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Haben wir als Eltern versagt?

Hätte man vielleicht eines draus machen sollen.
Regelmässig sich bis zur Oberkante Unterlippe voll laufen zu lassen,hat nichts mit Spass oder Leben zu tun oder Party machen.
Sondern eher etwas gravierendes,wovor man fliehen oder vergessen will.
Das muss nicht mal mit der Familie selber was zu tun haben.
Der Ursprung kann auch anderswo liegen.

Die meisten Eltern geben sich große Mühe, ihre Kinder bestmöglich zu unterstützen und sie auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten. Und das lese ich auch bei dir.
Was Kinder dann daraus machen, liegt außerhalb eures Einflussbereiches. Wenn sie die ihnen gebotenen Chancen nicht nutzen, ist das wirklich bedauerlich. Und dass du darüber sehr traurig bist und dir auch Sorgen um ihre Zukunft macht, kann ich gut nachvollziehen.

Positiv finde ich aber, dass sie euch nicht auf der Tasche liegen und für ihren eigenen Lebensunterhalt aufkommen. Allerdings lese ich auch zwischen deinen Zeilen, dass du befürchtest, dass dies möglicherweise (zumindest teilweise) auf illegalem Wege geschieht, richtig? Denn ihr fragt euch, wie dieser großzügige Lebenswandel (viele Reisen, Tattoos, ständige Partys) finanziert werden kann, ausschließlich mit Kellnerjobs?

Ich weiß ehrlich gesagt selber nicht, wie das so passieren konnte. Wir haben unseren Kindern erlaubt feiern zu gehen oder wenn sie zu einer Party eingeladen waren. Das habe ich als Jugendliche auch gemacht. Ich habe es aber nie so sehr übertrieben.

Es kam auch irgendwann heraus, dass unseren Kindern die treibende Kraft waren. Eine Party, ganz viele 15/16 jährige und alle trinken Bier. Und dann waren es immer unsere Kinder, die mit Vodka oder anderen harten Sachen ankamen und die anderen mit reingezogen haben. Woher auch immer sie den harten Alkohol hatten.

Wir haben keinen großen Alkoholkonsum vorgelebt und immer gesagt, dass zu viel Alkohol nicht gut ist. Es gibt auch in der gesamten Familie niemanden, der jede Woche wechselnde Partner hat. Das kennen sie von früher so auch nicht. Und das war vor allem bei unserem Sohn schon sehr früh so. Er war 13 und auf dem Schulhof bei den Schülern und irgendwann auch bei den Lehrern und Eltern war das Gesprächsthema Nr. 1, dass er alle Mitschülerinnen "abschleppt". Es gab Mütter die quasi ihre Töchter von ihm ferngehalten haben.

Was die berufliche Situation betrifft, habe ich mir erstmal keine großen Gedanken gemacht. Ich wusste ja, dass sie eine Wohnung haben, nicht total verwahrlost leben usw. Sie haben mir auch erklärt, dass ihre Partynächte nichts kosten, weil sie in den Clubs "Aufgaben" haben. Das hatte ich nie verstanden, auch nach der 5. Erklärung nicht.
Es gab dann aber eine Situation. Eine Bekannte hat mir erzählt, dass sie über 15 Ecken gehört hat, dass mein Sohn irgendwo als Stripper arbeiten soll. Ich möchte solchen Gerüchte kein Gehör schenken, aber kann auch nicht mit gutem Gewissen sagen, dass meine Kinder sowas niemals machen würden.
 
Warum habt ihr Eltern nicht ein gegriffen als die Kinder 13 oder 15 waren?Das wäre doch eure Aufgabe als Eltern gewesen, wenn es so früh schon aus dem Ruder läuft mit Alkohol und Sexeskapaden. Hört sich so an, als habt ihr alles einfach laufen lassen. So unwahrscheinlich klingt Stripper für mich nicht, bei der Vergangenheit und wenn man viel Geld ausgibt und nichts weiter gelernt hat
 
Warum habt ihr Eltern nicht ein gegriffen als die Kinder 13 oder 15 waren?Das wäre doch eure Aufgabe als Eltern gewesen, wenn es so früh schon aus dem Ruder läuft mit Alkohol und Sexeskapaden. Hört sich so an, als habt ihr alles einfach laufen lassen. So unwahrscheinlich klingt Stripper für mich nicht, bei der Vergangenheit und wenn man viel Geld ausgibt und nichts weiter gelernt hat
Das haben wir versucht, aber zuhause einsperren geht halt auch nicht. Wir haben sehr deutlich gesagt, was wir davon halten. Das wurde quasi nur zur Kenntnis genommen. Wenn wir etwas verboten haben, dann hat es eher gegenteiliges bewirkt. Und Sex verbieten geht auch schlecht, weil man ja nicht daneben steht.
 
Das haben wir versucht, aber zuhause einsperren geht halt auch nicht. Wir haben sehr deutlich gesagt, was wir davon halten. Das wurde quasi nur zur Kenntnis genommen. Wenn wir etwas verboten haben, dann hat es eher gegenteiliges bewirkt. Und Sex verbieten geht auch schlecht, weil man ja nicht daneben steht.
Erziehung ist ja ein Prozess, in dem man dem Kind Werte beibringt von Anfang an, da kann man nicht erst in der Pubertät anfangen. Sex mit 13 ist gesetzlich gar nicht erlaubt, auch wenn ein Strafunmündiger nicht dafür bestraft werden kann. Verbote muss man dann auch durchsetzen. Natürlich kann man den Kindern verbieten mit 14 auf Partys zu gehen, wo sich mit harten Alkohol zusaufen. Ich denke man hat sogar die Pflicht dazu. Eure Kinder haben euch nicht ernst genommen, weil nichts wirklich entscheidendes getan habt, ihr habt der sexuellen und anderweitigen Verwahrlosung mehr oder weniger zugesehen mit Missbilligung zwar , aber ohne Konsequenzen. Vielleicht hättet ihr euch Hilfe suchen sollen, Familienberatung, Jugendamt, als sie noch minderjährig waren.
 
Erziehung ist ja ein Prozess, in dem man dem Kind Werte beibringt von Anfang an, da kann man nicht erst in der Pubertät anfangen. Sex mit 13 ist gesetzlich gar nicht erlaubt, auch wenn ein Strafunmündiger nicht dafür bestraft werden kann. Verbote muss man dann auch durchsetzen. Natürlich kann man den Kindern verbieten mit 14 auf Partys zu gehen, wo sich mit harten Alkohol zusaufen. Ich denke man hat sogar die Pflicht dazu. Eure Kinder haben euch nicht ernst genommen, weil nichts wirklich entscheidendes getan habt, ihr habt der sexuellen und anderweitigen Verwahrlosung mehr oder weniger zugesehen mit Missbilligung zwar , aber ohne Konsequenzen. Vielleicht hättet ihr euch Hilfe suchen sollen, Familienberatung, Jugendamt, als sie noch minderjährig waren.

Ich wusste nichts davon. Meine Kinder sind nicht vorher zu mir gekommen und haben mir erzählt, dass sie ihren ersten Sex planen. Ich habe erst durch diese Schulhof, Eltern, Lehrer Geschichten erfahren, dass mein Sohn sein Erstes Mal mit 12 hatte. Ich war nicht dabei. Er hat das vorher bei mir nicht angemeldet.

Wir haben Partys verboten und gesagt, dass sie früh zuhause sein müssen. Saufen und feiern geht aber auch nachmittags. Ich hätte sie ja nicht bis zu Volljährigkeit zuhause einsperren können.
 
Die Vergangenheit kannst du nicht ändern.
Überlege dir,ob du etwas an eurer Beziehung zu euren Kindern ändern möchtest.
Die Kinder sind so ,wie sie sind.
Würdest du dir mehr Offenheit wünschen?

Was denkst du,was sie sich von dir wünschen würden?

Möchtest du mal mit ihnen darüber sprechen?

Was ist dir wichtig?
Dass sie glücklich sind?
Dass sie alleine zurecht kommen?
Das sie gute " Vorzeigmodelle" sind?
Hast du die Befürchtung,sie machen etwas Illegales? " Unmoralisches?"

Sich mit ihnen das Gespräch!
Hast du Angst ihnen Fragen zu stellen,weil du ihre Antworten vllt nicht hören möchtest?
Wann hast du deinen Kindern das letzte Mal gesagt,dass du sie genau so liebst,wie sie sind?
 
Ich finde es sehr unangenehm, dass du über etliche Ecken über deine Kinder sprichst, aber zu feige bist, mit ihnen direkt zu reden. Warum tust du das nicht endlich?
 
Ich habe erst durch diese Schulhof, Eltern, Lehrer Geschichten erfahren, dass mein Sohn sein Erstes Mal mit 12 hatte. Ich war nicht dabei.
Ich finde es schlimm, dass du offenbar nicht mal hinterfragst, ob das wirklich so war.

Die anderen Eltern und Lehrer waren schließlich auch nicht dabei.

Davon abgesehen denke ich, dass viele 12-jährige Jungs körperlich noch gar nicht in der Lage sind, GV auszuüben (will das an der Stelle auch nicht ausführlich diskutieren).
 

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