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Recherche nach Begriff "Subjektivitäten" nötig oder nicht

Der Abschnitt ist direkt aus der Quelle. Der Author erwähnt in der Einleitung nochmal aus S. 11 auf welche Quellen er sich bezieht.
 
Wenn all diese Begriffe erklärt werden sollen, läuft es auf andere Quellen hinaus. Wenn diese Begriffe nicht extra aufgedröselt werden sollen und du nur diesen Textausschnitt nimmst, dann reicht als Quelle dieses Buch.

Ich weiß nicht, ob du bei zB. dem kulturellen Kapital voraussetzen kannst, dass der Ausdruck allgemein bekannt ist und mit Bourdieu in Verbindung gebracht wird. Wenn nicht, wird es mühsam.
 
The classed subjectivities of women can simultaneously be an exploited resource (domestic labor) and a symbolically legitimate form of cultural capital (the good, caring, compassionate middle-class mom). Their subjectivities are classed because in contrast to working-class women, these women are able to mobilize a relatively large amount of support and resources during crunch.

Gemeint ist hier ein Selbstverständnis der Frauen im Rahmen der gefühlten Klassenzugehörigkeit, welches sich aus dem Rollenverständnis der jeweiligen Klasse ergibt und von den Frauen internalisierend und ohne zu hinterfragen übernommen wird. Also ein unreflektiertes Selbstverständnis zu Hause zu bleiben, weil es sich für eine mittelständige Frau eben so gehört.
 
Um es noch mal genauer klar zu machen:

"Class subjektivity" ist ein zusammenhängender Begriff, im deutschen ein Wort: Klassensubjektivität. Das sind Dinge, die von Menschen, die sich über eine Klasse definieren subjektiv dann so empfunden werden. Daraus ergibt sich ein bestimmtes Selbstverständnis dieser Person, die sich in dieser Klassenrolle befindet, wie sie zu denken, zu handeln und zu agieren hat. Subjektiv deshalb, weil es anders als die Wissenschaft nicht objektiv ist, nicht geprüft oder professionell hergeleitet. Dieses Selbstverständnis entsteht aus dem eigenen Empfinden heraus.

Klassensubjektivität gehört zum Forschungsgegenstand der sogenannten Subjektiven Theorien und untersucht in dem Fall wie Klassen subjektiv denken, handeln usw. und welche Art von Wissen (auch Rollenbilder können ja Wissen sein) dadurch entstehen.
 
Gemeint ist hier ein Selbstverständnis der Frauen im Rahmen der gefühlten Klassenzugehörigkeit, welches sich aus dem Rollenverständnis der jeweiligen Klasse ergibt und von den Frauen internalisierend und ohne zu hinterfragen übernommen wird. Also ein unreflektiertes Selbstverständnis zu Hause zu bleiben, weil es sich für eine mittelständige Frau eben so gehört.
Ja, ich verstehe das sehr ähnlich und denke, dass der Autor soziologisch ggf. auch an die kritische Theorie / Frankfurter Schule anschliesst. Daher würde ich gerne die Einleitung sehen mit Autoren, auf die sich der Autor bezieht, bzw. mehr rund um den zitierten Ausschnitt lesen.

Klassensubjektivität gehört zum Forschungsgegenstand der sogenannten Subjektiven Theorien und untersucht in dem Fall wie Klassen subjektiv denken, handeln usw. und welche Art von Wissen (auch Rollenbilder können ja Wissen sein) dadurch entstehen.
Du meinst subjektorientierte Theorien? Ja, das könnte auch sein. Wie gesagt, daher würde ich gerne wissen, worauf der Autor sich bezieht.

Klar zuordnen kann ich persönlich es anhand des einen Absatzes nicht.
 
Jetzt wo du es sagst, könnte auch an Reckwitz anschliessen. Aber ohne zu wissen, worauf sich der Autor bezieht, ist das anhand eines so kurzen Absatzes schwierig zuzuordnen.
 
Für mich liest sich das eher so, als wenn sich the author direkt auf Marx bezieht und die Ideen einfach mit modernen Ausdrücken verknappt. Wieso soll er dann ne Fußnote einfügen? Bei Marx wird ja der Begriff der Subjektivität an sich erklärt (im Prinzip unwissenschaftliche, nicht-objektive Ansichten über die Welt), genauso wie er auch den Begriff Klasse erklärt (Gruppe mit intrinsischen Tendenzen und Interesse). Wenn man beides zusammen bringt benennt man ja beides.
 

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