Vielleicht bin ich auch nicht heilbar.
Gruppentreffen packe ich leider sowieso nicht. Da habe ich ANgst.
Sag so: mein inneres Kind hat Angst, mein inneres Kind fürchtet sich vor Gruppentreffs, mein inneres Kind mag die Wohnung sehr, mein inneres Kind schämt sich, traut sich so viel nicht, ich hätt gern, dass es glücklicher ist, weiß nicht wie..
Probier dich durch und wo du warm fühlst und gut, da gibts dann für dein inneres Kind etwas, das es mag. Es hat viele Vorurteile und kennt so viel nicht. Es hat Sehnsüchte und weiß nicht genau welche, es spürt nur, dass es nicht wirklich zufrieden ist.
Ich habe einige Sachen herausgefunden, die mein "Inneres Kind" liebt. Zb räumen, sortieren, sammeln, werken, basteln, malen, Puzzle bauen, tüfteln, forschen, erfinden, träumen, fantasieren, einfache monotone Tätigkeiten machen dürfen, wie mit dem Rasenmähertraktor herumfahren, da geh ich(?) auf wie ein Hefeteig.
Mein inneres Kind kann viel, mag viel, kann viel aber auch nicht, mag viel aber auch nicht und ich muss das hinnehmen und akzeptieren, oder motivieren und das ändern.
Du könntest dir einige Dinge erlauben und machen, auch wenn du vorher spürst, nein, das ist Huch, Panik, angeblich schrecklich. Geh trotzdem da hin und beweise, nein, das ist ein richtiges Vorurteil gewesen, siehste, es ist nett...
Fang etwas Neues an, etwas, das du noch nie gemacht hast, koste dich durch durch alles Mögliche und sag mal nicht nein, sag ja, setze dich durch, vergrößere deinen Radius. Lerne etwas, das du nicht kannst noch, übe dir eine Fertigkeit ein, zb probier mal dies oder jenes zu schaffen, so lange, bis du es richtig gut kannst. Mich macht das glücklich, etwas gut zu können und kann man sagen, was man will, wer etwas gut kann, der geht ganz anders, schaut ganz anders, ist ganz anders, als jemand, der von sich meint, ich kann eh nix... Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein hat was damit zu tun, was man schaffte, was man bewältigte, worin man sich besserte- also siegte. Sich traute, es wagte und dann auch bewältigte und schaffte. Das macht einem immer sicherer und man vertraut sich immer mehr, je öfter man mitkriegt, es geht ja doch! Vorher Unmut, nachher Mut. Vorher Ängste, nachher: ich kanns!
Du scheinst gefangen zu sein in deinen Ängsten. Dann packe sie mal an. Hinter diesen "Bergen" liegt die Welt, nach der du dich sehnst.