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Mein Lebenspartner hat eine paranoide Persönlichkeitsstörung

Netty 307

Neues Mitglied
10 Tage sind eine sehr kurze Zeit; was erhoffst Du Dir?

Das Verhaltensmuster deines Partners ist eingefahren, es wird sich in dieser Zeit nicht verändern.



Du hast bis zum 12.09. (Rheuma-Klinik) noch über 3 Wochen zu überstehen. Wann möchtest Du es deinem Partner sagen?
Habe mit meiner Ärztin ausgemacht am 8 .9. Kurz vor knapp wegen schlechten Blutwerte muss ich weg sage ich ihm
 

Netty 307

Neues Mitglied
Das hört sich sehr anstrengend an das Zusammenleben. Das tut mir sehr leid für dich.

Vielleicht solltest du mal ein ehrliches Gespräch mit ihm führen und ihm die Pistole auf die Brust setzen. Ihm deutlich sagen, dass du so mit ihm nicht weiterleben möchtest, dass er sich helfen lassen soll, ansonsten möchtest du dich trennen.

Und gleichzeitig ihm Hilfe anbieten. Du suchst mit ihm nach einem geeigneten Arzt, oder vielleicht zuerst auch nach psychologischer Hilfe. Vielleicht kann ein Therapeut ihn zu einer medikamentösen Behandlung bewegen.

Da muss doch für ihn auch Leidensdruck da sein. Er kann nicht arbeiten, er hat keine sozialen Kontakte außer dir, da muss ihm doch etwas fehlen im Leben?

Wenn dir denn noch etwas an ihm liegt. Habt ihr denn noch schöne Momente?
Mh im Moment nicht da er auf keine meiner Versuche eingeht für ihn läuft alles super in unserer Beziehung er Brauch keine Zärtlichkeiten Sex ,kuscheln Nähe
 

Netty 307

Neues Mitglied
Deine Ärztin hat Recht. Wenn er eine Behandlung durchziehen würde, könnte es klappen. Aber es sieht schlecht aus, dass er das macht, oder?

Dann bleibt dir nur die Trennung.
Was genau hält dich bei ihm?
Ehrlich gesagt weiss ich es im Moment nicht ob da noch liebe ist aber andererseits will ich ihn nicht im Stich lassen und ihm helfen das er wieder zu sich findet ,er hat doch niemand mehr außer mir was sehr traurig ist
 
G

Gelöscht 118344

Gast
Ehrlich gesagt weiss ich es im Moment nicht ob da noch liebe ist aber andererseits will ich ihn nicht im Stich lassen und ihm helfen das er wieder zu sich findet ,er hat doch niemand mehr außer mir was sehr traurig ist
Ich hoffe, Du findest in der "kleinen" Auszeit die Zeit, um Dir deine/eure Situation mal mit Abstand und vielleicht von außen zu betrachten.

Du bist nicht für das Seelenwohl deines Partners in diesem Maße verantwortlich. Du kannst deinem Partner deine Möglichkeiten aufzeigen (so weit und nicht weiter) und ihm die weiteren Schritte (Aufsuchen von Fachärzten incl. Annehmen von Behandlungskonzepten) anraten.

Ob er die weiteren Schritte tut oder nicht -vermutlich ja eher nicht nach deinen Ausführungen- solltest Du Dich deiner Grenzen bewusst werden und diese auch einhalten.

Eine räumliche Trennung kann hilfreich sein; ebenso wie eine Beendigung der Beziehung.
Du hast ein Recht, nicht in dieser, von Dir beschriebenen, "Abhängigkeit" zu leben. Du bist dazu nicht verpflichtet, wenn sich jemand nicht helfen lassen will. Und ohne Hilfe von außen scheint es bei deinem Partner wohl nicht zu gehen. "Pflichtbewußtsein" ist für eine Partnerschaft m.E. nicht hilfreich.


Ich hoffe, Du findest deinen Weg und wünsche Dir alles Gute bei den weiteren Schritten...auch auf deinem Weg...vielleicht mit ganz neuen und anderen Pfaden, als Du es jetzt noch denkst.
 

Netty 307

Neues Mitglied
Ich hoffe, Du findest in der "kleinen" Auszeit die Zeit, um Dir deine/eure Situation mal mit Abstand und vielleicht von außen zu betrachten.

Du bist nicht für das Seelenwohl deines Partners in diesem Maße verantwortlich. Du kannst deinem Partner deine Möglichkeiten aufzeigen (so weit und nicht weiter) und ihm die weiteren Schritte (Aufsuchen von Fachärzten incl. Annehmen von Behandlungskonzepten) anraten.

Ob er die weiteren Schritte tut oder nicht -vermutlich ja eher nicht nach deinen Ausführungen- solltest Du Dich deiner Grenzen bewusst werden und diese auch einhalten.

Eine räumliche Trennung kann hilfreich sein; ebenso wie eine Beendigung der Beziehung.
Du hast ein Recht, nicht in dieser, von Dir beschriebenen, "Abhängigkeit" zu leben. Du bist dazu nicht verpflichtet, wenn sich jemand nicht helfen lassen will. Und ohne Hilfe von außen scheint es bei deinem Partner wohl nicht zu gehen. "Pflichtbewußtsein" ist für eine Partnerschaft m.E. nicht hilfreich.


Ich hoffe, Du findest deinen Weg und wünsche Dir alles Gute bei den weiteren Schritten...auch auf deinem Weg...vielleicht mit ganz neuen und anderen Pfaden, als Du es jetzt noch denkst.
Danke
 

cucaracha

Urgestein
Sein Verhalten ist für dich krankmachend und dass er sich nicht helfen lässt ist zusätzlich für dich krankmachend.
Er zieht dich mit in seinen Abgrund runter.

Mit ihm wird nur ein unglückliches Leben möglich sein.
Er betreibt mit dir eine emotionale Misshandlung..wegen seiner Probleme.
Du kannst nichts dafür dass er seine Probleme hat, aber er bestraft dich mit seiner kranken Art trotzdem.

Wo bleibt seine Rücksicht, sein Verständnis und sein Mitgefühl für dich ?

Dieser Mann wirkt so heftig psychisch krank (vermutlich durch seine Kindheit und Elternbeziehung)
dass du dich trennen solltest.
Als 1. Schritt würde ich mir eine eigene Wohnung nehmen.

Er wirkt zu uneinsichtig und zu psychisch krank um sich helfen zu lassen.
 
G

Gelöscht 126322

Gast
Ich möchte Dir ein paar Optionen darlegen:

1) Du trennst Dich und lässt ihn versauern.

2) Du nimmst Kontakt mit dem psychosozialen Krisendienst auf. Du erwirkst, dass ein Arzt ihn sich ansieht und über eine eventuelle Zwangsbehandlung entschieden wird. Das bedeutet, dass Dein Partner dann gegen seinen Willen in eine Psychiatrie kommt und behandelt wird.

Ich möchte Dir zur zweiten Option etwas sagen: Viele Menschen, die kein Verständnis für Psychosen haben meinen, dass Menschen im psychotischen Zustand noch in der Lage sind für sich selbst eine Entscheidung zu treffen. Das sehe ich nicht so. Deshalb sind die tollen und gutgemeinten Worte mit der "Eigenverantwortung" zwar schön und gut, wenn man es mit einem gesunden Menschen zu tun hat. Aber bei einem Psychotiker kann man schlichtweg nicht mehr vom normalen und verantwortungsvollen Denken sprechen.

Eine Psychose ist auch keine "Charakterschwäche", sondern eine Erkrankung, bei der man sich eben nicht mehr unter Kontrolle hat. Deswegen finde ich es wichtig, egal wie Du Dich entscheidest, dass Dein Partner Hilfe bekommt.
 
G

Gelöscht 126584

Gast
Ehrlich gesagt weiss ich es im Moment nicht ob da noch liebe ist aber andererseits will ich ihn nicht im Stich lassen und ihm helfen das er wieder zu sich findet ,er hat doch niemand mehr außer mir was sehr traurig ist
Verständlich.
Sei Dir aber bewusst, dass du ihm nur helfen kanbst, wenn er auch selber etwas tun möchte. Seit sechs Jahren scheint er da keine Anzeichen mehr dafür gezeigt zu haben. Wenn er nicht am sich arbeiten will, kannst du nur noch dir selbst helfen. So traurig das ist. Oder, wie oben wer schrieb, du kannst dafür sorgen, dass er gezwungen wird, sich helfen zu lassen. Ob das funktioniert, wenn er nicht mitmacht? Keine Ahnung...

Obendrein muss dir klar sein, solange du dafür sorgst, dass der Alltag funktioniert, hat er auch gar keinen wirklichen Anlass, etwas zu ändern. Durch deine Unterstützung kann es also passieren, dass sich sein Verhalten verfestigt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Das stimmt allerdings, was @w_123 schreibt.

Eine psychische Krankheit ist eine Krankheit, wie eine körperliche Krankheit auch eine ist.

Von jemandem mit einem Bandscheibenvorfall würde man auch nicht verlangen, dass er Kisten trägt. Das heißt aber nicht, dass es mit Behandlung nicht besser werden kann. Netty schreibt ja auch, mit den Medikamenten ging es ihm besser.

Daher würde ich ihn, nach 11 Jahren Beziehung, mit seiner Krankheit auch nicht allein lassen und zumindest noch Hilfe organisieren, auch wenn du dich am Ende trennen möchtest, liebe Netty.

Die fehlende Krankheitseinsicht ist natürlich ein Problem. Deswegen meine ich ja, ihm noch einmal deutlich machen, dass du mit ihm so nicht weiterleben kannst, willst. Vielleicht wacht er dann doch auf?
 

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