Danke für eure Antworten!
Meine Situation ist ziemlich kompliziert.
Alles fing an, als sie feiern war und zu tief ins Glas schaute. Sie war feiern und irgendwann stand ihre Freundin vor meiner Tür und fragte, ob meine Partnerin schon zu Hause sei. War sie aber nicht, dementsprechend waren schon drei Stunden vergangen und ich machte mir Sorgen. Als ich sie anrief, ging erst beim dritten Mal jemand ran.
Die Situation, die sich mir da bot, war grausam. Ich hörte meine Partnerin stöhnen. Am Ende des Gesprächs sagte jemand im Hintergrund: "Du wirst jetzt durchgenommen." Danach war der Anruf weg.
Ich bin dann zum Straßenfest hin und suchte sie. Hab sie auch gefunden und nach Hause gebracht. Danach versuchte ich, sie damit zu konfrontieren. Sie fragte mich, ob ich Beweise hätte, und tat so, als wäre ich bescheuert und hätte mir das eingebildet. Betrunken ist und war meine Partnerin schon immer sehr provokant und verletzend in ihrem Verhalten. Als ich sie konfrontierte, warf sie mir vor, nie wegzugehen, und dass ich mal mehr machen solle.
Am nächsten Tag tat ihr das alles total leid. Sie weinte und hatte Angst, dass ich sie verlassen würde. Ich fragte sie, wieso sie das gemacht hat, und sie sagte irgendwann, dass sie das tat, damit es aufhört, Sie wollte einfach "abschalten". Am nächsten Tag gab sie mir sehr viel Aufmerksamkeit. Ein paar Tage später war das aber wieder weg. Laut ihrer Aussage wollte sie, dass es aufhört. Ich vermute einfach, dass sie mich für ihre Depressionen verantwortlich macht, dabei war es die Krebsdiagnose von 2022.
Ich war super verletzt und natürlich hat es dann geknallt. Dann folgte die räumliche Trennung. Sie fiel in ein depressives Tief und seitdem kommt sie da auch nicht mehr raus. Egal, wie oft ich versuche, mit ihr zu sprechen. Sogar wenn ich sie in Watte packe und ihr sage, dass ich "mehr" brauche als das, was sie mir aktuell gibt, geht sie hoch und sagt: "Ja, dann passt es eben nicht!" Ich nerve sie mit meinen "Bedürfnissen", obwohl ich nicht viel erwarte, aber wenn sie vor mir steht, dann geht sie einfach an mir vorbei. Früher hatte sie mich immer berührt. Vertrauen, das durch den Vorfall gebrochen war, muss ich mir selber "aufbauen", weil es sie überfordert, und das lässt sie seitdem so. Ich habe mal versucht, mit ihr zu sprechen, natürlich über dasselbe Thema. Da war es so, dass sie sagte, sie hätte dafür keinen Kopf, es überfordert sie und ich komme immer mit demselben Thema an.
Irgendwann bin ich dann ins Badezimmer, um zu weinen, weil mir dieses ganze Verhalten nur noch wehtut. Sie kam dann später auch hinterher, wir sprachen, und als ich ihr dann vorschlug, dass sie sich so emotional nicht fühlen müsste und Hilfe bekommen würde, sagte sie nur, dass sie sich das nicht sagen lassen müsste und ging aus dem Badezimmer raus.
Etwas später kam sie dann nochmal und sagte, dass sie Hilfe braucht, aber Termine stressen sie und sie findet, dass eine Therapie ihr sowieso nicht helfen wird. Sie sagte, dass sie immer so herzlich war und sich so selbst nicht kennt, aber dass sie es eben aktuell nicht ändern könnte und zur Not auch in eine Reha gehen würde.
Ich habe oft versucht, mit ihr zu sprechen, aber mittlerweile traue ich mich nicht mehr, weil es nichts bringt. Sie will nicht, für sie ist alles "gut", weil sie ja eh nichts fühlt.
Aber ich zerbreche an dem ganzen Scheiß. Ich will sie nicht aufgeben. Ich weiß, dass es die Depression ist. Allerdings weiß ich langsam nicht mehr weiter und ziehe mich emotional zurück. Ansonsten würde ich das alles nicht aushalten.
Ich für meinen Teil habe extrem viel Verständnis, gehe aber mittlerweile am Zahnfleisch. Ich Kümmer mich um ihre 2 Kinder, Ich gehe einkaufen, stelle meine Bedürfnisse für Sie zurück, habe Verständnis für Sie obwohl Sie mich verletzt.. aber Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich bin einfach nur noch verzweifelt. Ich stehe ihr bei, was sie nicht kann. Sie tut mir einfach leid, dass sie so ist, aber ich habe das Gefühl, dass ich einfach nicht mehr gut genug bin und sie mich gar nicht mehr will.