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Ich bin eine Frau von 47 Jahren, lebe in einer Partnerschaft und halte mich eigentlich für eine umgängliche Person. Eigentlich. Denn auf der anderen Seite gibt es immer mal wieder Schwierigkeiten im Umgang mit Menschen. Ich bin eine selbstbestimmte Frau und habe den Eindruck, dass das bei anderen nicht gut ankommt.

Beispiel 1:
In dem Freundeskreis, den ich über meinen Partner kennengelernt habe, hat neulich jemand Geburtstag gefeiert. Eine Person hat die Organisation des Geburtstagsgeschenks übernommen und von uns anderen erwartet, dass jeder 50 Euro beisteuert. Das fand ich ein wenig zu viel und habe ihr freundlich mitgeteilt, dass ich nur 30 Euro bezahlen würde. Ihre Reaktion: Entweder bezahle ich genauso viel wie alle anderen oder ich darf nicht auf der Karte unterschreiben.
Was soll das? Wieso meint die organisierende Person darüber bestimmen zu können, wie viel jeder bezahlt? Warum darf nicht jeder für sich selbst festlegen, was er oder sie geben möchte?

Beispiel 2:
Neulich waren mein Partner und ich bei einem Mann eingeladen, der auch zu diesem Freundeskreis gehört. Wir waren insgesamt 8 Personen. Der Gastgeber hatte im Vorfeld kommuniziert, dass wir Pizza bestellen könnten. Ich hatte mich sehr darauf gefreut. Als ich ihm dann gesagt habe, dass ich eine Gemüsepizza wollte (ich bin Vegetarierin), kam von ihm: "Nö, das gibt es hier nicht. Wir bestellen hier immer Partypizza, weil ich es finanziell nicht so dicke habe und mich das paar Euro weniger kostet." Er hat dann darauf bestanden, dass Schinken und Salami auf die Partypizza drauf kommt und ich das ja von meiner Schnitte wegmachen könnte, wenn es mich stört. Aber wenn ich doch meine Bestellung selbst bezahle, finde ich, dass ich auch selbst bestimmen kann, was ich esse.

Beispiel 3:
Über eine Internetseite habe ich diverse Leute aus der Stadt kennengelernt, mit denen man ab und an etwas unternehmen kann. Beim nächsten Mal ist ein gemeinsames Essen in einem Restaurant geplant. Nun hat die Veranstalterin geschrieben, dass sie im Vorfeld für alle Teilnehmer das gleiche Gericht bestellt hat. Als ich dann meinte, dass ich lieber etwas anderes essen möchte, kam von ihr die Reaktion, dass sie den Abend organisiert und es ganz schön dreist von mir sei, dermaßen quer zu schießen. Für mich ist das aber ganz normal, dass ich selbst bestimme, was ich esse. Schließlich bezahle ich das Essen auch selbst.

Bin ich wirklich so schwierig, wie diese Menschen behaupten oder ist es in der heutigen Zeit normal, dass einer in der Gruppe über den Rest bestimmt?
Ich finde alle 3 Beispiele gruselig. In einer Gruppe/Gemeinschaft bespricht man so etwas gemeinsam und stellt den Mitgliedern das nicht als einfach mal beschlossen vor die Füße.

Auf solche Menschen hätte ich keine Lust. Du bist nicht schwierig.
 
Alle drei Beispiele bzw. zwei drehen sich um Essen und das jemand bestimmen möchte was du isst oder eben nicht isst.

Die Leute sind anscheinend sehr unflexibel mit denen du interagierst. Vielleicht ist das die heutige Gesellschaft.

Ich finde es ok zu bestimmten Dingen Nein zu sagen, wird das von der Gegenseite nicht akzeptiert ist es halt so.

Warum beschäftigt dich das ?
 
Du kommst als Neue in bereits etablierte Gefüge und bringst Unruhe in die Gewohnheiten.

Bei Beispiel 1 möchtest du zwar die Bequemlichkeit in Anspruch nehmen, kein eigenes Geschenk besorgen zu müssen, möchtest aber die Spielregeln ändern, auf die sich die Gruppe vor deiner Zeit verständigt zu haben scheint, indem jedes Paar den gleichen Betrag beisteuert. Wenn du entscheidest, keine 50 Euro für das Geschenk beisteuern zu wollen, empfinde ich die Reaktion der Frau legitim, dies ihrerseits als Störung zu empfinden und dich auszuschließen. Womit hast du ein Problem? Steh doch dann dazu und besorg etwas Eigenes für 30 Euro für dich und deinen Freund.
Dein Freund ist angepasster als du - er möchte keine Unruhe. Das ist auch sein gutes Recht. Manchmal lässt sich darüber auch ein Kompromiss finden. Wenn er z. B. die 50 Euro zum Gruppengeschenk beisteuert oder ihr das dann aufteilt in 15/35 Euro dürfte dir der Rest doch Latte sein.

Bei Beispiel 2 verstehe ich nicht, warum der Gastgeber keine Partypizza bestellt und du dir deine eigene, die du dann selber bezahlst. Er hat hier keinen Anspruch darauf, dass du etwas bezahlst, das du nicht magst/isst. Dein Freund würde ja wie gewohnt seinen Anteil an der Partypizza übernehmen oder darf der jetzt auch keine Partypizza essen? Wenn du nicht dabei wärst würdest du die Partypizza ja auch nicht anteilig zahlen müssen. Zieh dich da einfach kostenmäßig heraus.

Bei Beispiel 3 sehe ich eine mangelnde Konfliktfähigkeit bei der Organisatorin und der Begriff der Dreistigkeit stößt mir auf. Hätte ihr gesagt, dass ich das für mich umorganisiere und im Restaurant selber fix Bescheid gebe, dass ich etwas anderes essen möchte. Der Rest der Organisation bleibt davon ja völlig unberührt, und mit dem Hinweis wäre der Konflikt für mich auch beigelegt.

Ich finde, das sind alles 3 keine Beispiele, wegen der ich gleich den gesamten Kontakt in Frage stellen würde. Ich wundere mich, dass dich das so aufzuwühlen scheint. Vielleicht wäre da ein bisschen mehr Gelassenheit auch von deiner Seite gut - das taugt alles nicht als Aufreger,
 
Ich würde mit so Leuten keine Freundschaft wollen. Leider kannst du den Kontakt aufgrund deines Partners nicht abbrechen.

Zu Beispiel 2 und 3:

Wenn man bei jemandem zuhause zu selbst gekochtem Essen eingeladen wird, könnte ich ja noch verstehen, dass nicht jeder Gastgeber auf die Bedürfnisse eines Einzelnen in der Gruppe beim Kochen eingehen will, sondern man dann entweder essen muss, was auf den Tisch kommt, nichts isst oder absagt.

Aber dass einer die Gerichte für alle bei einer Bestellung oder im Restaurant bestimmt, finde ich komisch.

Dass man sein Essen selbst wählen will, sehe ich als normal an. Den Begriff selbstbestimmt finde ich in dem Zusammenhang etwas übertrieben.

Zu Beispiel 1: Da kann ich beide Seiten verstehen. Wenn alle den gleichen Betrag festgelegt haben, würde ich empfehlen dann ein eigenes günstigeres Geschenk zu kaufen.
 
Liebe Margerite,

ich empfinde diesen Umgang untereinander als mordsanstrengend.
Vielleicht wirkt das so, wenn man nur die Negativbeispiele so komprimiert liest...

Du schreibst, du bist seit Jahren Teil dieser Gruppe. Deine drei Beispiele - sind das jeweils Einzelfälle und es kommt alle zwei Jahre mal vor, dass jemand "blöd drauf" ist? Oder sind das Fallbeispiele für den generellen Umgang untereinander ?

Ich empfinde es zum Beispiel als unangemessen viel, 100,- Euro als Paar für ein Geschenk auf den Tisch legen zu müssen. War das ein bemerkenswerter runder Geburtstag, ist das allgemein so üblich in diesem Rahmen, wenn du als einzige Person nicht so richtig begeistert davon bist?
Bekommt ihr beide zu euren Geburtstagen ähnlich üppige Geschenke?

Ich glaube, man braucht diese Details schon noch, um die Situation wirklich beurteilen zu können.
Dass in einer Gruppe, zu der du seit Jahren gehörst, keine Rücksicht auf dein Essverhalten genommen wird, empfinde ich als absolutes Unding.
An dem Punkt mit der Partypizza hätte es von mir entweder eine Ansage gegeben oder ich wäre gegangen - und zwar in ein Restaurant meiner Wahl. Wieso steht dein Partner bei sowas nicht hinter dir?
Angst vor Ausgrenzung allein kann's nicht sein - meiner Erfahrung nach sind Menschen mit Rückgrat eher die beliebteren.
 
Ehrlich gesagt wären mir diese Leute ordentlich wuppe. Wenn es mein Mann wäre, könnte er da alleine hingehen. Ich finde unverschämt in Essensangelegenheiten und Geschenke darüber zu bestimmen was gezahlt und was gegessen wird. Und wenn etwas gesagt wird, dann noch sauer sein. Wäre auf gar keinen Fall meins. Was du machen kannst, zu jeder zweiten Veranstaltung hingehen.

Was ist denn mit dem Pizzaman in Nr. 2 der nicht so viel Geld hat?

Wenn die Gruppe aus 6 Leuten besteht, dann sind 300 € für ein Geburtstagsgeschenk. Da hätte ich mit Sicherheit die Bemerkung fallenlassen, das der gleiche Betrag an meinem Geburtstag gezahlt wird. Aber jetzt hast du dich unbeliebt gemacht, da kommmt bestimmt nur die Häfte auf den Tisch 😇
 
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