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Hilfe suchen, ja oder nein?

Wurde es dir erlaubt, deine Gefühle zu zeigen? Kann es sein, dass du die Erfahrung gemacht hast, dass du deine Gefühle gezeigt hast und dann dafür verurteilt wurdest, oder dass dir jemand gesagt hat: "Das ist zu viel" oder "Es ist doch eigentlich alles gut"?
Hmm, daran kann ich mich nicht mehr so sehr erinnern.
Ich kann mich nur noch erinnern, dass ich meine ganze Kindheit panische Angst hatte, dass ein Elternteil von mir stirbt.
Jeden Abend bin ich x mal zu meinen Eltern gelaufen, um zu sehen ob sie noch leben.
Ich bekam immer Ärger. Aber niemand hat mich gefragt, warum ich das tue. Und ich habe mich nie von mir aus getraut zu sagen "ich habe angst dass ihr sterbt". Denn ich wusste ja selber (auch schon als kind) dass das irrational war..
 
Auch wenn du dir jetzt nicht erklären kannst, woher diese Angst als Kind kam, diese Angst war für dich als Kind real. Sie war da, und wurde nicht ernst genommen. Du hast sogar noch Ärger bekommen und du wurdest nicht gesehen.
Für dich war sie real, dass ist das was zählt, egal wie "irrational" sie vielleicht auf den ersten Blick war.

Vielleicht hattest du frühe Erfahrungen, die dir nicht ermöglicht haben, ein "Urvertrauen" deinen Eltern gegenüber zu entwickeln. Sie haben es vielleicht nicht geschafft, dir ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Daraus könnte die Angst entstanden sein, sie könnten jeden Moment sterben. Du hattest totale Angst und hättest Sicherheit gebraucht, jemand der dir sagt: "Alles ist in Ordnung, mach dir keine Sorgen", dich in den Arm nimmt, bei dir ist. Statt dessen hast du Ärger bekommen, ich kann mir vorstellen, dass du dich in dieser Situation sehr hilflos und alleine gelassen gefühlt hast.

Ich denke, wenn du dir Hilfe suchst und dein Thema therapeutisch aufarbeitest, kannst du schauen, woraus diese Unsicherheit, diese Ambivalenz und Zweifel an deiner eigenen Wahrnehmung entstanden sind.
 
Ja, möglicherweise. Meine Mum hat alles für mich getan und ich war ihr ein und alles. Aber wir hatten schwierige Umstände. Papa war Alkoholiker(ohne dabei aggressiv zu werden, aber einfach war es natürlich auch nicht).
Meine Oma (mama von Papa) hat im gleichen Haus gelebt und war schwer dement und aggressiv. Papa hat nie meine Mum verteidigt, wenn meine Oma sie wieder angegriffen hat. Es war ständig streit.
Oma hat Mama nie gemocht. Auch schon vor der Demenz. Aber mein Papa hat nie Partei für sie ergiffen.
Streits wurden zwischen meinen Eltern nicht "gestritten" sondern "geschwiegen".
Mit mir dagegen, gabs ständig und täglich Streit. Auch heute noch.
 
Aber eigentlich wünsche ich mir nur jemanden der sagt "Hör auf immer zu sagen dass es dir gut geht. Erzähl mir wie es dir wirklich geht".
Das ist ein natürlicher und gesunder Wunsch.
Er gehört zu jeder Form der Liebe.
Dein Partner sollte genau DER Mensch sein, der dir dieses Gefühl vermittelt.
Nachts liege ich wach, weil ich panik habe irgendetwas schlimmes könnte passieren.
Tagsüber habe ich angst, mit irgendwelchen sozialen Situationen konfrontiert zu werden, aus denen ich nicht rauskomme.
Ich würde zumindest ein Beratungsgespräch bei Caritas oder Diakonie vereinbaren und dann weitersehen.
Du bist es wert, dass dir geholfen wird.
Vergiss das nie.
 
Warum?
Du bist 31.
Was haben die dir noch zu sagen?
Wir wohnen im gleichen Haus und haben halt gemeinsame Lebensbereiche. Da gibt es immer wieder Unstimmigkeiten, wie was gemacht wird. Und wenns nur drum geht, wie die Hecke geschnitten wird.

Das wenn ich so genau wüsste.
Vielleicht, weil ich ihm nicht auf die Nerven gehen will?
Er hats sowieso schon schwer, weil ich mir zb. so schnell sorgen mache, wenn ich ihn nicht erreichen kann oder er sich mal nicht zum ausgemachten Zeitpunkt meldet.
Ich will einfach nicht schwierig sein.

Das ist ein natürlicher und gesunder Wunsch.
Er gehört zu jeder Form der Liebe.
Dein Partner sollte genau DER Mensch sein, der dir dieses Gefühl vermittelt.
Wenn ich ihm von Problemen erzähle, die er verstehen kann, ist er super lieb zu mir.
Aber manchmal hab ich einfach das Gefühl, er kann nicht verstehen was in mir vorgeht.
Zb. wenn ich mir wieder zu viele Sorgen mache, kann er das verstehen und tröstet mich. Trotzdem vergisst er immer wieder sich zu ausgemachten Zeiten zu melden, was mir natürlich wieder Sorgen bereitet.
Oder dann ist jemand in einem Film traurig, und dann lacht er drüber.. All sowas macht mir angst. Wenn ich ihm von mir und meinen Gefühlen erzähle, vielleicht liebt er mich dann nicht mehr so sehr?
 
Ja, möglicherweise. Meine Mum hat alles für mich getan und ich war ihr ein und alles. Aber wir hatten schwierige Umstände. Papa war Alkoholiker(ohne dabei aggressiv zu werden, aber einfach war es natürlich auch nicht).
Meine Oma (mama von Papa) hat im gleichen Haus gelebt und war schwer dement und aggressiv. Papa hat nie meine Mum verteidigt, wenn meine Oma sie wieder angegriffen hat. Es war ständig streit.
Oma hat Mama nie gemocht. Auch schon vor der Demenz. Aber mein Papa hat nie Partei für sie ergiffen.
Streits wurden zwischen meinen Eltern nicht "gestritten" sondern "geschwiegen".
Mit mir dagegen, gabs ständig und täglich Streit. Auch heute noch.

Das klingt sehr belastend.

All sowas macht mir angst. Wenn ich ihm von mir und meinen Gefühlen erzähle, vielleicht liebt er mich dann nicht mehr so sehr?

Wenn du in deiner Partnerschaft Angst verspürst in Bezug auf die Reaktionen deines Mannes und Angst hast er verlässt dich wenn du nicht so bist, wie er sich dich wünscht, such dir bitte dringend Hilfe! Und wenn du erstmal zu einer Beratungsstelle gehst, denn Wartelisten für Therapieplätze sind ja sehr lang. Das ist gar nicht gesund für dich und für deine Beziehung und wenn du nicht du selbst sein kannst und Angst hast, wird das über kurz oder lang zu weiteren Problemen führen.
 
Wenn du in deiner Partnerschaft Angst verspürst in Bezug auf die Reaktionen deines Mannes und Angst hast er verlässt dich wenn du nicht so bist, wie er sich dich wünscht, such dir bitte dringend Hilfe!
Bitte sei dir bei einem sicher. Er kann nichts dafür.
Ich bin selbst dran schuld, dass ich an dieser Stelle nicht genug vertrauen kann.
Ich hab ständig und immer ein schlechtes Gewissen, wenn sich jemand um mich sorgen muss. Egal ob ich körperlich krank bin oder sonst irgend ein Problem habe.

Das waren andere Partner, die mir das eingeredet / beigebracht haben.
Mein erster Partner hat sich damit seine Seitensprünge "legitmiert" -> "wenn du mich nicht mit ihr schlafen lässt, verlass ich dich".
Mein ex-Partner hatte ein Problem mit zu wenigem Sex -> "wenn du nicht mehr mit mir schläfst, verlass ich dich".

Und jetzt hab ich eigentlich jemanden, der total lieb und nett und wunderbar ist und kann mich nicht mehr öffnen.
 

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