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BEM-Eingliederungsgespräch

ilayda

Mitglied
Ich bin 59 Jahre alt und habe seit 2020 einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Im Jahr 2024 war ich insgesamt etwa 44 Tage krankheitsbedingt abwesend, aufgrund eines Krankenhausaufenthalts in verschiedenen Monaten. Mein Arbeitgeber möchte mit mir ein BEM-Eingliederungsgespräch führen und verlangt, dass ich eine Datenschutzerklärung unterschreibe. Außerdem bittet mein Arbeitgeber um eine Kopie meines Arbeitsvertrags, da dieser angeblich verloren gegangen sei. Das kommt mir wie ein unangemessener Trick vor.
Wie sollte ich in dieser Situation am besten vorgehen?
Was kann mir passieren, wenn ich den BEM-Eingliederungsgespräch ablehne?

Vielen Dank
 
Ich bin 59 Jahre alt und habe seit 2020 einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Im Jahr 2024 war ich insgesamt etwa 44 Tage krankheitsbedingt abwesend, aufgrund eines Krankenhausaufenthalts in verschiedenen Monaten. Mein Arbeitgeber möchte mit mir ein BEM-Eingliederungsgespräch führen und verlangt, dass ich eine Datenschutzerklärung unterschreibe. Außerdem bittet mein Arbeitgeber um eine Kopie meines Arbeitsvertrags, da dieser angeblich verloren gegangen sei. Das kommt mir wie ein unangemessener Trick vor.
Wie sollte ich in dieser Situation am besten vorgehen?
Was kann mir passieren, wenn ich den BEM-Eingliederungsgespräch ablehne?

Vielen Dank

Ich kann deine Bedenken und Ängste nachvollziehen, und ich kann sie natürlich auch nicht komplett entkräften da ich Entscheider in deiner Firma nicht kenne, aber betrachte die Punkte mal einzeln:

BEM Gespräch: in meiner Firma war das ganz normal und musste sogar gemacht werden um festzustellen ob man dem Mitarbeiter durch Maßnahmen die Wiedereingliederung einfacher machen kann, auch um dafür zu sorgen das ein erneuter Ausfall aus dem gleichen Grund unwahrscheinlicher wird .

Datenschutzerklärung: lese sie gut durch, aber es ist nichts besonderes! Mussten wir in meiner Firma auch immer wieder neu unterschreiben, mal weil neue Programme eingeführt wurden, mal weil die Gesetze geändert wurden, was Ergänzungen zur Folge hatte

Arbeitsvertrag: du bringst ja nur eine Kopie mit! Das Original bleibt dir somit erhalten, da können sie somit nichts manipulieren. War bei mir übrigens auch so, die Firma hatte nur einen älteren Arbeitsvertrag von mir, die aktuellste Version hatten sie nicht und ich habe sie ihnen in Form einer Kopie zur Verfügung gestellt.

Ob da jetzt Trickserei hinter steckt kann man als Außenstehender schlecht abschätzen, aber ich denke nein! Ablehnen sollte man ein BEM Gespräch nicht, konnte man bei uns auch nicht! Es soll dir eine Hilfe sein, wurde bei uns auch immer vom Betriebsrat begleitet. Wäre für dich vielleicht auch eine Möglichkeit....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde das BEM auf keinen Fall ablehnen. Ziel des Gesprächs ist, mögliche Faktoren,welche zum Ausfall geführt haben zu eliminieren, oder aber auch Einstieg zu erleichtern. Nicht alles ist in böser Absicht seitens des AG.
 
Wie sollte ich in dieser Situation am besten vorgehen?
Das BEM kann, aber sollte nicht abgelehnt werden.
Im Falle einer Kündigung wegen Krankheit würde das BEM bei einer Kündigungsschutzklage vor Gericht zum Tragen kommen. Deswegen führen AG das inzwischen auch standardmäßig durch, weil der AG im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung ohne BEM ganz ganz schlechte Karten hat.

Wie groß ist das Unternehmen? Gibt es einen BR? Wenn ja, dürfte es auch eine BV dazu geben.
Bist du mit dem Personenkreis einverstanden, der das Gespräch führen wird?
Du kannst dich bei diesem Gespräch auch von einer Vertrauensperson begleiten lassen. Das könntest du anmelden, wenn du nicht allein ohne Zeugen da rein willst.
 
Das BEM kann, aber sollte nicht abgelehnt werden.
btw. wichtig ist meiner Meinung nach, dass der Grund für eine Ablehnung des BEMs nicht sein sollte "ich habe Angst davor weil ich denen Misstraue" o.Ä. Falls man sowieso kündigen möchte o.Ä. sehe ich keinen Grund es wahrzunehmen. @ilayda Also ich kenne es so, dass das BEM tatsächlich daran interessiert ist dich als Arbeitnehmer*in zu behalten und nicht umgedreht. Also dir auch "erleichternde Arbeitsbedingungen" angeboten werden u.Ä. - dass ein Arbeitgeber aber deinen Arbeitsvertrag nicht parat hat kenne ich nicht und finde das auch total schräg. Also kommt sicher auf den AG an auch. Grundsätzlich ist so ein Gespräch aber primär FÜR DICH da und du darfst auch eine Vertrauensperson deiner Wahl bestimmen und mitnehmen falls du das möchtest und falls du Gesprächsbedarf hast. Hast du keinen Gesprächsbedarf oder willst du kein Gespräch, kannst du es problemlos ablehnen. Deine Teilnahme ist freiwillig - nur der AG ist verpflichtet dir eins anzubieten. Wenn du es ablehnst, kann der Arbeitgeber u.U. später leichter argumentieren, dass er keine anderen Möglichkeiten zur Weiterbeschäftigung hatte, mehr nicht.
 
Ich bin 59 Jahre alt und habe seit 2020 einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Im Jahr 2024 war ich insgesamt etwa 44 Tage krankheitsbedingt abwesend, aufgrund eines Krankenhausaufenthalts in verschiedenen Monaten. Mein Arbeitgeber möchte mit mir ein BEM-Eingliederungsgespräch führen und verlangt, dass ich eine Datenschutzerklärung unterschreibe. Außerdem bittet mein Arbeitgeber um eine Kopie meines Arbeitsvertrags, da dieser angeblich verloren gegangen sei. Das kommt mir wie ein unangemessener Trick vor.
Wie sollte ich in dieser Situation am besten vorgehen?
Was kann mir passieren, wenn ich den BEM-Eingliederungsgespräch ablehne?

Vielen Dank

Du darfst auch ablehnen.
Und das solltest du auch tun, wenn es sowieso an unterschiedlichen Tagen war und entschuldigt.
 
Was kann mir passieren, wenn ich den BEM-Eingliederungsgespräch ablehne?

Wieso spielst du überhaupt mit diesem Gedanken?

Dann benutzt du den Begriff "Trick".
Vielleicht täusche ich mich, aber ich lese da schon ein irgendwie zerrüttetes Verhältnis heraus. Vielleicht interpretiere ich das auch falsch.

Du hast 44 Tage gefehlt.
Ca. 9 Wochen, das ist schon ne Hausnummer, da macht ein Eingliederungsgespräch schon Sinn.
 
Wieso spielst du überhaupt mit diesem Gedanken?

Dann benutzt du den Begriff "Trick".
Vielleicht täusche ich mich, aber ich lese da schon ein irgendwie zerrüttetes Verhältnis heraus. Vielleicht interpretiere ich das auch falsch.

Du hast 44 Tage gefehlt.
Ca. 9 Wochen, das ist schon ne Hausnummer, da macht ein Eingliederungsgespräch schon Sinn.

Du hast aber schon gelesen, dass sie 59 Jahre alt ist und die 44 Tage Krankenhaus besuche mit beinhaltet.
Es ist ganz normal, dass man im Alter mehr ausfällt. Was soll sie in den Termin den bitte sagen. Den Angriff von dir würde ich nachvollziehen, wenn sie Krankfeiern würde. Aber alles ist entschuldigt und sogar mit KH.
Wenn die Gesundheit nachlässt was soll man da bitte machen?!
Und leider sind nicht immer die HR unsere Freunde.
 
Du hast aber schon gelesen, dass sie 59 Jahre alt ist und die 44 Tage Krankenhaus besuche mit beinhaltet.
Es ist ganz normal, dass man im Alter mehr ausfällt. Was soll sie in den Termin den bitte sagen. Den Angriff von dir würde ich nachvollziehen, wenn sie Krankfeiern würde. Aber alles ist entschuldigt und sogar mit KH.
Wenn die Gesundheit nachlässt was soll man da bitte machen?!
Und leider sind nicht immer die HR unsere Freunde.
Dir scheinen Informationen zum BEM zu fehlen 🙄
Wenn ein Mitarbeiter innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen am Stück oder wiederholt an insgesamt mehr als 42 Kalendertagen (30 Werktagen) arbeitsunfähig war, muss ein Arbeitgeber ein BEM anbieten. Das ist gesetzlich vorgeschrieben.
 

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