Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Adventszeit und das Gefühl ausgeschlossen zu sein

Ich empfinde ja durchaus Freude beim Weihnachtsmarkt, den ich nicht als religiöse Veranstaltung sehe. Ich mag Punsch und gebrannte Mandeln, Crêpe, den Duft des Weihnachtsmarktes, die Lichter.

Trotzdem fühle ich mich ausgeschlossen. Es ist ein Gefühl. Ich denke, dass alle teilen etwas und ich bin nicht dabei.

Also wenn ich Dich auf dem Weihnachtsmarkt sehen würde, würde mir gar nicht der Gedanke kommen dass Du nicht „dazu gehörst“. Ist doch egal woran Du glaubst. Viele „Christen“ haben auch keinen wirklichen Bezug mehr dazu.

Mach Dir da mal keinen Kopf, Du kannst wie jeder andere den schönen Weihnachtsmarkt genießen.
 
Ich glaube, dass ich mich ausgeschlossen fühle, weil alle gemeinsam eine für sie besondere Zeit miteinander teilen und ich „stehe am Rand“und bin nicht ganz Teil dieser spontanen Gemeinschaft und Solidarität, die sich dann ergibt.
Ich denke nicht, dass es an deinem Glauben liegt. Und dass hier irgendeine spontane Gemeinschaft um Weihnachten herum entsteht und irgendwas miteinander teilt, sehe ich auch nicht. Für die meisten Menschen spielt es überhaupt keine Rolle, zu welcher Religion Weihnachten gehört. Das ist, wie hier schon geschrieben wurde, ein soziales Event.

Nur der "Heilige Abend" wird allgemein als Familienzeit aufgefasst. Das kann dir bei deiner Religion doch egal sein, denn für dich ist der 24.12. ja nichts Heiliges. Und ihr habt doch bestimmt auch eure Familienzeiten in eurer Religion.
 
Wieso fühlst du dich denn ausgeschlossen? Weihnachten und die Adventszeit mit all ihren Facetten ist für mich nichts rein christliches mehr.
Das sehen viele im Freundeskreis ähnlich, denn es spielt keine Rolle welche Religion du hast, jeder kann Teil davon sein unabhängig des Glaubens oder der Herkunft.

Das Gefühl der Niedergeschlagenheit rund um Weihnachten hingegen kenne ich sehr gut, aber das hat andere Gründe, es fällt um die Zeit einfach “mehr auf” das was fehlt.
 
Vielleicht kannst du es deswegen wenig nachvollziehen. Familie ist nicht selbstverständlich und hat man es nicht wird man zu dieser Jahreszeit schmerzlich daran erinnert.

Da hast Du natürlich Recht - Weihnachten wird ja immer als Familienfest beworben. Wenn man damit aufwächst, dass es der gesellschaftlichen Norm entspricht, Weihnachten in der Familie oder zumindest mit einem Partner zu verbringen, kann es sich für viele Alleinstehende traurig, leer, etc. anfühlen.
Ich hatte den TE allerdings eher so verstanden, dass er sich aufgrund seiner Religion in der Adventszeit als außenstehend und deshalb traurig erlebt.
Für mich fühlt sich die Adventszeit eben überhaupt nicht besinnlich, religiös aufgeladen oder gesellig an - sondern grell, laut, stressig und konsumorientiert.
Der Heiligabend selbst ist der einzige Tag, der etwas Rituelles, Besinnliches, Brauchtümliches an sich hat. Und an dem ich mich auch wirklich merkwürdig fühlen würde, wenn er so nicht mehr stattfände - mit allen Familienritualen, die ich Zeit meines Lebens gewohnt bin.
 
Wieso fühlst du dich denn ausgeschlossen? Weihnachten und die Adventszeit mit all ihren Facetten ist für mich nichts rein christliches mehr.
Das sehen viele im Freundeskreis ähnlich, denn es spielt keine Rolle welche Religion du hast, jeder kann Teil davon sein unabhängig des Glaubens oder der Herkunft.

Das Gefühl der Niedergeschlagenheit rund um Weihnachten hingegen kenne ich sehr gut, aber das hat andere Gründe, es fällt um die Zeit einfach “mehr auf” das was fehlt.

Ich denke, dass die Adventszeit christliche und nichtchristliche Komponenten hat. Nichtchristliche Komponenten wären Weihnachtsmärkte, Stollen, viele Weihnachtslieder, die nicht ausdrücklich christlich sind, und so weiter.
Es gibt aber auch christliche Komponenten wie die Christmette, christliche Weihnachtslieder und die sind logischerweise nicht für mich. Ich denke, dass darüber eine Art Gemeinschaft entsteht.
 
Ich habe noch eine Frage in eigenem Interesse, falls du da was zu sagen magst.

Wenn sich im Kollegium Leute gegenseitig Frohe Weihnachten wünschen und dir das nicht sagen, fühlst du dich dann auch ausgeschlossen, und würdest du dich über ein "Frohe Weihnachten"-Gruß freuen?

Ich freue mich über diesen Gruß.
Es gibt aber unterschiedliche Ansichten. Deswegen habe ich keine Empfehlung.
 
Es gibt aber auch christliche Komponenten wie die Christmette, christliche Weihnachtslieder und die sind logischerweise nicht für mich. Ich denke, dass darüber eine Art Gemeinschaft entsteht.
Wieso soll da eine Gemeinschaft entstehen? Wie du selber schreibst, gehen die meisten Leute sonst nicht in die Kirche. Was für eine Gemeinschaft soll das sein, wenn man 1x im Jahr 1h in der Kirche einem Pfarrer zuhört und irgendwelche Lieder singt? Und wieso fühlst du dich ausgeschlossen wenn andere 1x im Jahr für 1h in die Kirche gehen? An Sonntagen, an denen Katholiken in ihre Kirche gehen, fühlst du dich doch auch nicht "ausgeschlossen".
Und ihr habt doch auch eure religiösen Traditionen. Da fühle ich mich auch nicht "ausgeschlossen" - die kenne ich nicht und die interessieren mich auch nicht.
 
Das kennst Du doch aus dem Islam. Manche Menschen feiern nur die großen Festtage. Ich verstehe immer noch nicht was das Gefühl des ausgeschlossen sein bei Dir erzeugt?
Wenn nun irgendeine Gruppierung ein Fest feiert und nur Mitglieder da eingeladen sind, würdest Du dich da auch ausgeschlossen fühlen?

Weil die Leute wo ich aufgewachsen bin beispielshalber traditionellerweise die Christmette feiern. Die kommen nach Hause und feiern nachts die Christmette. Das war schon immer so und da trifft sich die halbe Nachbarschaft.
Ich bin ja da auch aufgewachsen, aber feiere nicht die Christmette. Da fühlt man sich schon ein bisschen aufgeschlossen.
 
Wieso soll da eine Gemeinschaft entstehen? Wie du selber schreibst, gehen die meisten Leute sonst nicht in die Kirche. Was für eine Gemeinschaft soll das sein, wenn man 1x im Jahr 1h in der Kirche einem Pfarrer zuhört und irgendwelche Lieder singt? Und wieso fühlst du dich ausgeschlossen wenn andere 1x im Jahr für 1h in die Kirche gehen? An Sonntagen, an denen Katholiken in ihre Kirche gehen, fühlst du dich doch auch nicht "ausgeschlossen".
Und ihr habt doch auch eure religiösen Traditionen. Da fühle ich mich auch nicht "ausgeschlossen" - die kenne ich nicht und die interessieren mich auch nicht.

Wie genau die Gemeinschaft da entsteht weiß ich nicht, aber man sagt es. Man sagt es, dass man sich dann ganz verbunden fühlt.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
havonni Beklemmendes Gefühl bei Gesprächsankündigung Ich 19
F Dieses kaum zu beschreibende Gefühl Ich 7
S Gefühl von keine Zeit fürs Leben Ich 41

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben