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ADHS oder Charakter?

Ich glaube nicht, dass so viele Filmemacher, Modemacher usw. koksen. Das halte ich für ein Vorurteil.

Ist aber so. Ich kenne genug Leute aus den Branchen.

Ich sage auch nicht, dass alle das tun, aber die Affinität ist höher.

Insgesamt ist die Affinität zu Drogen bei ADHSler*innen erwiesenermaßen STARK erhöht. (Und legt sich mit der Stimulanzien-Therapie übrigens.)

Man hat in Untersuchungen festgestellt, dass viele Alkoholiker ADHS seit der Kindheit hatten.

Und viele Gefängnisinsassen generell...

Es wurde ein Schauspieler und Filmemacher interviewt. Jener sagte, dass er ADHS habe, aber eine Behandlung ablehnen würde, weil man eine „Vollmeise“ brauchen würde, um in dem Job funktionsfähig zu sein.

Hat die Person es denn versucht?
Hinter solchen Aussagen steckt oft Angst vor chemisch-psychischer Manipulation.

Die Vollmeise behält man. Sie landet nach Wirkende direkt wieder an Deinem Fenster. 🙂


Ich mag mich wie ich bin. Ich gehe vielleicht manchen Leuten auf die Nerven. Das mag ich nicht gerne, aber ich hasse es nicht so sehr, dass ich dagegen Medikamente nehmen würde.

Musst Du auch nicht. Zwingt dich ja keiner.

Immer wenn ein Unfall(...) Wie sind deine Erfahrungen da?

Ich hatte mehrere Situationen, bei denen ich mir hinterher sicher war, dass sie ohne Stimulantien wesentlich gefährlicher gewesen wären. Insbesondere, wenn ich mit Werkzeugen arbeite, die gefährlich sind und mit denen ich selten arbeite.

Wobei ich beim Autofahren aber normalerweise im Hyperfokus bin.

Außerdem fiel mir auf, dass meine Höhenangst viel besser ist, wenn ich aufmerksamer bin / mich aufmerksamer fühle.

Und als ich mit unserer Tochter Klettern war, gab es auch Situationen, nach denen ich dankbar war, bewusst Ritalin genommen zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Medikamente bezüglich ADHS habe ich nie genommen, darüber freue ich mich sehr.

Warum? Hattest Du davor Angst?

Medikamente bezüglich Kopfschmerzen hab ich z.B. selten genommen, aber oft hätten sie mir geholfen.

Wichtig ist es, dass man weiß, was man hat, man kann viele Momente im Leben anders einordnen, man versteht, warum manches anders läuft als bei den Menschen im Umfeld.
Überdies sollte man nicht zu viel darüber nachdenken, sondern sein Leben so gut wie möglich gestalten, wir haben nur eins.
Es ist aus meiner Sicht unsinnig, sich zu viel mit Dingen zu beschäftigen, die man nur bedingt bis überhaupt nicht ändern kann.

👍👍👍

Das sehe ich auch so.

Daher: Diagnostik machen!
 
Ich kann deinen Wunsch durchaus nachvollziehen, aber Ritalin wird dich nicht "vor Bösem" schützen. Ich habe das Gefühl, dass es genau darum geht.

Spirituell-neurotisch: Tatsächlich nein.

Generell-rational: Jein.

DIe Unfallgefahr sinkt bei ADHSler*innen durch Stimulanzien. Schnell gegoogelt, bitte selbst weiterrecherchieren:

"Eine schwedische Studie ergab, dass ADHS-Patienten, die regelmäßig Ritalin einnehmen, ein geringeres Risiko für Unfälle haben. Allerdings verunglücken Menschen mit ADHS im Allgemeinen häufiger tödlich. "

So. Aber erstmal: Diagnostik.
 
Ist aber so. Ich kenne genug Leute aus den Branchen.

Ich sage auch nicht, dass alle das tun, aber die Affinität ist höher.

Insgesamt ist die Affinität zu Drogen bei ADHSler*innen erwiesenermaßen STARK erhöht. (Und legt sich mit der Stimulanzien-Therapie übrigens.)

Man hat in Untersuchungen festgestellt, dass viele Alkoholiker ADHS seit der Kindheit hatten.

Und viele Gefängnisinsassen generell...



Hat die Person es denn versucht?
Hinter solchen Aussagen steckt oft Angst vor chemisch-psychischer Manipulation.

Die Vollmeise behält man. Sie landet nach Wirkende direkt wieder an Deinem Fenster. 🙂




Musst Du auch nicht. Zwingt dich ja keiner.



Ich hatte mehrere Situationen, bei denen ich mir hinterher sicher war, dass sie ohne Stimulantien wesentlich gefährlicher gewesen wären. Insbesondere, wenn ich mit Werkzeugen arbeite, die gefährlich sind und mit denen ich selten arbeite.

Wobei ich beim Autofahren aber normalerweise im Hyperfokus bin.

Außerdem fiel mir auf, dass meine Höhenangst viel besser ist, wenn ich aufmerksamer bin / mich aufmerksamer fühle.

Und als ich mit unserer Tochter Klettern war, gab es auch Situationen, nach denen ich dankbar war, bewusst Ritalin genommen zu haben.

Du kennst viele aus den Branchen? Das muss spannend sein.

Ich hörte vor über einem Jahr ein Podcast in dem ein Filmemacher und Schauspieler unter anderem über sein ADHS sprach.
Mir wurde früher schon oft gesagt „Du hast ja ADHS“, mit beleidigendem Unterton. Ich habe mich davon beleidigt gefühlt und nicht für mich angenommen. Als aber jener Promi über sein Leben mit ADHS sprach, habe ich mich darin wiedererkannt. Ich weiß aber nicht, ob es das ADHS war.

Er hat auch ähnliche Dinge erlebt. Beispielshalber Armut, aufwachsen mit vielen Geschwistern, beispielshalber Eltern, die schlimme Sachen erlebt haben und deswegen manchmal Schwierigkeiten hatten, die wir aber trotzdem sehr gern hatten.

Dieser Schauspieler hat sich in beschrieben als einen Menschen, der
-Impulsiv handelt und kurze Zeit später merkt er wie dumm das war
-seine impulsiven Ideen oft bereut und sich schämt
-lebensfroh ist
-seine Familie liebt
-Alk und Drogen ablehnt, aber nicht vom Kaffee weg kommt
-perfektionistisch bei Dingen ist, die ihm wichtig sind
-hyperfokussiert sein kann
-bis in die Nacht an etwas arbeitet und das Zeitgefühl verliert

Alle diese Dinge erlebe ich auch, aber wir haben auch ähnliche Dinge erlebt. Beim Kaffee konsumiere ich nicht so viel wie er, aber ich komme nicht vollkommen davon weg.

Dieser Podcast hat mich so sehr fasziniert, das ich ganz viel ihn und auch über andere Schauspieler, Filmemacher und so weiter mit ADHS gehört und gelesen habe. Dabei fiel auch eine Aussage. Ich glaube von jenem Schauspieler, aber ich bin mir nicht sicher und möchte keine üble Nachrede machen.

Ich schreibe dir noch eine private Nachricht.

Dabei fiel in einem auch eine Aussage. Ich weiß aber nicht ob es der selbe Schauspieler war: Jemand erzählte, dass er Therapie gemacht hätte und er hätte sehr viel geweint, weil er Angst um seine „Vollmeise“ gehabt hätte. Er hat gleichzeitig versucht an Symptomen zu arbeiten, aber seine „Vollmeise“ zu schützen. Medikamente hat er abgelehnt, weil er seine Vollmeise nicht verlieren wollte.

Ich bin ein guter Autofahrer, weil ich mich dabei stark fokussiere.
Unfälle passieren mir nur, wenn ich die Situation als harmlos einschätze und das ist beim Autofahren nicht der Fall. Ich fahre also sehr sicher Auto, wenn ich es mache.

Weil der ÖPNV und Radwege hier gut ausgebaut ist, mache ich das nur noch selten.
 
Spirituell-neurotisch: Tatsächlich nein.

Generell-rational: Jein.

DIe Unfallgefahr sinkt bei ADHSler*innen durch Stimulanzien. Schnell gegoogelt, bitte selbst weiterrecherchieren:

"Eine schwedische Studie ergab, dass ADHS-Patienten, die regelmäßig Ritalin einnehmen, ein geringeres Risiko für Unfälle haben. Allerdings verunglücken Menschen mit ADHS im Allgemeinen häufiger tödlich. "

So. Aber erstmal: Diagnostik.
Ist doch hier aber nicht das Thema und nicht die Art von Vorkommnisse, die der TE meint.
Es geht nicht darum, ob ich unachtsam an eine Tischecke laufe oder wieder mal meine Schlüssel nicht finde, auf der Suche danach mein Portemonnaie verlege und die ganze Chose, nachdem ich die Schlüssel endlich habe, wieder von vorne aufgrund des Portemonnaie anfange.
 
Ich würde mich tatsächlich als spontan, flexibel und kreativ bezeichnen.
Das klingt doch gut.
Wegen dem lieben Geld und Erwartungen meines Umfeldes habe ich mich aber dagegen entschieden.
Damit bist du nicht allein. Und vielleicht war es auch eine gute Entscheidung. Ein Künstlerleben ohne finanzielle Absicherung ist nicht jedermanns Sache.
mir sehr: Ich kann mich kleine Dinge sehr freuen.
Super!
Ich bin oft unglücklich, aber ich bin auch oft sehr, sehr glücklich.
So wie die meisten Menschen, "Life ist a rollercoaster".
Liebe empfinde ich stark.
So wie die meisten Menschen. Warum gibt es wohl so viele Liebeslieder?
Action empfinde ich stark.
So, wie die meisten Menschen. Warum gibt es sonst so viele Actionfilme?
Ich kann einen Schaffensrausch kriegen, bei dem ich gar nicht mehr aufhören will zu arbeiten.
Auch das kennen viele.

Nach deiner Selbstbeschreibung bist du völlig normal. Vielleicht sogar motivierter und begeisterungsfähiger als der Durchschnitt. Warum willst du dir unbedingt eine Krankheit einreden?
 

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