ADHS oder Charakter?

[_Phoenix2_]

Du hast Recht. Eigentlich sollte man gar nicht so viel nachdenken, eigentlich will ich das auch gar nicht… aber ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll…

Es ist so, dass man sich gerade die Überzeugung, dass das Leben okay und sicher ist wieder erarbeitet hat… und man sich ein bisschen ausruhen kann… und dann „fickt“ einen das Leben wieder. Entschuldigung für die Wortwahl.

Ich beneide eigentlich die Leute, die vollkommen überzeugt sind, dass alles schicksalshaft festgeschrieben ist, man es nicht ändern kann. Die haben keine Sorgen.

Ich weiß nicht, ob ich mich in allem gut erkenne. Übernervös war ich als Kind auch, habe es auch abtrainiert. Obschon ich noch immer hibbelig bin, ist es deutlich besser.

Ich achte so sehr darauf, aber mache trotzdem immer dumme Sachen.

Manchmal, wenn alles so schön ist, wird mir immer wieder bewusst wie verletzlich das alles ist, wie klein und ohnmächtig und verletzlich wir sind. Dann versuche ich mein Herz hart zu machen und nehme mir vor, dass ich nicht „schläfrig“ sein will, verstehst du?

Ich könnte auch einfach glauben, dass es festgeschrieben ist. Das wäre einfacher und stressfreier.

 

[_Phoenix2_]

Wird dir in einem Forum niemand wirklich beantworten können.
Niemand hier erlebt dich live.

Wenn es dich so sehr interessiert, warum suchst du dann nicht nach einer Praxis, welche die ADHS Testung anbietet?
Dann hättest du Klarheit und kannst dir anschließend überlegen, wie du weiter vorgehen möchtest.

Ich überlege es vielleicht, aber einfach finde ich es eben nicht. Ich befürchte, dass man einen Teil des Charakters aufgeben muss durch die Medikamente.

Was ich versucht habe zu erklären: ich mag meinen Charakter eigentlich.

 

[kasiopaja]

Ich mache halt viele dumme Sachen. Dann endet es böse. Ich lerne daraus und mach jene dumme Sache nicht nochmal, aber ich mache andere dumme Sachen.

Gibt es dafür eine Beispiel?

 

[_Phoenix2_]

Gibt es dafür eine Beispiel?

Ja, halt beispielsweise, dass ich Risiken falsch einschätze.

 

[Floridah]

Ich überlege es vielleicht, aber einfach finde ich es eben nicht. Ich befürchte, dass man einen Teil des Charakters aufgeben muss durch die Medikamente.

Was ich versucht habe zu erklären: ich mag meinen Charakter eigentlich.

Du musst auch nach einer Diagnose keine Medikamente nehmen.

 

[kasiopaja]

Ja, halt beispielsweise, dass ich Risiken falsch einschätze.

Ja, aber einfach mal ein Beispiel wo Du das Risiko falsch eingeschätzt hast und was daraufhin passiert ist.

 

[_Phoenix2_]

Ja, halt beispielsweise, dass ich Risiken falsch einschätze.

Das passiert anderen Leuten in meiner Familie auch und deswegen frag ich mich manchmal, ob etwas mit uns nicht stimmt.

 

[kasiopaja]

Das passiert anderen Leuten in meiner Familie auch und deswegen frag ich mich manchmal, ob etwas mit uns nicht stimmt.

Manche Eigenschaften ziehen sich einfach so durch die Familien.

 

[Floridah]

Das passiert anderen Leuten in meiner Familie auch und deswegen frag ich mich manchmal, ob etwas mit uns nicht stimmt.

Was für Risiken denn?
Man kann dich so schlecht einschätzen, ist alles etwas nebulös.

 

[_Phoenix2_]

Was für Risiken denn?
Man kann dich so schlecht einschätzen, ist alles etwas nebulös.

Ich versuche hier im Forum etwas meine Anonymität zu waren. Einiges sind Freakunfälle, die wahrscheinlich nur ganz wenigen Personen so passiert sind und durch himmelschreiende Blödheit in dem Moment passiert sind. Man fasst sich hinterher an den Kopf und fragt sich, wie das passieren konnte.

Es sind mir aber auch schon Unfälle beim Radfahren passiert, in meiner Familie sind Unfälle beim Sport passiert.