Ach so. Ich war nur etwas verwirrt, als du darüber berichtet hattest, als es darum fing, dass du ja mal mitkommen könntest, als er außerhäusig sexuell aktiv war. Deshalb dachte ich, das wäre von Anfang an so bekannt und gewünscht gewesen als ihr zusammen kamt.
Aber dann war es ja wohl eher so, dass dein Freund irgendwann den Wunsch geäußert hatte: "Du Schatz, wie wäre es mitveiner offenen Beziehung. Mir fehlt da was..." Was hat dich denn letztlich dazu bewogen, dem zuzustimmen - gerade wenn du aus konservativen Kreisen kommst?
Ich komme zwar aus einer konservativen Familie, bin es selber aber nicht, schon alleine weil ich homosexuell bin. Habe da genug von Intoleranz und eingeschränkten Sichtweisen mitbekommen, um schon als Jugendlicher zu merken, das sind nicht meine Kreise und nicht meine Ansichten vom Leben und der Welt.
War bei uns so, dass wir es erst monogam versucht haben. Was aber nicht geklappt hat, denn entweder musste er auf Sex verzichten, dann war er frustriert...oder ich habe mich überwunden und zu Sex gezwungen und dann war ich frustriert und er auch, weil der Sex halt nicht so doll war.
Und offene Beziehung war dann das, was als Versuch übrig blieb und das klappt gut und hätten wir lieber von Anfang an machen sollen.
Gerade durch das Sexuelle mit einer dritten Person konnte ich gut einen Zugang zu meiner eigenen Sexualität bekomme und lehne nicht mehr alle Arten von Zärtlichkeiten so kategorisch ab wie früher.
Das hilft uns als Paar auch sehr weiter.
Sorry
@Träumelinchen, wenn ich hier zuviel von mir rede. Dann sag bescheid. Dann lass ich es.