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Geschenk angenommen - kann mir die Kündigung drohen?

Richtig, ich hätte es meiner Vorgesetzten gleich geben können. Doch aufgrund der Freude darüber habe ich in dem Moment gar nicht darüber nachgedacht.
Wenn ich das Geschenk erst gar nicht angenommen hätte, hätte ich der lieben alten Dame vor den Kopf gestoßen. Ich fand es auch so rührend, wie sie erzählte, dass ihr Neffe so stolz gewesen sei, als sie ihn mit dem Kauf eines Halstuchs beauftragte. Wenn ich ihr dann direkt gesagt hätte: "Tut mir leid, aber ich kann es nicht annehmen"...

Dir fehlt weiterhin die professionelle Distanz, dann hättest Du gleich wissen müssen, dass du das nicht annehmen darfst.

Da hast du weiterhin ein massives Problem. Im Nachhinein hast du Panik, du verlierst deinen Job.
 
Falls Du den Schritt nach vorne gehst, kannst Du der Heimleitung die Entgegennahme anzeigen und darum bitten Dich anzuweisen wie bezüglich der Annahme zu verfahren ist.
Damit hättest Du einen Weg fest gelegt, dessen Gegenteil kaum zu beweisen ist.
Da das am Freitag passiert ist sollte es glaubwürdig rüber kommen, dass Du das entsprechende Schriftstück erst anfertigst und morgen - am Montag einreichst.
Wie Du übrigens schriebst musstest Du im Netz erst recherchieren, um welchen Wert es sich genau handelte. Denn dieser stand ja nicht dran, ist dem Zeugen daher ebenfalls nicht bekannt.
Oops, schreiben würde ich da nichts, ehrlich gesagt.

Ich habe lange in der Pflege gearbeitet und Deine Bedenken, @Marika46, sind völlig korrekt. Es ist gut, wie Du das jetzt entschieden hast. Nur sollte das Gespräch reichen. Für Dich selbst kannst Du ja ein Gedächtnisprotokoll anfertigen, wie das Gespräch verlaufen ist.

Lass Dich hier nicht verunsichern. Ich finde es absolut richtig, korrekt und ohne Lügen, Heimlichkeiten und sonstige Verrenkungen zu agieren.
 
Oops, schreiben würde ich da nichts, ehrlich gesagt.

Ich habe lange in der Pflege gearbeitet und Deine Bedenken, @Marika46, sind völlig korrekt. Es ist gut, wie Du das jetzt entschieden hast. Nur sollte das Gespräch reichen. Für Dich selbst kannst Du ja ein Gedächtnisprotokoll anfertigen, wie das Gespräch verlaufen ist.

Lass Dich hier nicht verunsichern. Ich finde es absolut richtig, korrekt und ohne Lügen, Heimlichkeiten und sonstige Verrenkungen zu agieren.

Hallo weidebirke,

ich werde es morgen auch so machen.

Heute habe ich nämlich gedacht, wie schnell so etwas rauskommen kann. Die liebe alte Dame hat mir etwas aus dem Privatleben der Heimleiterin erzählt. Sie hat die Information von ihrer Nichte (die Schwester von dem Neffen, der das Tuch gekauft hat), die mit der Heimleiterin befreundet ist. Die Nichte geht auch im Heim ein und aus. Es wäre also gut möglich, dass der Neffe seiner Schwester erzählt, dass er für eine Mitarbeiterin ein Geschenk besorgt hat. Sie würde dann sofort sagen: "Wie, das dürfen Mitarbeiter doch gar nicht annehmen". Die Nichte hat selbst fast ihr ganzes Berufsleben für den Träger gearbeitet und wird solche Regeln aus dem Arbeitsvertrag kennen.

Also Augen zu und durch. Auch wenn meine Vorgesetzte nicht gut auf mich zu sprechen ist, wird sie sicherlich meine Ehrlichkeit wertschätzen.
 
Ich finde es gut,dass du deine Vorgesetzte informieren willst.
Ich weiß,dass ist ein bisschen OT.
Vielleicht darf ich trotzdem mal eine Frage einwerfen.
Ist es denn eigentlich erlaubt den Bewohnern Geschenke zu machen?
( Vllt ist es den anderen gegenüber ungerecht die keine Geschenke bekommen?)
 
Ich finde es gut,dass du deine Vorgesetzte informieren willst.
Ich weiß,dass ist ein bisschen OT.
Vielleicht darf ich trotzdem mal eine Frage einwerfen.
Ist es denn eigentlich erlaubt den Bewohnern Geschenke zu machen?
( Vllt ist es den anderen gegenüber ungerecht die keine Geschenke bekommen?)

Vielleicht wird es nicht soo gern gesehen, Bewohnern Geschenke zu machen. Doch ich denke, bei einem 100. Geburtstag sieht man das nicht ganz so eng.

Es mag unfair sein, aber in diesem Fall kommt natürlich noch hinzu, dass die alte Dame im ganzen Haus sehr beliebt ist und ihre Angehörigen ein ganz tolles Fest organisiert hatten.

Was möglicherweise unprofessionelles Verhalten betrifft: ich habe mir ganz fest vorgenommen, mich ab jetzt etwas zu distanzieren, auch wenn mir eh nicht mehr viel Zeit mit ihr bleibt. Trotzdem weiß ich, dass für mich eine Welt zusammenbrechen wird, wenn sie stirbt. Ich habe sie zu sehr ins Herz geschlossen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem weiß ich, dass für mich eine Welt zusammenbrechen wird, wenn sie stirbt. Ich habe sie zu sehr ins Herz geschlossen.
Der Gedanke, den Du hast, ist nur halb richtig, wenn Du Dich in ihre Situation versetzt.

Als älterer Mensch lebt man vorwärts und kann nur bedauern was man rückwärts versäumt hat.
Dazu gehört die Zeit, die man ohne einen geschätzten Menschen verbracht hat - weil dieser einfach zu spät geboren wurde, um mit ihm die besten Jahre zu erleben.
 
Wie wird denn sonst mit Geburtstagen von den Bewohnern umgegangen?

Es ist schon lange her, aber ich hab ja mal in einem Krankenheim für chronisch psychisch Kranke gearbeitet. Jeder Bewohner, der Geburtstag hatte, bekam ein kleines Blumensträusslein.

Klar, ist ein 100.er Geburtstag etwas Besonderes. Aber dann sollte das Geschenk von der gesamten Station kommen, also vom Heim. Nicht von einzelnen Kollegen.

Insgesamt denke ich auch, dass es richtig ist, die Vorgesetzte von dem Tuch zu informieren.
 
Vielleicht wird es nicht soo gern gesehen, Bewohnern Geschenke zu machen. Doch ich denke, bei einem 100. Geburtstag sieht man das nicht ganz so eng.

Es mag unfair sein, aber in diesem Fall kommt natürlich noch hinzu, dass die alte Dame im ganzen Haus sehr beliebt ist und ihre Angehörigen ein ganz tolles Fest organisiert hatten.

Was möglicherweise unprofessionelles Verhalten betrifft: ich habe mir ganz fest vorgenommen, mich ab jetzt etwas zu distanzieren, auch wenn mir eh nicht mehr viel Zeit mit ihr bleibt. Trotzdem weiß ich, dass für mich eine Welt zusammenbrechen wird, wenn sie stirbt. Ich habe sie zu sehr ins Herz geschlossen.

Ich denke, es ist völlig in Ordnung, wenn du traurig bist, wenn sie stirbt. Aber warum wird in dir eine Welt zusammenbrechen, wenn sie stirbt?

In so einem hohen Alter ist es eben irgendwann vorbei. Und offensichtlich hatte sie ja ein tolles Leben mit tollen Angehörigen.

Wie geht es dir bei anderen Bewohnern, wenn sie sterben?
Habt ihr eigentlich sowas wie Supervision?

Wahrscheinlich nicht. Kostet ja Geld.
 
Ich denke, es ist völlig in Ordnung, wenn du traurig bist, wenn sie stirbt. Aber warum wird in dir eine Welt zusammenbrechen, wenn sie stirbt?

In so einem hohen Alter ist es eben irgendwann vorbei. Und offensichtlich hatte sie ja ein tolles Leben mit tollen Angehörigen.

Wie geht es dir bei anderen Bewohnern, wenn sie sterben?
Habt ihr eigentlich sowas wie Supervision?

Wahrscheinlich nicht. Kostet ja Geld.

Hallo Basi,

vielleicht ist es auch übertrieben zu schreiben, dass für mich eine Welt zusammenbrechen würde. Meine Traurigkeit über ihren Tod wird so schnell aber nicht vergehen, das weiß ich.

Diese Bewohnerin ist ein ganz besonderer Mensch, der alles an Eigenschaften besitzt, die ich so mag. Sie ist liebevoll, einfühlsam, hilfsbereit, sensibel, großzügig, elegant und doch so bescheiden.

Ich glaube, es ist auch traurig für mich, nicht mehr Zeit mit ihr verbracht zu haben. Wie gern hätte ich sie viel früher in meinem Leben gehabt.

Ja, sie hatte ein gutes Leben und ist bereit zu gehen. Einer Kollegin hat sie vor Monaten gesagt, sie würde jetzt gern ruhig einschlafen. Mit mir spricht sie nicht über den Tod. Vielleicht möchte sie dieses schwierige Thema mir gegenüber vermeiden.

Ich mag sie viel mehr als mir recht ist.

Wenn andere Bewohner sterben, macht es mich manchmal traurig, aber ich komme relativ schnell darüber hinweg.
 

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