Beziehung, Verlust, Kinderwunsch, Trennung

[momo28]

Ich befürchte, es wird ihr den Boden unter den Füßen wegreißen, wenn ich es ihr sage.

Willst du dich deshalb verbiegen?
Ihr gegenüber ist es auch nicht fair, dass du nicht offen sagst, wie du zu ihrem Kinderwunsch stehst.

Natürlich kann es ihr den Boden unter den Füßen wegziehen, aber so hat sie eine Chance, einen Partner zu finden, der auch Kinder möchte.

Bitte sei ihr gegenüber ehrlich und offen.

 

[Gelöscht 126610]

Meinst du?
Ein bumble-account und sie kann sich vor Anfragen nicht retten.
Bestimmt sind auch Männer dabei, die nichts gegen Kinder haben.

Es ist vielleicht etwas hart zu sagen, dass ich etwas gegen Kinder hätte. Das stimmt nicht. Ich habe nicht generell etwas gegen Kindern, sondern habe mich nur gegen eigene entschieden.

Als jemand, die sich bewusst gegen Kinder entschieden hat: spiel mit offenen Karten.
Ja, das wird sie verletzen. Aber anders vergeudest du deine und ihre Zeit, denn bei dem Thema gibt es keinen Kompromiss.

Je länger du wartest, desto größer ist die Gefahr, dass sie schwanger wird, was du nicht möchtest. ich nehme nicht an, dass ihr derzeit verhütet

Willst du dich deshalb verbiegen?
Ihr gegenüber ist es auch nicht fair, dass du nicht offen sagst, wie du zu ihrem Kinderwunsch stehst.

Natürlich kann es ihr den Boden unter den Füßen wegziehen, aber so hat sie eine Chance, einen Partner zu finden, der auch Kinder möchte.

Bitte sei ihr gegenüber ehrlich und offen.

Es geht mir auch gar nicht darum, jetzt für immer mit ihr zusammen zu bleiben, sie anzulügen, etwas vorzuspielen etc. Ich weiß nur nicht, wie ich mich für sie möglichst schonend trennen soll, weil ich wie schon gesagt befürchte, dass die Situation dann komplett eskaliert. Sie hat gerade erst ihr Baby verloren und jetzt auch noch mich.

Wir verhüten gerade zu 100% sicher, nämlich mit keinem Sex. Ich würde ihr da aktuell auch nicht trauen, wenn sie mir sagen würde, dass sie verhütet. Außerdem will ich auch keinen Sex mehr mit ihr.

 

[neuzeitpr0phet]

Wenn sie meint in diese Welt noch Kinder setzen zu müssen und die Verantwortung dafür tragen kann, dann lass sie das tun. Mein Beileid.

 

[kasiopaja]

Es geht mir auch gar nicht darum, jetzt für immer mit ihr zusammen zu bleiben, sie anzulügen, etwas vorzuspielen etc. Ich weiß nur nicht, wie ich mich für sie möglichst schonend trennen soll, weil ich wie schon gesagt befürchte, dass die Situation dann komplett eskaliert. Sie hat gerade erst ihr Baby verloren und jetzt auch noch mich.

Du kannst Dich nicht schonend trennen. Jetzt nicht und wann anders auch nicht.
Sie wird damit zurechtkommen müssen.
Es ist fairer, als ihr was vorzumachen, was nicht ist.

 

[Phönix]

Ich möchte gerne erst einmal anmerken, dass das Verhalten deiner Partnerin eine sehr häufige Reaktion auf den Verlust eines ungeborenen Kindes ist. Sie möchte schnellstmöglich das zurück haben, was sie verloren hat. Aktuell ist dies aus ihrer Sicht der einzige Weg, um wieder glücklich zu sein. Das ist in gewisser Weise normal. Ich schreibe das, damit du vielleicht auch deine Partnerin etwas verstehen kannst.

Auf der anderen Seite ist es aber auch eine Flucht vor der Trauer. Statt sich mit dem Verlust auseinanderzusetzen und ihn zu verarbeiten, sorgt man für Ersatz. Sie ist also psychisch in einer Ausnahmesituation, die erst bewältigt werden muss.
Daher fürchte ich auch, dass eine Trennung sie hart treffen wird.
Aber deswegen kannst du dich ja nicht verbiegen und ihr zuliebe ein Kind zeugen, das du nie wolltest.

Aber steht denn für dich schon eine Trennung fest? Eigentlich hast du ja erstmal nur beschlossen, dass du keine Kinder willst. Das müsstest du ihr ja erstmal mitteilen und dann schauen, was geschieht. Ob sie die Beziehung dann überhaupt weiterführen will.
Oder ist für dich schon klar, dass du eigentlich gar nicht mehr mit ihr zusammen sein willst?

Wie sieht denn ihr soziales Umfeld aus? Hat sie Freunde und Familie, die sie im Falle einer Trennung auffangen könnten?

 

[Bingenervt]

Ich kann deine Zerissenheit schon verstehen. Sie ist aktuell psychisch nicht stabil und du möchtest raus aus der Beziehung. Dir liegt ja auch immer noch etwas an ihr. Auch wenn eure Beziehung deinerseits bereits schon beendet ist. Es wird wohl kein Weg drum herum führen, ein möglichst sachliches Gespräch mit ihr zu führen. Wird vermutlich nicht einfach werden. Aber sprecht miteinander. Sie wird ja auch schon bemerkt haben, das eure Beziehung am Ende ist.

 

[Knirsch]

Ich befürchte, es wird ihr den Boden unter den Füßen wegreißen, wenn ich es ihr sage.

Gibt aber auch keine Alternative. Du kannst dir ja Beistand suchen, wenn du fürchtest, dass sie das nicht verkraftet. Es gibt Kriseninterventionsteams, vielleicht hat sie Freunde und Familie, die ihr dann helfen können.

 

[Gelöscht 126610]

Ich möchte gerne erst einmal anmerken, dass das Verhalten deiner Partnerin eine sehr häufige Reaktion auf den Verlust eines ungeborenen Kindes ist. Sie möchte schnellstmöglich das zurück haben, was sie verloren hat. Aktuell ist dies aus ihrer Sicht der einzige Weg, um wieder glücklich zu sein. Das ist in gewisser Weise normal. Ich schreibe das, damit du vielleicht auch deine Partnerin etwas verstehen kannst.

Auf der anderen Seite ist es aber auch eine Flucht vor der Trauer. Statt sich mit dem Verlust auseinanderzusetzen und ihn zu verarbeiten, sorgt man für Ersatz. Sie ist also psychisch in einer Ausnahmesituation, die erst bewältigt werden muss.
Daher fürchte ich auch, dass eine Trennung sie hart treffen wird.
Aber deswegen kannst du dich ja nicht verbiegen und ihr zuliebe ein Kind zeugen, das du nie wolltest.

Aber steht denn für dich schon eine Trennung fest? Eigentlich hast du ja erstmal nur beschlossen, dass du keine Kinder willst. Das müsstest du ihr ja erstmal mitteilen und dann schauen, was geschieht. Ob sie die Beziehung dann überhaupt weiterführen will.
Oder ist für dich schon klar, dass du eigentlich gar nicht mehr mit ihr zusammen sein willst?

Wie sieht denn ihr soziales Umfeld aus? Hat sie Freunde und Familie, die sie im Falle einer Trennung auffangen könnten?

Das trifft genau das, was ich meine. Ich habe einfach gewisse Bedenken aufgrund ihres aktuell Zustands.

Die Trennung steht für mich fest. Es hat auch gar nicht nur damit zu tun, dass ich keine Kinder will. Ihr aktuelles Verhalten stößt mich so sehr ab, dass meine Gefühle für sie weg sind.
Sie ist mir dennoch nicht egal, und ich will ihr auch wirklich nichts böses. Sie ist extra wegen mir 150km von ihrem alten Umfeld weggezogen und baut sich hier aktuell etwas neues auf. Ein wirklich stabiles Umfeld hat sie jedoch noch nicht. Und dann komme ich und sage ihr, dass ich kein Kind will, die Trennung will und sie sich auch direkt mal eine Wohnung suchen soll. Das ist alles in ihrem Zustand, aktuell vielleicht etwas viel. Ich denke, die Trennung wird für sie sowieso schon schlimmer.

 

[Buntehäsin]

Du bist also nur noch freundschaftlich mit ihr verbunden?

 

[Phönix]

Das trifft genau das, was ich meine. Ich habe einfach gewisse Bedenken aufgrund ihres aktuell Zustands.

Die Trennung steht für mich fest. Es hat auch gar nicht nur damit zu tun, dass ich keine Kinder will. Ihr aktuelles Verhalten stößt mich so sehr ab, dass meine Gefühle für sie weg sind.
Sie ist mir dennoch nicht egal, und ich will ihr auch wirklich nichts böses. Sie ist extra wegen mir 150km von ihrem alten Umfeld weggezogen und baut sich hier aktuell etwas neues auf. Ein wirklich stabiles Umfeld hat sie jedoch noch nicht. Und dann komme ich und sage ihr, dass ich kein Kind will, die Trennung will und sie sich auch direkt mal eine Wohnung suchen soll. Das ist alles in ihrem Zustand, aktuell vielleicht etwas viel. Ich denke, die Trennung wird für sie sowieso schon schlimmer.

Ohje, das ist eine wirklich ganz miese Ausgangslage. Das wird ihr definitiv den Boden unter den Füßen wegziehen.
Hätte sie denn die Möglichkeit wieder in ihre Heimat zu gehen oder ist sie mit Job und Co jetzt zu sehr an den neuen Wohnort gebunden? Würde Ihre Familie sie in der Heimat mit offenen Armen empfangen?
Alternativ gibt es auch Selbsthilfegruppen für Eltern von Sternenkindern. Vielleicht findet sie dort Halt.
Ganz ohne Hilfe auf sich allein gestellt würde ich sie auf keinen Fall zurücklassen. Das könnte sonst übel enden.

Und du siehst wirklich gar keine Zukunft mehr? Du hast sie ja sicherlich anders kennengelernt. Meinst du nicht, dass sie wieder so werden könnte wie vorher? Sind denn alle Eigenschaften, die du an ihr geliebt hast, auf einmal weg?
Der Verlust eines Kindes ist grade für die Mutter ein wirklich herber Schicksalsschlag. Das steckt man nicht mal eben so weg und macht normal weiter. Es war ein Lebewesen, das sie wahrscheinlich schon geliebt hat. Ich kenne einige, die sagen, dass es das schlimmste war, was ihnen im Leben passiert ist. Sie steht grade neben sich, ist nicht sie selbst. Aber das bedeutet keinesfalls, dass sie für immer so bleiben wird. Wenn ihre Wunden heilen, dann kann sie wieder werden wie vorher. Siehst du da wirklich gar keine Chance für euch?

Es ist ok, wenn du nein sagst. Ich will dich zu nichts überreden und dich auch nicht verurteilen. Es sollen nur Impulse zum Nachdenken sein.

P.S.: Wie gehst du denn mit dem Verlust deines Kindes um? Hat es dich verändert? Ist der schmerzhafte Verlust der Grund, warum du keine Kinder mehr möchtest?