Ich hatte diese Woche meinen zweiten Termin beim neuen Psychologen,
Bei Sozialdiensten war ich noch nicht aber ich hab jetzt anfang nächsten Monat ein Termin bei der Vdk
Du schaffst es trotz allem, die dich zumindest ein wenig um dich zu kümmern, das ist gut!
Meine diagnoae lautet schwere Dysthemie.
jetzt haben wir 2023 und mir gehts schlechter seit dem
Man kann auch Flöhe und Läuse haben. Dein Zustand kann sich verschlechtert haben, es könnte aber auch zusätzlich zeitweise eine depressive Phase dazukommen.
Was die Ursache angeht darüber hab ich bereits geschrieben
Dazu habe ich leider nichts gefunden, könntest du das bitte nochmal erzählen/zitieren?
Meintest du die Trennung deiner Eltern als einen der Auslöser?
Depressiv bin ich Seit ich 9-10 bin.
Deine Geschichte beginnt sehr früh, im Kindesalter. Kennst du mögliche Auslöser?
Wie war das Familienleben vor der Trennung deiner Eltern?
Mit 13-14 hab ich zum ersten mal gedacht wärs nicht toll wenn es mich nicht geben würde
Diese Phase ging vorüber, es wurde wieder etwas besser?
Mit 27 hab ich mich getraut mich zu "outen" und hab durch hilfe meiner familie mir dann auch hilfe beim Arzt gesucht
Wahnsinn, über welch lange Zeit du völlig ohne Hilfe warst; die hättest du brreits als Kind gebraucht. Der Mist hatte viel Zeit sich zu manifestieren und chronisch zu werden.
anhand meines entlassungsberichts aus der Reha von mitte 2021 Entschieden hat in dem so nebenbei drin steht das ich innerhalb von 3 Monaten wieder genesen bin
Dann wurdest du also als gesund aus der Reha entlassen? Wow.
Aber mitlerweile empfinde ich einfach garnichts mehr. Nur noch den stechenden Schmerz in meiner Brust und das bedürfniss einfach aufzuhören weiter zu kämpfen
Passt zu deiner Diagnose und einer Verschlechterung ebenso wie zu einer möglichen zusätzlichen und unerkannten depressiven Phase.
Wut ist bzw. war noch letztes Jahr sehr viel in mir ich denke das ist unverändert nur ich Spüre es halt nicht mehr. Vor allem Wut meinem Vater, mobber und ehemaligen Arbeitgeber gegenüber denk ich
Ich glaube, dieses Ding mit deinem Vater könnte sehr wichtig sein. Und dass es da nicht nur Wut, sondern auch sehr viel Schmerz und Trauer/Traurigkeit geben könnte.
Weißt du, warum du wütend auf deinen Vater bist? Erinnerst du dich Vorkommnisse in deiner Kindheit, die dazu führten?
Möchte ich aktuell Arbeiten gehn? Nein.
Da hab ich ehrlich gesagt keine. Wie gesagt ich hab mir die letzten Jahre Gedanken gemacht aber es gibt einfach nix bei dem ich sag " ja dafür mach ich das Leben gerne noch länger mit". Ich wär eigentlich soweit ready zum abtreten. Hätte ich kein so ein schlechtes Gewissen wegen meiner Mutter,
Deine finanzielle Situation muss gelöst werden aus ganz praktischen, pragmatischen Gründen.
Doch irgendwelche beruflichen Ambitionen, Zukunftspläne, Vorstellungen dazu, das kann in der Phase, in der du steckst, gar keine Rolle spielen, so ein Schritt kann erst später kommen. Dahin solltest du deine verbliebene Kraft nicht verschwenden, sondern dich darauf konzentrieren, dich um dich zu kümmern.
Mit dem Ziel, einigermaßen gut (über)leben zu können.
Kurzes Update, hatte mitlerweile nen Termin zur Beratung und man konnte mir nicht wirklich weiter helfen. Meine optionen sind Arbeiten gehn oder warten bis für die Behörden ausreichend Dokumente vorliegen. Prinzipiel ist wohl das Problem das ich noch nicht in die Geschlossene eingewiesen wurde und ich deshalb wohl nicht Ausreichend nachweisen kann das es mir WIRKLICH schlecht geht und ich nicht nur so tu als ob weil ich kein bock hab zu Arbeiten oder so. Solang die möglichkeit besteht irgendwann mal wieder Gesund zu sein bekomm ich also nix... außer ich würde trotzdem Arbeiten gehn.
Ok. Dann schauen wir ganz praktisch deine Situation an:
Du bist aktuell wieder suizidal.
Du könntest mit deinem Therapeuten darüber sprechen und ihn bitten, dich in einer psychosomatischen Klinik anzumelden; es gibt Notfallgruppen zur Stabilisierung für 14 Tage, vielleicht kann das ein neuer Versuch werden.
Du könntest mit deinem Hausarzt/Therapeuten sprechen und um Einweisung in eine psychiatrische Klinik bitten.
Du könntest weiter versuchen irgendwie wie bisher durchzuhalten - wohin soll das führen, würde es führen?
Du brauchst Geld. Schaffst du 15-20 Std. wöchentlich? Überlege, was für dich leistbar wäre: täglich 4 Std., besser 3 x wöchentlich 6,5 Std , ...
Frühjahr/Sommer/Herbst ist Saison für Garten- und Landschaftsbau, Landwirtschaft. Und die brauchen Leute.
Frische Luft, Sonne und körperliche Betätigung sind Therapiekomponenten.
Könnte einen Versuch wert sein. Teil-Selbsttherapie, für die du bezahlt wirst. Für weitere therapeutische Möglichkeiten brauchst du einen für dich geeigneten und guten Therapeuten.
ich hab schon einiges an Tabletten durch ohne davon eine Positive Wirkung zu merken.
Bei mir gab es auch damals von paradoxer Reaktion über Unverträglichkeit nicht mehr ansprechbar, mit Sturz und Verletzung bis zu erfolgreich eingeschlichen, nach körperlicher, gefährlicher Nebenwirkung absetzen ohne jeglichen Unterschied, also wirkungslos, alles.
So selten wird das nicht sein.
Du gehst von Arzt zu Arzt und keiner kann dir helfen. Du kannst so nicht Arbeiten, ganz klar. Aber irgend ein typ hinter nem Schreibtisch der dich nie gesehn oder gesprochen hat sagt du bist gesund, geh Arbeiten.
Kenne ich.
Der Gutachter des Arbeitsamtes ignorierte bei mir, was in Klinik- und Rehaunterlagen stand. Meine damalige Sachbearbeitern war damit auch nicht glücklich, meinte, es tue ihr leid und es wäre nicht nachvollziehbar, sie könne mir auch gar keine Stellen vorschlagen. Sie wirkte niedergeschlagen und ratlos.
Der MD guckt wie gesagt nur auf das kästchen wo vor 2 Jahren mal einer angekreuzt hat der kan 6h oder mehr Arbeiten, die 5 A4 Seiten die der Arzt geschrieben hat liest der sich ned durch.
Halte ich bei manchen Gutachtern für möglich. Ich bekam 3-5 Std; passend, wie ich lernen musste (ich wollte damals unbedingt arbeiten und mehr arbeiten, landete dann immer auf der Nase, bis ich meine Grenze akzeptierte. Inzwischen kämpfe ich, um die paar Stunden noch hinzubekommen.)
Also bitte , ich arbeite seit Jahren mit dem medizinischen Dienst zusammen, das die ärztliche Gutachten nicht beachten ist mit Verlaub gesagt Quatsch.
Die Aussage eines Betroffenen als Quatsch zu bezeichnen ist abwertend und eine Frechheit. Du kannst niemandem seine Erlebnisse und/oder Wahrnehmung absprechen, auch wenn du scheinbar nur positive Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den dir bekannten Mitarbeitern des MD machtest - die dir übrigens niemand hier abspricht.
Mein Bekannter hatte auch mal Depressionen der wurde 8 Monate von der Arbeit freigestellt und konnte sich bestens erholen.
Was soll das für den Fall hier aussagen?
Dann bist Du irgendwann wieder arbeitsfähig .
Dafür gibt es absolut keine Garantie, wie kommst du zu dieser Behauptung?
Ich lasse ganz allgemein mal zwei informative Links hier:
Treatment at the highest level – Privatklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
clinicum-alpinum.com
Die Dysthymie ist eine sogenannte affektive Störung und wird auch als dysthymische Störung oder chronische Depression bezeichnet. Sie hat viele Gemeinsamkeiten mit der „gewöhnlichen“ Depression, die Symptome sind aber meist milder ausgeprägt.
medlexi.de
Das problem ist das mir keiner helfen kann.
Doch.
Du.
Setze Prioritäten. Was ist jetzt erstmal wichtig?
Kümmere dich darum, dein überleben zu sichern.
Kümmere dich um Geld, idealerweise auf eine Weise, die therapeutisch wirksam sein kann.
Sieh dir mögliche Ursprünge deiner Erkrankung in der Kindheit an. Das kann helfen genauer zu diagnostizieren und dir ermöglichen, dich mit der richtigen Therapieform zu stabilisieren und auf erträgliche und manchmal auch gute Weise durchs Leben zu kommen.
Und dir Gedanken um eine Zukunft, auch beruflicher Art, machen zu können.
Eine Sozialberatung kann da Unterstützung geben.
Du wirst nicht übermütig, happy durchs Leben hüpfen. Aber mit Willen, Arbeit und Glück kannst du dir vielleicht zwischen abgemilderten Tiefs ein zufriedenes Leben erschaffen.