-->Für mich liest sich das eher so, als wenn sich the author direkt auf Marx bezieht und die Ideen einfach mit modernen Ausdrücken verknappt. Wieso soll er dann ne Fußnote einfügen? Bei Marx wird ja der Begriff der Subjektivität an sich erklärt (im Prinzip unwissenschaftliche, nicht-objektive Ansichten über die Welt), genauso wie er auch den Begriff Klasse erklärt (Gruppe mit intrinsischen Tendenzen und Interesse). Wenn man beides zusammen bringt benennt man ja beides.
Ja, ich verstehe das sehr ähnlich und denke, dass der Autor soziologisch ggf. auch an die kritische Theorie / Frankfurter Schule anschliesst.
Der Autor muss an irgendeiner Stelle benennen, worauf er sich bezieht, wodurch dann klar wird, wie hier "classed subjectivities" einzuordnen sind - das wäre ungewöhnlich, wenn nicht - und mit hoher Wahrscheinlichkeit bezieht er sich, wenn das so ist, nicht direkt auf Marx, sondern auf neuere Vertreter der kritischen Theorie / Frankfurter Schule.
Könnte auch an Bourdieu anschliessen, der Begriff "cultural capital" weist darauf hin, der hatte ja aber ein ambivalentes Verhältnis zur Frankfurter Schule.
Es könnte tatsächlich auch, wie du vermutet hast, ein subjektorientierter Ansatz sein, sicher bin ich nicht. Wie gesagt - dafür muss uns @Spt457 schon z.B. die Einleitung zur Verfügung stellen, in der der Autor Quellen nennt, auf die er sich bezieht und schreibt, was er in dem Buch macht.
In allerletzter Instanz kann man dem Dude im Übrigen auch schreiben und ihn fragen.
VG
Santino