Enttäuscht von Partner

[Schattenwölfin]

Bei meinem Mann und mir ist es eine Selbstverständlichkeit, dass jeder das Auto des Partner benutzen kann, wenn es nicht gebraucht wird. Das muss ich mir dann auch nicht " leihen" sondern es ist ganz normal und ohne das man sich erklären muss. Mein Mann bekommt ja mit, wenn was mit meinem Auto ist. Umgekehrt genauso. Ein Auto ist in der Werkstatt, dann nimmt derjenige der es dringender braucht das andere Auto. Dazu gehört dann natürlich auch, das einer den anderen zur Arbeit oder Terminen fährt. Logisch. Da schaut man dann auch nicht auf die Kilometerzahl, meist dauert es mit den Öffis ja wesentlich länger, ist viel umständlicher und bei manchen Firmen gibt es gar keine Busanbindung wenn die Arbeitszeiten entsprechend früh anfangen oder spät enden.🙄

Das machen wir schon immer so, im Übrigen auch mit den Smartphones. Aktuell hat er keins da in Reparatur, selbstverständlich bekommt er dann meins, wenn ich zu Hause bin und er unterwegs ist.

Man sollte dem Partner natürlich vertrauen und auch Vertrauen in seine umsichtige Fahrweise haben. Einem Raser, der einen Unfall pro Quartal als normal ansieht und immer behauptet, er sei schuldlos an Unfall xy, würde ich mein Auto sicherlich auch nicht geben.

Bei einem 60.000 Euro Wagen und 2 Wochen Beziehung kann ich es natürlich verstehen. Ein Punkt wäre auch, ob der Partner mit einem evt Unfall leben könnte, oder ob er seiner Partnerin dann monatelang Vorwürfe machen würde.

Wenn er so eigen ist, kann er dich ja auch fahren. Das geht immer. Ich hab meinen Mann auch schon 60 km zur Arbeit gebracht und bin anschliessend selber zur Arbeit gefahren.

Wenn man damit auch schon ein Problem hat, naja....🤔

 

[Gelöscht 125418]

Ich war ja bereits Anfang Januar genau in dieser Situation. Er hat mitbekommen wie es mir in dieser Woche ging - schlecht. Wenn er ein einziges Mal mit mir am Auto gestanden hätte, hätte er mit eigenen Ohren mitbekommen wie ungesund mein Auto klingt und dass dies keine Kleinigkeit sein kann.

Da hast du absolut recht , so viel Zeit sollte man sich nehmen, um den Partner nicht das Gefühl zu geben, dass er alleine damit steht. Vielleicht fehlt ihm ein wenig Empathie oder er fühlt sich ein wenig von dir gernervt oder er ist einfach nur egoistisch oder du bist für ihn so selbstverständlich geworden oder .. oder oder ^^ . Du kannst es besser einschätzen als ich/wir. Aber da du dir die Mühe gemacht hast, das hier zu schreiben, kann es auch sein, dass dieses Problem nur der Auslöser ist für das was dir eigentlich Kopfzerbrechen bereitet.

Läuft eure Beziehung ansonsten gut ?

 

[frau.schokobon]

Läuft eure Beziehung ansonsten gut ?

Nein es läuft nicht so gut. Und solche Situationen zeigen mir, dass wir immer weniger als Team, als als Einzelpersonen agieren.

 

[Gelöscht 125418]

War es am Anfang eurer Beziehung auch so ? Wenn nein, wann hat es angefangen ?

 

[frau.schokobon]

Das kann ich dir leider nicht beantworten. Ich war sehr jung und ängstlich früher und wollte ihn nicht verlieren. Mittlerweile denke ich über viele Dinge anders, bin aber weiterhin unsicher, ob meine Einschätzung und unangenehme Gefühle angemessen sind. Es gab auch schon früher Situationen die mich traurig gestimmt haben, die ich heute so nicht mehr mitmachen würde.

 

[Dalmatiner]

Dein Partner fährt einen 5 Jahre alten Gebrauchtwagen,also Durchschnitt. War weder billig noch teuer, schreibst du. Du bist bei der Versicherung als Fahrer gemeldet und das Auto hat eine Vollkasko. Im schlechtesten Fall verursachst du einen Unfall und dein Partner wird in der Kasko und evtl. Haftpflicht hochgestuft. Den Schaden am Auto zahlt die Versicherung, da muss man sich um gar nichts kümmern außer das melden. Und dann darfst du sein Auto nicht fahren?

Er steht nicht für dich ein, es ist ihm egal. Du bist ihm egal. Du wirst auch sonst auf dich gestellt sein, von ihm kannst du nichts erwarten.

 

[kasiopaja]

Das kann ich dir leider nicht beantworten. Ich war sehr jung und ängstlich früher und wollte ihn nicht verlieren. Mittlerweile denke ich über viele Dinge anders, bin aber weiterhin unsicher, ob meine Einschätzung und unangenehme Gefühle angemessen sind. Es gab auch schon früher Situationen die mich traurig gestimmt haben, die ich heute so nicht mehr mitmachen würde.

Die Konsequenz für mich, an Deiner Stelle, wäre, dass der Mehraufwand für die Zeit zur Arbeit klar zu seinen Lasten geht.
Keine Wäsche mehr für ihn, kein Kochen mehr für ihn, kein nix.
Bei so einem Arbeitsweg braucht man viel Zeit für sich zur Erholung.
Da hat man dann keine Zeit mehr für den Krimskrams von einem Partner, dem es egal ist , wie man gut durch den Tag kommt.
Das wäre mein Fazit vom Ganzen.
Das harmlose.
Ansonsten würde ich mich fragen, ob ich dann nicht gleich lieber alleine wohnen würde, wenn er eh nicht da ist, wenn man ihn braucht.

Ach und wenn ich, an Deiner Stelle, mal wieder ein funktionstüchtiges Auto hätte, wäre er der letzte , der da mitfahren dürfte. Egal wohin und warum.

 

[Dalmatiner]

Und denke Mal über den Charakter deines Partners nach. Du bist als Fahrerin bei der Versicherung gemeldet. darfst aber sein Auto nicht benutzen. Warum ist das so? Damit du IHN fahren kannst, wenn er krank ist oder schnell ins Krankenhaus muss und dergleichen Für sich selbst hat er gut gesorgt, nur für dich eben nicht.

 

[Kirschblüte]

Hallo liebe Community,

Ich würde gerne eure Perspektive auf eine Situation zwischen mir und meinem Partner hören.

Mein Auto ist gestern kaputt gegangen und ist erst einmal nicht fahrbereit. Es war leider vor wenigen Wochen erst in der Werkstatt. In dieser Zeit musste ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf die Arbeit fahren. Diese Zeit hat mich sehr belastet, weil der Weg durch häufiges Umsteigen und das frühere Aufstehen sehr umständlich ist. Zudem muss ich sehr pünktlich da sein, was mit der Bahn oft eine Herausforderung darstellt.

Mein Partner arbeitet im Home Office und hat ebenfalls ein Auto. Wir wohnen zusammen. Leider war er nicht einmal mit mir unten am Auto. Entweder stand ich allein vor der Motorhaube oder mein Papa hat mit mir geschaut. Als ich hoch in die Wohnung kam, hat er mir vorgeschlagen meinen Vater nach seinem Auto zu bitten.

Das fand ich sehr frech. Ich meinte, dass mir jemand von sich aus in der Situation sein Auto anbieten sollte, wenn er das möchte. Was er denn, sagen würde, wenn ich ihn fragen würde, ob er mir sein Auto verleihen könnte?

Er hat ganz trocken geantwortet, dass das etwas ganz anderes sei, sein Auto wäre viel neuer und er hätte Sorge, dass ich sein Auto beschädige beim Fahren.

Seitdem bin ich sehr traurig. Mein Freund hat sich als er kein Auto hatte mein Fahrzeug häufiger ausgeliehen. Und er braucht es im Moment auch nicht und weiß um meine Situation.

Wie seht ihr das?

Ich finde das Verhalten deines Partners mehr als furchtbar und für dich traurig. Er lässt dich durch die Pampa fahren und es ist ihm schei**egal, wie viel Stress du damit hast, während er sein heißgeliebtes Auto vor der Türe weiß. Das muss weh tun.

Manche Dinge, die passieren, haben Sinn und öffnen uns die Augen. Vielleicht wird dir erst jetzt bewusst, was du für einen Partner an deiner Seite hast. Andere Aufhänger gab es in der Vergangenheit schon, schreibst du. Wahrscheinlich hast du bisher großzügig und stillschweigend darüber hinwegsehen. In dieser Autosache wäre mir als Frau klar, welche Prioritäten er hat. Stelle dir vor, du wirst schwer krank oder irgendetwas anderes passiert, wäre er für dich da?

 

[-sofia-]

Nein es läuft nicht so gut. Und solche Situationen zeigen mir, dass wir immer weniger als Team, als als Einzelpersonen agieren.

Dann solltest du deine Beziehung gründlich überdenken.
Die Geschichte mit deinem Auto, hat wohl das Faß zum Überlaufen gebracht.
Das Verhalten deines Partners ist rücksichtlos.
Noch mehr Gleichgültigkeit kann er nicht an den Tag legen.