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Angst vor einer Schwangerschaft

Frieda67

Neues Mitglied
Ich denke auch, dass so etwas da hinter steckt. Bei jungen Männern ist es gar nicht so selten, dass sie eine Vaterschaft als das Ende ihres bisherigen Lebens ansehen. Er hat sich da aber scheinbar etwas zu sehr hineingesteigert.
Vielleicht hilft wirklich eine andere/zweite Verhütungsmethode?
Ich weigere mich halt mich mit Hormonen und habe auch etwas Sorge vor allem anderen.
höre halt auf meinen Körper und auch wenn es vielleicht nicht dass sicherste ist die Apple Watch liegt bei mir immer genau richtig. Und in der fruchtbaren Phase machen wir schon überhaupt nichts.
 

OutOfTheDark

Aktives Mitglied
Er hat einfach das Vertrauen verloren.
Ich würde nicht primär sagen, dass er das Vertrauen verloren hat. Eher hat er eine Zwangsstörung/Angststörung. Und die kann er nur sich selbst beantworten. Es gibt ja etwas dass ihn davon innerlich abhält; oder etwas im Leben, dass es "bitte auf gar keinen Fall" dazu kommen darf.

Um eine psychotherapeutische Behandlung würde es auf längerfristige Sicht wohl nicht drumherum kommen, wenn es sich noch mehr steigert. Und das meine ich nicht böse. Ich z.B war eines Tages so panisch, ich hatte gar keinen Alltag mehr und kaufte neben LH-Tests auch noch Schwangerschaftstests und weil ich mir einbildete, die könnten eventuell defekt sein, gab ich sogar Geld für einen Test im PRIVATLABOR aus; aus eigener Tasche bezahlt.
Und das war nicht per se irrational; es lag daran, dass mein Wunsch des Kondoms nicht ganz so Zustimmung fand und ich noch... weniger erfahren war. ^^ Somit denke ich auch, es hat bei ihm einen trifftigen Grund.

Bei ihm ist es nun bei Euch das häufige Duschen/Waschen; weil es das einzige ist, dass er "an sich" kontrollieren kann. Mache ihm aber keinen Druck; denn er will Dich mit seinem Verhalten auf gar keinen Fall provozieren oder die Stimmung runterbringen. Er kann vor Angst schlicht nicht klar denken; das ist alles. Sucht nochmal das Gespräch zueinander.
 

Frieda67

Neues Mitglied
Ich würde nicht primär sagen, dass er das Vertrauen verloren hat. Eher hat er eine Zwangsstörung/Angststörung. Und die kann er nur sich selbst beantworten. Es gibt ja etwas dass ihn davon innerlich abhält; oder etwas im Leben, dass es "bitte auf gar keinen Fall" dazu kommen darf.

Um eine psychotherapeutische Behandlung würde es auf längerfristige Sicht wohl nicht drumherum kommen, wenn es sich noch mehr steigert. Und das meine ich nicht böse. Ich z.B war eines Tages so panisch, ich hatte gar keinen Alltag mehr und kaufte neben LH-Tests auch noch Schwangerschaftstests und weil ich mir einbildete, die könnten eventuell defekt sein, gab ich sogar Geld für einen Test im PRIVATLABOR aus; aus eigener Tasche bezahlt.
Habe ihm auch schon gesagt, er muss sich damit auseinandersetzen. Den nur weil ich zu dem Theater noch bereit bin, heißt es nicht dass sollte es nicht mehr funktionieren, die nächste das auch noch ist.
Er ist zwischen ja braucht er ja nicht so und eigentlich möchte ich es schon tun.
 

OutOfTheDark

Aktives Mitglied
Habe ihm auch schon gesagt, er muss sich damit auseinandersetzen. Den nur weil ich zu dem Theater noch bereit bin, heißt es nicht dass sollte es nicht mehr funktionieren, die nächste das auch noch ist.
Er ist zwischen ja braucht er ja nicht so und eigentlich möchte ich es schon tun.
Vielleicht kann es helfen, wenn ihr eure Beziehung gegenwärtig anders betrachtet; und anders zueinander findet. Er hält sich wohl ganz davon fern oder will sich fernhalten, ewnn ich richtig verstanden haben; aufgrund seiner Ängste? Richtig?
Wenn ja, dann bedeutet es nicht, er liebt, begehrt und wertschätzt nicht; auch wenn es dann einen Mangel für Dich darstellt. Das ist in einer innigen Beziehung mit Nähe natürlich "schwierig". Aber jeder trägt seinen Anteil, dass es eben nicht weggeworfen werden muss.

Stelle dir die Frage: was bedeutet Koitus für Dich mit ihm? Fühlst Du dich auch "ohne" ausreichend gewertschätzt, geliebt? Wenn nicht; versucht diese Ebene zu stärken.

Seine Denke ist gegenwärtig "pathologisch"; da kann er nichts gegen machen; nicht mit seinem bestem Willen. Es braucht seine Zeit. Auch wenn er ganz normal ist; seine Denke und die Gefühle dahingehend sind "pathologisch" - er würde gewiss nicht wollen, dass deswegen alles zugrunde geht.
Es ist für euch; für Dich, sehr schwierig. Aber ihr leidet beide gleichzeitig.

Gruß
Dark :)
 

Frieda67

Neues Mitglied
Vielleicht kann es helfen, wenn ihr eure Beziehung gegenwärtig anders betrachtet; und anders zueinander findet. Er hält sich wohl ganz davon fern oder will sich fernhalten, ewnn ich richtig verstanden haben; aufgrund seiner Ängste? Richtig?
Wenn ja, dann bedeutet es nicht, er liebt, begehrt und wertschätzt nicht; auch wenn es dann einen Mangel für Dich darstellt. Das ist in einer innigen Beziehung mit Nähe natürlich "schwierig". Aber jeder trägt seinen Anteil, dass es eben nicht weggeworfen werden muss.

Stelle dir die Frage: was bedeutet Koitus für Dich mit ihm? Fühlst Du dich auch "ohne" ausreichend gewertschätzt, geliebt? Wenn nicht; versucht diese Ebene zu stärken.

Seine Denke ist gegenwärtig "pathologisch"; da kann er nichts gegen machen; nicht mit seinem bestem Willen. Es braucht seine Zeit. Auch wenn er ganz normal ist; seine Denke und die Gefühle dahingehend sind "pathologisch" - er würde gewiss nicht wollen, dass deswegen alles zugrunde geht.
Es ist für euch; für Dich, sehr schwierig. Aber ihr leidet beide gleichzeitig.

Gruß
Dark :)

ja er verzichtet deswegen darauf, hatte sogar bereits einmal gesagt, dass gibt es nicht mehr.
Er möchte nicht am Abend herumliegen, wieder mit der Angst, da verzichtet er liebe darauf.
Die letzten Mal hat er aber angefangen und ich habe immer wieder dabei gesagt, wir können jederzeit aufhören ob er sich sicher ist. Ich möchte nicht wieder hören, ich bereue es. Das Gefühl ist nämlich nicht schön.
Ich könnte auch durchaus für eine Zeit verzichten, mir würde kuscheln reichen. Aber mir ist einfach für seiner selbst wichtig dass er etwas dagegen tut.
Ich würde ihm gerne helfen, aber ich weiß einfach nicht wie.
 

Frieda67

Neues Mitglied
Ich würde nicht primär sagen, dass er das Vertrauen verloren hat. Eher hat er eine Zwangsstörung/Angststörung. Und die kann er nur sich selbst beantworten. Es gibt ja etwas dass ihn davon innerlich abhält; oder etwas im Leben, dass es "bitte auf gar keinen Fall" dazu kommen darf.

Um eine psychotherapeutische Behandlung würde es auf längerfristige Sicht wohl nicht drumherum kommen, wenn es sich noch mehr steigert. Und das meine ich nicht böse. Ich z.B war eines Tages so panisch, ich hatte gar keinen Alltag mehr und kaufte neben LH-Tests auch noch Schwangerschaftstests und weil ich mir einbildete, die könnten eventuell defekt sein, gab ich sogar Geld für einen Test im PRIVATLABOR aus; aus eigener Tasche bezahlt.
Und das war nicht per se irrational; es lag daran, dass mein Wunsch des Kondoms nicht ganz so Zustimmung fand und ich noch... weniger erfahren war. ^^ Somit denke ich auch, es hat bei ihm einen trifftigen Grund.

Bei ihm ist es nun bei Euch das häufige Duschen/Waschen; weil es das einzige ist, dass er "an sich" kontrollieren kann. Mache ihm aber keinen Druck; denn er will Dich mit seinem Verhalten auf gar keinen Fall provozieren oder die Stimmung runterbringen. Er kann vor Angst schlicht nicht klar denken; das ist alles. Sucht nochmal das Gespräch zueinander.
Wir haben schon so oft geredet und gefühlt wird es immer schlimmer. Ich bin bereit ihm alle Zeit der Welt zulassen, komplett ohne Druck, weil er es mir wert ist, aber ich wünsche mir um seiner selbst dass es besser wird. Habe auch schon versucht ihn zu zeigen, welches Vertrauen ich in ihn haben muss dass er dabei alles richtig macht und er ja doch schlussendlich endlich bei der Verhütung die komplette Kontrolle hat. Ich ihm nur sagen kann, wann e aber mir sicherer ist.
 

LFM

Aktives Mitglied
Wir haben schon so oft geredet und gefühlt wird es immer schlimmer. Ich bin bereit ihm alle Zeit der Welt zulassen, komplett ohne Druck, weil er es mir wert ist, aber ich wünsche mir um seiner selbst dass es besser wird. Habe auch schon versucht ihn zu zeigen, welches Vertrauen ich in ihn haben muss dass er dabei alles richtig macht und er ja doch schlussendlich endlich bei der Verhütung die komplette Kontrolle hat. Ich ihm nur sagen kann, wann e aber mir sicherer ist.
Auch wenn's vielleicht zunächst übergriffig erscheint. Wie stillt er denn seinen Sexualtrieb? Sonst überrasche ihn doch mal bei seiner SB um einfach zunächst mal seine Reaktion darauf zu sehen. Aber vielleicht entwickelt sich daraus ja auch ein Weg, wie's klappen könnte....
 

Frieda67

Neues Mitglied
Auch wenn's vielleicht zunächst übergriffig erscheint. Wie stillt er denn seinen Sexualtrieb? Sonst überrasche ihn doch mal bei seiner SB um einfach zunächst mal seine Reaktion darauf zu sehen. Aber vielleicht entwickelt sich daraus ja auch ein Weg, wie's klappen könnte....
So wie es Männer halt machen 😂
Aber macht er nur dann wenn ich nicht da bin. Da geht ja dann die Panik schon los, wenn er einen Tag vorher das bei sich gemacht hat, denkt er schon er muss sich oft die Hände waschen und selbst wenn er das macht und in der Zwischenzeit duschen war, hat er Sorge da könnte ja noch was am Finger sein.
Letztes Mal habe ich zu ihm gesagt, komm wir gehen jetzt beide gemeinsam nochmal Hände waschen und dann schauen wir, wie weit du gehen möchtest.
 

OutOfTheDark

Aktives Mitglied
Wir haben schon so oft geredet und gefühlt wird es immer schlimmer. Ich bin bereit ihm alle Zeit der Welt zulassen, komplett ohne Druck, weil er es mir wert ist, aber ich wünsche mir um seiner selbst dass es besser wird. Habe auch schon versucht ihn zu zeigen, welches Vertrauen ich in ihn haben muss dass er dabei alles richtig macht und er ja doch schlussendlich endlich bei der Verhütung die komplette Kontrolle hat. Ich ihm nur sagen kann, wann e aber mir sicherer ist.
Es klingt tatsächlich nach einer Zwangsstörung. Leider kann man da als Außenstehender nicht viel tun, als Stabilität zu geben und es nicht zu werten (egal wie genervt man ist; denn die Betroffenen leiden innerlich unter Ängsten, als hinge das ganze Leben davon ab, deshalb kann man auch nicht viel helfen, da jene "überzeugt" sind). Es ist auch nicht sonderlich konditionierbar - denn die Befürchtung des Eintretens (z.B Schwangerschaft) ist an einer gewaltigen "Urangst" geknüpft. Und schiene dadurch das ganze Leben vorbei oder etwas anderes tiefer berührt/offenbart/wieauchimmer, rudert der Betreffene reflexartig "zurück" in "Kontrolle". Das Ganze kann für denjenigen reflektierbar sein; aber auch so aufdrängend, dass gar keine freie Entscheidung mehr möglich ist; und eins sofort das andere bedingt.

Wie @Knirsch schon schrieb, braucht dein Freund ärztliche Hilfe (psychiatrisch). Es gibt auch Medikamente, die das ganze ein wenig eindämmen. Aber erstmal ist notwendig, dass er selbst aufspürt, woher es rührt + Beziehungsarbeit für Euch beide.

Gegenwärtig kannst du nur validieren; was du ja aber schon sehr bemüht und einfühlsam machst/versuchst. :) Stell es Dir wie bei einem Demenzerkrankten vor, der permanent ein und dieselbe Frage stellt oder dasselbe erzählt... man kann dieser Seele keine andere Realität aufdrücken; schimpfen hilft auch nicht. (...) Gott sei Dank sind Zwangsstörungen aber nicht primär derart "fortschreitend" und der Betroffene kann lernen damit umzugehen; von Heilung bis Akzeptanz.
 

OutOfTheDark

Aktives Mitglied
P.S. Es kann sein, dass dein Freund einen Psychiater ablehnt, oder denkt: wegen sowas geht man doch nicht zum Arzt und nimmt Psychopharmaka". Oder er so sehr eins mit der Angst ist, dass er keine Notwendigkeit erkennt, dass da überhaupt etwas lösbar wäre.
In der Tat aber sind das aber alles Gründe, weshalb ein Mensch sich in Behandlung begibt und begen sollte. Psychiatrie besteht nicht nur aus filmreifen Szenen; sondern zu 95% aus Menschen mit vielen kleinen Nöten, die das Leben unlebbar machen. Und dafür ist es da.
 

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