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Gast
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Hallo Mattes
mit geht es heute - glaube ich - so wie Dir vor einem Jahr...
Vor zwei Wochen habe ich erfahren, dass meine Frau eine Affäre hatte. Es war eine sehr blöde Situation. Wir haben gesprochen über unsere Ehe und ein Mißtrauen in ihr, dass ich spürte. Als ich nachfragte, sagte sie mir, dass sie Angst hätte, dass ich eine Affäre hätte.
Guten Gewissens konnte ich das verneinen. Wir sind seit 15 Jahren ein Paar. Seit 10 Jahren verheiratet, haben drei Kinder (6,3,3). Und in all diesen Jahren gab es für mich keine andere Frau...
Bei meiner Frau war das anders. Nach ca. 2 Jahren Beziehung hatte sie über ca. 1/4 Jahr eine Aussenbeziehung, von der ich erst durch Zufall erfuhr, nachdem sie vorbei war. Wir hatten danach eine sehr schwere Zeit. Verzweiflung und Verletzung bei mir, Wut und Trauer und zerstörtes Vertrauen. Meine Frau erklärte mir reuig, dass sie einen fehler gemacht hätte, dass sie erkannt hätte, dass sie zu mir gehört. Ich sollte ihr noch eine Chance geben.
Ich war noch immer in Sie verliebt - bis über beide Ohren - wie man so sagt- und gab ihr eine Chance. Mir war damlas uach klar, dass ihr etwas gefehlt hatte. Wir waren gerade zusammengezogen und ich fühlte mich isoliert. Sie war bereits an der Uni und lernte viele Leute kennen. Ich war noch Zivi und "wischte alten Leuten den Hintern ab". Bevor das passiert war, hatte ich mich sehr zurückgezogen.
Ich habe damals viel an mir gearbeitet, an dem was ihr an Aufmerksamkeit gefehlt hat usw. und mit der Zeit und ihrer Liebe kam das Vertrauen zurück. Wichtiger Baustein hierfür war, dass wir das ursprüngliche utopische Verprechen von "Treue und ewiger Liebe" danach verändert haben. Ich bat Sie mir nur noch zu versprechen, dass sie - sollte sie sich wieder in einer ähnlichen Situation befinden - am besten bevor es passiert - mit mir redet, um uns die Chance zu geben, es zu verhindern. Dies versprach sie mir.
Die letzten Jahre waren in unserer Ehe nicht sonderlich einfach. Dies galt insbesondere nachdem unser erster Sohn mit erheblichen Komplikationen (Herz-Kreislauf-Stillstand unter der Geburt, Reanimation, Sauerstoffunterversorgung) geboren war.
Ich hatte in den letzten Jahren auch stets "ganz unten" das Gefühl, dass irgendetwas zwischen uns steht. Ich habe es bloß immer wieder verdrängt.
Vorletzten Sonntag habe ich meine Frau dann gefragt, wie es denn mit ihr in den letzten Jahren gewesen sei, ob sie mir noch etwas zu sagen hätte. Sie sagte "nein", doch in diesem Moment wusste ich bei dem Blik in ihre Augen, dass das nicht der Wahrheit entspricht. Ich habe gebohrt bis sie zugab ca. ein Jahr vor der Geburt unseres Großen einen "one-night-stand" mit einem Kollegen gehabt zu haben, bei dem aber letztlich nichts passiert sei, da er Errektionsprobleme gehabt habe. Sie versprach mir, dass das alles sei. Der jenige war ein damaliger Arbeitskollege von meiner frau. Einer, dem damals auf der Stirn geschrieben stand, dass er meine frau ins Bett kriegen wollte. Ich hatte meine Frau auch - bevor es passiert ist - konkret darauf angesprochen und sie gefragt, ob das eine Gefahr für uns sei. Da sie mir sagte, dass dies nicht so ist, bemühte ich mich um Vertrauen und ließ sie "gewähren".
Ich bin an dieser Geschichte eine Woche lang fast zusammengebrochen. ich habe sie nicht verstanden... sie war nicht "logisch", passte hinten und vorne nicht. ich versuchte ihren heiligen schein zu retten und mir einzureden, es wäre nur der alkohol, der typ, die situation gewesen. sie hätte es nicht gewollt und eigentlich sei ja auch nichts passiert. Doch ich konnte das weder ihr, noch mir glauben. Am Sonntag danach sagte ich ihr, dass ich diesen Typen mal anrufen würden. Nicht um ihm, wie mache so gerne raten "ein paar aufs Maul zu hauen". Er war mir damals und ist mir heute nichts schuldig. Er hatte mir keine Treue versprochen. Ich dachte viel mehr daran die Geschichte für mich plausibel zu machen. meine Frau "rastete" aus als ihr das erzählte. Ich würde ihr nicht glauben... sie hätte alles gesagt... ob ich uns jetzt alle fertig machen wollte und jemanden, der in ihrem Leben keine Rolle mehr spielen würde dorthin zurückholen wollte.
Ich(!!!) hatte ein schlechtes Gewissen... weil ich unsere in der vorigen Woche besprochenen Versuche eines Neuanfangs torpediert hatte.
Am nächsten Morgen (Montagmorgen - Stress - Kinder zur Schule / Kindergarten - Aufbruch zur Arbeit) sagte sie zu mir irgendwas wie, ob ich ihm den mehr glauben würde als ihr, sie wisse ja nicht was er erzählen würde. In diesem moment war mir klar, das die ganze Geschichte vom one-night-stand, bei dem eigentlich nichts passiert war, gelogen war. Ich "nagelte" Sie erneut fest und schließlich gab sie zu , dass es eine Affäre gewesen sei, die 1-2 monate gedauert habe etc. den Rest kannst Du dir denken.....
Sie habe dann aber erkannt, dass sie nur bei mir fände, was sie brauche und habe sich für micht entschieden. Und in den sieben Jahren seit dem habe sie ja drei Kinder von mir bekommen, sie bei mir geblieben und es sei ja auch nichts mehr passiert mit anderen.
Für mich war es, als explodiere mein Leben. Nichts machte mehr sinn. Ich saß da in einem Haus, dass ich nicht gekauft hätte, hätte ich vor sieben Jahren die Wahrheit erfahren, mit kindern, die nicht gezeugt worden wären wenn ... und so weiter und so fort.
Mir geht es so wie Dir - vielleicht bin ich einfach blöd - ich liebe diese Frau nach wie vor. Aber ansonsten fühle ich mich wie im freien Fall - finde keinen Halt. Auf was kann/darf ich noch vertrauen. Ja, sie hat mich nicht verlassen und lebt mit mir. aber auf welcher Grundlage. Alles was wir heute haben ist auf einer Lüge aufgebaut...
Und ansonsten: alles was sie sagt klingt wie ein deja vu. Sie habe damals daraus gelernt.. es werde nie wieder passieren... sie werde mit mir reden...
ich weis nicht wie es weitergehen wird. sie will mich halten, kann aber andererseits meinen schmerz nicht ertragen...
Vielleicht gibt es dir etwas trost, dass du mit deinen Gefählen nicht alleine bist... Ich wünsche dir viel mut und Kraft dich in Deine ehe zurückzufinden, wenn es das ist was du willst...
Ansonsten habe den Mut und gehe Deinen eigenen Weg. Ich für meinen Teil muss meinen Weg erst finden. Ich weiss noch nicht, wass ich will. Eigentlich will ich im Moment eigentlich nichts, als das die Schmerzen aufhören, das Kopfkino nicht mehr weiterläuft... Ruhe finden... wie das geht? keine Ahnung...
Liebe Grüße
MJ
mit geht es heute - glaube ich - so wie Dir vor einem Jahr...
Vor zwei Wochen habe ich erfahren, dass meine Frau eine Affäre hatte. Es war eine sehr blöde Situation. Wir haben gesprochen über unsere Ehe und ein Mißtrauen in ihr, dass ich spürte. Als ich nachfragte, sagte sie mir, dass sie Angst hätte, dass ich eine Affäre hätte.
Guten Gewissens konnte ich das verneinen. Wir sind seit 15 Jahren ein Paar. Seit 10 Jahren verheiratet, haben drei Kinder (6,3,3). Und in all diesen Jahren gab es für mich keine andere Frau...
Bei meiner Frau war das anders. Nach ca. 2 Jahren Beziehung hatte sie über ca. 1/4 Jahr eine Aussenbeziehung, von der ich erst durch Zufall erfuhr, nachdem sie vorbei war. Wir hatten danach eine sehr schwere Zeit. Verzweiflung und Verletzung bei mir, Wut und Trauer und zerstörtes Vertrauen. Meine Frau erklärte mir reuig, dass sie einen fehler gemacht hätte, dass sie erkannt hätte, dass sie zu mir gehört. Ich sollte ihr noch eine Chance geben.
Ich war noch immer in Sie verliebt - bis über beide Ohren - wie man so sagt- und gab ihr eine Chance. Mir war damlas uach klar, dass ihr etwas gefehlt hatte. Wir waren gerade zusammengezogen und ich fühlte mich isoliert. Sie war bereits an der Uni und lernte viele Leute kennen. Ich war noch Zivi und "wischte alten Leuten den Hintern ab". Bevor das passiert war, hatte ich mich sehr zurückgezogen.
Ich habe damals viel an mir gearbeitet, an dem was ihr an Aufmerksamkeit gefehlt hat usw. und mit der Zeit und ihrer Liebe kam das Vertrauen zurück. Wichtiger Baustein hierfür war, dass wir das ursprüngliche utopische Verprechen von "Treue und ewiger Liebe" danach verändert haben. Ich bat Sie mir nur noch zu versprechen, dass sie - sollte sie sich wieder in einer ähnlichen Situation befinden - am besten bevor es passiert - mit mir redet, um uns die Chance zu geben, es zu verhindern. Dies versprach sie mir.
Die letzten Jahre waren in unserer Ehe nicht sonderlich einfach. Dies galt insbesondere nachdem unser erster Sohn mit erheblichen Komplikationen (Herz-Kreislauf-Stillstand unter der Geburt, Reanimation, Sauerstoffunterversorgung) geboren war.
Ich hatte in den letzten Jahren auch stets "ganz unten" das Gefühl, dass irgendetwas zwischen uns steht. Ich habe es bloß immer wieder verdrängt.
Vorletzten Sonntag habe ich meine Frau dann gefragt, wie es denn mit ihr in den letzten Jahren gewesen sei, ob sie mir noch etwas zu sagen hätte. Sie sagte "nein", doch in diesem Moment wusste ich bei dem Blik in ihre Augen, dass das nicht der Wahrheit entspricht. Ich habe gebohrt bis sie zugab ca. ein Jahr vor der Geburt unseres Großen einen "one-night-stand" mit einem Kollegen gehabt zu haben, bei dem aber letztlich nichts passiert sei, da er Errektionsprobleme gehabt habe. Sie versprach mir, dass das alles sei. Der jenige war ein damaliger Arbeitskollege von meiner frau. Einer, dem damals auf der Stirn geschrieben stand, dass er meine frau ins Bett kriegen wollte. Ich hatte meine Frau auch - bevor es passiert ist - konkret darauf angesprochen und sie gefragt, ob das eine Gefahr für uns sei. Da sie mir sagte, dass dies nicht so ist, bemühte ich mich um Vertrauen und ließ sie "gewähren".
Ich bin an dieser Geschichte eine Woche lang fast zusammengebrochen. ich habe sie nicht verstanden... sie war nicht "logisch", passte hinten und vorne nicht. ich versuchte ihren heiligen schein zu retten und mir einzureden, es wäre nur der alkohol, der typ, die situation gewesen. sie hätte es nicht gewollt und eigentlich sei ja auch nichts passiert. Doch ich konnte das weder ihr, noch mir glauben. Am Sonntag danach sagte ich ihr, dass ich diesen Typen mal anrufen würden. Nicht um ihm, wie mache so gerne raten "ein paar aufs Maul zu hauen". Er war mir damals und ist mir heute nichts schuldig. Er hatte mir keine Treue versprochen. Ich dachte viel mehr daran die Geschichte für mich plausibel zu machen. meine Frau "rastete" aus als ihr das erzählte. Ich würde ihr nicht glauben... sie hätte alles gesagt... ob ich uns jetzt alle fertig machen wollte und jemanden, der in ihrem Leben keine Rolle mehr spielen würde dorthin zurückholen wollte.
Ich(!!!) hatte ein schlechtes Gewissen... weil ich unsere in der vorigen Woche besprochenen Versuche eines Neuanfangs torpediert hatte.
Am nächsten Morgen (Montagmorgen - Stress - Kinder zur Schule / Kindergarten - Aufbruch zur Arbeit) sagte sie zu mir irgendwas wie, ob ich ihm den mehr glauben würde als ihr, sie wisse ja nicht was er erzählen würde. In diesem moment war mir klar, das die ganze Geschichte vom one-night-stand, bei dem eigentlich nichts passiert war, gelogen war. Ich "nagelte" Sie erneut fest und schließlich gab sie zu , dass es eine Affäre gewesen sei, die 1-2 monate gedauert habe etc. den Rest kannst Du dir denken.....
Sie habe dann aber erkannt, dass sie nur bei mir fände, was sie brauche und habe sich für micht entschieden. Und in den sieben Jahren seit dem habe sie ja drei Kinder von mir bekommen, sie bei mir geblieben und es sei ja auch nichts mehr passiert mit anderen.
Für mich war es, als explodiere mein Leben. Nichts machte mehr sinn. Ich saß da in einem Haus, dass ich nicht gekauft hätte, hätte ich vor sieben Jahren die Wahrheit erfahren, mit kindern, die nicht gezeugt worden wären wenn ... und so weiter und so fort.
Mir geht es so wie Dir - vielleicht bin ich einfach blöd - ich liebe diese Frau nach wie vor. Aber ansonsten fühle ich mich wie im freien Fall - finde keinen Halt. Auf was kann/darf ich noch vertrauen. Ja, sie hat mich nicht verlassen und lebt mit mir. aber auf welcher Grundlage. Alles was wir heute haben ist auf einer Lüge aufgebaut...
Und ansonsten: alles was sie sagt klingt wie ein deja vu. Sie habe damals daraus gelernt.. es werde nie wieder passieren... sie werde mit mir reden...
ich weis nicht wie es weitergehen wird. sie will mich halten, kann aber andererseits meinen schmerz nicht ertragen...
Vielleicht gibt es dir etwas trost, dass du mit deinen Gefählen nicht alleine bist... Ich wünsche dir viel mut und Kraft dich in Deine ehe zurückzufinden, wenn es das ist was du willst...
Ansonsten habe den Mut und gehe Deinen eigenen Weg. Ich für meinen Teil muss meinen Weg erst finden. Ich weiss noch nicht, wass ich will. Eigentlich will ich im Moment eigentlich nichts, als das die Schmerzen aufhören, das Kopfkino nicht mehr weiterläuft... Ruhe finden... wie das geht? keine Ahnung...
Liebe Grüße
MJ