Gewalt gegen Frauen, Unterdrückung, arrangierte Ehen, Missbrauch, ...

[Hr. Pinguin]

Es wird weiterhin in den Medien über eine Zunahme der Häuslichen Gewalt berichtet.

In den 04:00 Uhr Nachrichten auf Bayern 1 (11.07.2023): Gewalttätige Übergriffe im häuslichen Umfeld habe um über 9 Prozent zugenommen. Im Bereich der Vergewaltigung, sexuellen Nötigung und sexuellen Übergriffen gäbe es sogar eine Zunahme von 20 Prozent.

.https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/haeusliche-gewalt-fast-160-000-opfer-im-vergangenen-jahr,TjUce8P

Ich persönlich finde die Erklärung mit der Corona-Pandemie und der daraus erzwungenen Isolation zu Hause als unzureichend.

Viel eher denke ich, dass sich die patriarchalen Muster immer mehr breit machen. Sich an Gewalt anzupassen und sich hierbei unterzuordnen erfordert keine Relexionsfähigkeit. Krisen und Kriege befeuern diese Entwicklung.

Junge Menschen sind leicht formbar. Das wusste man z.B. auch im Dritten Reich, als man die Teenager an die HJ herangeführt hat und mit "Gedankengut" indoktriniert hat.

Gewisse Kulturkreise geben ein Frauen- und Weltbild vor. Die Leute werden von klein auf damit gefüttert. Gewalt und Unterdrückung wird für junge Menschen zu etwas selbstverständlichem. Es wird nicht darüber nachgedacht.

 

[Roselily]

Ich weiß, dass ich jetzt sicher nicht sehr viele Likes bekommen werden. Ich schreibe es trotzdem.

Menschen sind formbar und es gibt so etwas wie Gruppendynamik. Und das kann man im Moment sehr schön in diesem Forum beobachten, wo eine Art Incel-Mentalität in sehr vielen Fäden diskutiert wird. Mit dem Tenor, Männer sind die Opfer, Frauen zu wählerisch und überhaupt die Bevorzugten in unserer Gesellschaft. Und Männer müssten sich besser durchsetzen. Und das Ganze schaukelt sich jetzt seit Wochen hoch.

Für mich ist es eine Art "lash back" auf die Gleichstellung der Frau. Männer haben nicht mehr naturgegeben die Vorherrschaft in vielen Bereichen, das heißt, auch Männer sind einem Wettbewerb ausgesetzt und müssen sich beweisen. Auch auf dem Gebiet der Beziehungen. Und dabei gibt es Verlierer.

Falls einige Männer jetzt irgendwie nicht das bekommen, was sie sich erwartet haben, retten sie sich immer häufiger in Aggressionen und Gewalt.

 

[Hr. Pinguin]

Die gestrige Tagesschau vom 06.12.2023 um 20:00 Uhr war zu heftig für mich. Auch wenn der Beitrag zum Gazastreifen nur kurz gehalten war. Der Nachrichtensprecher hat auch vorab eine Warnung ausgesprochen.

Es geht um sexuelle Gewalt, Vergewaltigungen, Mord:

Versteckter Text, Trigger-Gefahr:

Ein Video wird gezeigt, eine verschwommen gemachte Person, offensichtlich eine junge nackte Frau, liegt zusammengekauert auf dem Boden. Über ihr thronen die Bestien. Eine der Bestien spuckt ihr ins Gesicht.

Es wird von Vergewaltigungen in den Häusern berichtet. Die Bestien dringen darin ein, fallen über die Frauen her, entkleiden sie, vergewaltigen sie, verstümmeln sie, entstellen sie, töten sie.

Gruppenvergewaltigungen: Es gibt da keine Schamgefühle. Da ist eine wehrlose nackte Frau in Todesangst. Das Glied wird hervorgeholt und dann wird *** und nach Abschluss an den Nachbarn weitergereicht.

Da gibt es kein Schuldempfinden. Hauptsache man ist gottesfürchterlich und macht bei der Gruppe mit.

 

[Walin]

Hallo Mr. Pinguin,
ich hab das auch gesehen, ja, das war schlimm, ich rechnete noch mit weitaus schlimmeren Bildern.
Momentan höre ich auch selten Nachrichten. Heute morgen wurde ich dann geweckt,
mit einem Radiointerview, wo eine Frau erzählte, was sie als Kind im KZ sah, daraus entstand ein Comic. Alles nur grauenhaft.

 

[Roselily]

Ach, Hr. Pinguin, ich habe auch einige Beiträge über dieses Massaker angeschaut und die Berichte von Geiseln, die freikamen.
Schwer zu ertragen, aber ich verstehe jetzt besser, warum Israel in dieser Form zurückschlägt.
Gewalt gegen Frauen war wohl schon immer ein Mittel der Kriegsführung. In diesem Fall auch exzessive Gewalt gegen Kinder und das noch live übertragen.
Aber. Irgendjemand wird diesen Teufelskreis der Gewalt beenden müssen.

 

[Walin]

@ Hr. Pinguin
ich würde dir raten, dir einen Ausgleich zu schaffen, indem du z.B. etwas anderes schaust -
romantische Weihnachtsfilme oder was im Kika, Filme von Astrid Lindgren.
Wenn du dir nur solche Gewaltsachen reinziehst, leidest du umso mehr 🙁

 

[Hr. Pinguin]

Eine Nachrichtensendung ab und an muss halt sein, weil man nicht hinter dem Mond leben möchte.

Mich erinnert das an Historienroame über die Raubzüge der Wikinger oder dem Einfall der Hunnenhorden. Nur ist das jetzt die Realität. Eine Schande für die Menschheit, dass es in der heutigen Zeit immer noch genauso ist.

Es wird auch bei uns immer rauer. Die Zugezogenen bringen ihr Weltbild und ihre Konflikte mit. Sind sehr mit ihrer Religion und Kultur identifiziert und intolenrant gegenüber anderen.

Empathie und Mitgefühl verkümmern immer mehr, bzw. bilden sich erst gar nicht mehr aus.

Die Frauen und Mädchen haben Angst, wenn sie alleine unterwegs sind. Jetzt besonders in der dunklen Jahreszeit. Wenn sie alleine an der Bushaltestelle warten etc.. Sie müssen praktisch immer mit einem Übergriff rechnen.

 

[Walin]

Sie müssen praktisch immer mit einem Übergriff rechnen.

Ja, das ist traurig, ich hab mal einen Bericht gesehen, da zogen sich junge Frauen, die in die Disco wollten für den Weg ganz weite und unförmige Kleidung an, aus Angst, sonst belästigt zu werden. Erst in der Disco zogen sie sich um. Also das gab es zu meiner Zeit 😉 noch nicht.

 

[Werwiewas]

Die Zugezogenen bringen ihr Weltbild und ihre Konflikte mit. Sind sehr mit ihrer Religion und Kultur identifiziert und intolenrant gegenüber anderen.

Es sind bei weitem nicht nur die "Zugezogenen", die Gewalt gegen Frauen und Kinder ausüben.

Gewalt und Missbrauch gab es schon immer und wurde meistens totgeschwiegen oder relativiert (selber schuld).

(...)

 

[kasiopaja]

Die Frauen und Mädchen haben Angst, wenn sie alleine unterwegs sind. Jetzt besonders in der dunklen Jahreszeit. Wenn sie alleine an der Bushaltestelle warten etc.. Sie müssen praktisch immer mit einem Übergriff rechnen.

Das betrifft sicher nicht alle. Wenn ich an einer Bushaltestelle warte, rechne ich nicht mit einem Übergriff oder habe Angst.