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Sehr schlechtes Gehaltsangebot bekommen, verletzt und traurig

zahnfee97

Mitglied
@Schwalbe35 habe deine Antwort gerade eben erst gelesen. Ich habe tatsächlich meinem Chef schon genau das offe gesagt- dass ich das Gefühl habe er möchte mich irgendwie los werden mit diesem Angebot. Er hat es abgestritten und meinte, dass er sich ja sogar freuen würde wenn ich bliebe, aber er kann halt nicht mehr zahlen bei meinem Umsatz. Also entweder hängt es wirklich rein am Umsatz, oder er verschweigt mir etwas.
 

Portion Control

Urgestein
Stimmt es denn was dein Chef sagt, das du als Zahnärztin den ganzen Tag arbeitest aber dann kaum mehr als 3.000 Euro Umsatz machst? Wie soll das denn als Ärztin gehen? Bei euch ist doch jeder Handgriff vergoldet.
 

zahnfee97

Mitglied
@Portion Control also ich mache schon deutlich mehr Umsatz im Monat als 3000€ (wie kommst du auf die Zahl?). Aber eben trotzdem noch zu wenig. Dass jeder Handgriff vergoldet ist, ist ein Mythos. Wirklich viel Geld verdienst du zB mit Zahnersatz, oder wenn du viele Behandlungen mit Mehrkosten machst, also nicht nur als Kassenvariante. Ich habe aber viele Patienten, die sich die Mehrkosten nicht leisten können oder wollen, oder bespw einfach nichts großes brauchen. Mit 3 Kronen/ Monat kommst du nicht weit. Und wenn ich nur alles als Kassenleistung mache, bekomme ich kaum Geld. Die Kasse bezahlt uns einfach einen Witz.
 

Q-cumber

Aktives Mitglied
Liebe @zahnfee97,

Du bist hochqualifiziert und viel zu gut ausgebildet, als dass Du Dir eine solche Behandlung bieten lassen solltest.
Schade, dass Dein Chef Dir nicht offen und ehrlich die Gründe benennt, warum er Dir ein derart schäbiges Angebot macht. Tatsächlich kann ich mir auch vorstellen, dass er keine Lust auf eine junge Frau im gebärfährigen Alter hat, für die er dann im Fall der Fälle eine Vertretung suchen müsste.
Aber natürlich spricht man das nicht laut aus, sondern findet andere Möglichkeiten...

Es ist schön, dass Dir Deine Assistenzarzt-Stelle bisher so gut gefallen hat.
Du wirst Dich aber auch in einer neuen Praxis schnell eingewöhnen- viel schneller, als Du denkst.
Das kann man sich nach der ersten Stelle noch nicht vorstellen, wird aber genau so sein.

Sieh es als Möglichkeit, neuen Input zu bekommen und Neues zu lernen. Du wirst in zukünftigen Stellen evtl. Schwerpunkte kennenlernen, die in Deiner jetzigen Praxis keine große Rolle gespielt haben, evtl. dadurch Interessen entwickeln und vertiefen, von denen Du jetzt noch nichts ahnst.

Jede Stelle hat Vor- und Nachteile.
Ich habe in meinem Leben mehrfach die Stelle gewechselt und es nie bereut. Jedes Mal fiel der Abschied schwer und es war "Bammel" vor dem Neustart vorhanden.
Rückblickend möchte ich keine Stelle missen, denn bei jedem Wechsel habe ich dazu gelernt.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du schnell fündig wirst!
 
G

Gelöscht 126584

Gast
einen Arbeitsplatz zu verlieren ist mit dem Verlust einer Beziehung gleich zu setzen..
da gibt es einige Studien darüber....
ich kann das auch nachvollziehen, ich habe fast ein Jahr gebraucht, um mich davon zu erholen, dass mein Vertrag nicht mehr verlängert worden ist. Auch, wenn ich durch den neuen Chef dort nicht mehr hätte arbeiten wollen, war es doch meine Heimat mit Kollegen, Räumen...
Interessant. Das war mir auch neu. Das hat mich damals am meisten von allen Kündigungen getroffen. vielleicht weil es der erste richtige Job war. Ist vielleicht wie die erste Liebe oder so...
 

Portion Control

Urgestein
Ich kam auf die Zahl da dies das Grundgehalt ist, das man dir angeboten hat. Also müsstest du ja mindestens das umsetzen. Gehen wir von 1.000 Euro Umsatzbeteiligung aus, wären also 4.000 monatlich drin. Rechnet man jetzt die Arbeitgeberanteile hinzu müsste ein Arzt mindestens 5.000 pro Monat bringen um überhaupt ungefähr null auf null raus zu kommen.

Und da sind dann noch nicht alle anderen Betriebskosten dabei.
Also unter 7.000 Euro Umsatz, wird keiner von euch machen, oder?
 

Piepel

Aktives Mitglied
Also unter 7.000 Euro Umsatz, wird keiner von euch machen, oder?
Darunter kann es keiner machen.

Multipliziert als Jahreseinkommen wären es 84k€, dividiert durch 251 Arbeitstage in 2024 und vermindert um 4 Wochen Urlaub zu je 5 Tage, dividiert durch á 8 Stunden/Tag wären es etwas über 45 Euro je Stunde.
Die Ärztin kostet 4000 +1000=5000 Euro im Monat, also 32,46€/Std, berechnet nach demselben System.
Verbleiben je Arzt 13 Euro/Std = 104 Euro am Tag, die sich Sprechstundenhilfe, Putzfrau, Vermieter der Praxis und die Energieversorger etc aufteilen?

Ich glaube nicht daran, dass man das als Inhaber lange durch hält.
 

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