S
Starlight282
Gast
Hallo ihr lieben,
ich weiß nicht wirklich, was ich mir davon verspreche, aber ich dachte, ich verfasse einfach mal einen Beitrag und vielleicht hilft es mir, wenn ich ein paar unabhängige Eindrücke abseits der Meinungen von Freunden bekomme.
Das zentrale Problem, um dass es sich in meinem Leben dreht, ist der Gedanke "Was denken andere von mir?" und dass ich mich einfach nicht gut genug fühle. Ich zweifle ständig an mir, entwickle eine immer größere Angst vor sozialen Situationen und fühle mich auch innerlich irgendwie etwas teilnahmslos gegenüber Menschen und Situationen, beziehungsweise ich merke, dass es immer mehr in die Richtung geht. Grundsätzlich würde ich sagen, dass ich mehr negative Gefühle und Gedanken erlebe, als positive und das wirkt sich natürlich auf meine Laune aus. Gerade im Moment ist diese auf jeden Fall wieder auf einem Tiefpunkt.
Zu alldem muss man sagen, dass die Problematik immer wiederkehrend ist und ich grundsätzlich immer schon soziale Ängste und ein schwaches Selbstwertgefühl hatte. Nur gab es immer wieder auch Zeiten, in denen ich positiver war, mich trotz allem aufraffen konnte und Aktionen aufgenommen haben, die hilfreich waren: positive Affirmationen anhören, Meditation, Übungen zur Selbstreflektion, meditative Spaziergänge in der Natur.... Doch im Moment fehlt mir jegliche Motivation und ich verspreche mir auch keine Verbesserung dadurch. Ich habe vor 2 Monaten mal einen Kurs zu Ängsten gemacht, doch alles was ich dazu angehört hab, konnte ich nicht aufnehmen und es hat nichts in mir ausgelöst. Wenn ich Affirmationen anhöre, tut es mir einen Moment gut und dann wieder nicht mehr.
Vor ca. 10 Jahren hatte ich 7 Termine bei einer Psychologin, mit der es nicht gepasst hatte, ich mich aber nicht getraut habe, dies zu kommunizieren. Schlussendlich konnte ich mich ihr nicht öffnen und sie mir auch nicht helfen. Es wurde dann wieder besser, aber die Probleme kommen immer, immer wieder.
Meine Ängste beziehen sich auf die Arbeit: Ich bin in fast jedem Dienst unter Anspannung, da ich Angst habe, etwas falsch zu machen. Ich traue mich teilweise nicht Anrufe zu machen, in einer Teambesprechung fällt es mir sehr schwer mich zu äußern, obwohl ich die Teammitglieder seit 6 Jahren kenne und ein normales bis gutes Verhältnis zu ihnen habe, ich mache mir ständig Sorgen, was sie denken, was sie wohl über mich sagen als Person und gleichzeitig über meine Arbeitsleistung. Ich habe dort noch eine Zusatzaufgabe, bei der ich 10-20 minütige Vorträge halten muss, dies habe ich bisher immer vermieden, mich krankgemeldet, weil ich selbst davor zu viel Angst hatte. Ich neige dort ebenso sehr zu Katatrophisierungen und denke immer, dass ich einen furchtbaren Job mache. Wenn ich Fehler mache, dann reißt es mich immer sehr schnell in die Tiefe und ich denke Wochen später noch daran. Ich nehme mir Worte und selbst Blicke sehr zu Herzen, interpretiere sehr viel rein. Was man dazu sagen muss, dass ich diese Ängste, eine furchtbare Kollegin zu sein, nie bestätigt bekommen hab, aber ich kann meine Arbeitsleistung und positive Aspekte irgendwie einfach nicht so internalisieren...
Meine Ängste wirken sich natürlich auch auf mein Privatleben aus: Ich denke sehr oft über meine Freundschaften/ Bekanntschaften nach und komme oft zu dem Schluss, dass man mich nicht mögen kann bzw ich zweifle diese einfach an und fühle mich dann ganz allein. Ich denke oft, dass ich nicht genügend Freunde hab und dass ich einfach zu komisch, zu langweilig und normal bin, um Freundschaften zu halten. Dazu muss man sagen, dass ich wirklich 4 richtig gute Freundinnen hab, mit denen ich auch tiefgründig reden kann. Also meine Ängste sind rational gesehen auch etwas übertrieben, aber sie fühlen sich oft so real an und ich denke dann oft, dass ich eigentlich niemanden habe.
Generell bin ich ein sehr schüchterner, ängstlicher Mensch, dass sich, vor allem auch auf der Arbeit, so auswirkt, dass ich keine Grenzen stecken kann, teilweise eher belächelt werde, nicht ernst genommen. Ich bin auch äußerst harmoniebedürftig und traue mich einfach nicht meinen Mund aufzumachen, wenn mich etwas stört.
Ich denke eine Therapie würde mir gut tun, aber dann traue ich mich nicht einen Psychologen anzurufen. Vor kurzem hätte ich einen Termin (per Email) gehabt, aber hab diesen vor lauter Angst nicht wahrnehmen können. Danach habe ich mich auf jeden Fall wieder dafür fertiggemacht. Ich bin letzendlich auch nicht hingegangen, da ich plötzlich so überzeugt war, dass es andere nötiger als ich haben und dass ich einfach stärker sein muss und nicht übertreiben soll.
Ich fühl mich allgemein im Moment ein wenig hoffnungslos und breche oft in Tränen aus. So, es hat gut getan, dass hier alles mal aufzuschreiben und bin sehr gespannt auf die Antworten.
Achja, ich bin 28 Jahre alt und arbeite im sozialen Bereich
ich weiß nicht wirklich, was ich mir davon verspreche, aber ich dachte, ich verfasse einfach mal einen Beitrag und vielleicht hilft es mir, wenn ich ein paar unabhängige Eindrücke abseits der Meinungen von Freunden bekomme.
Das zentrale Problem, um dass es sich in meinem Leben dreht, ist der Gedanke "Was denken andere von mir?" und dass ich mich einfach nicht gut genug fühle. Ich zweifle ständig an mir, entwickle eine immer größere Angst vor sozialen Situationen und fühle mich auch innerlich irgendwie etwas teilnahmslos gegenüber Menschen und Situationen, beziehungsweise ich merke, dass es immer mehr in die Richtung geht. Grundsätzlich würde ich sagen, dass ich mehr negative Gefühle und Gedanken erlebe, als positive und das wirkt sich natürlich auf meine Laune aus. Gerade im Moment ist diese auf jeden Fall wieder auf einem Tiefpunkt.
Zu alldem muss man sagen, dass die Problematik immer wiederkehrend ist und ich grundsätzlich immer schon soziale Ängste und ein schwaches Selbstwertgefühl hatte. Nur gab es immer wieder auch Zeiten, in denen ich positiver war, mich trotz allem aufraffen konnte und Aktionen aufgenommen haben, die hilfreich waren: positive Affirmationen anhören, Meditation, Übungen zur Selbstreflektion, meditative Spaziergänge in der Natur.... Doch im Moment fehlt mir jegliche Motivation und ich verspreche mir auch keine Verbesserung dadurch. Ich habe vor 2 Monaten mal einen Kurs zu Ängsten gemacht, doch alles was ich dazu angehört hab, konnte ich nicht aufnehmen und es hat nichts in mir ausgelöst. Wenn ich Affirmationen anhöre, tut es mir einen Moment gut und dann wieder nicht mehr.
Vor ca. 10 Jahren hatte ich 7 Termine bei einer Psychologin, mit der es nicht gepasst hatte, ich mich aber nicht getraut habe, dies zu kommunizieren. Schlussendlich konnte ich mich ihr nicht öffnen und sie mir auch nicht helfen. Es wurde dann wieder besser, aber die Probleme kommen immer, immer wieder.
Meine Ängste beziehen sich auf die Arbeit: Ich bin in fast jedem Dienst unter Anspannung, da ich Angst habe, etwas falsch zu machen. Ich traue mich teilweise nicht Anrufe zu machen, in einer Teambesprechung fällt es mir sehr schwer mich zu äußern, obwohl ich die Teammitglieder seit 6 Jahren kenne und ein normales bis gutes Verhältnis zu ihnen habe, ich mache mir ständig Sorgen, was sie denken, was sie wohl über mich sagen als Person und gleichzeitig über meine Arbeitsleistung. Ich habe dort noch eine Zusatzaufgabe, bei der ich 10-20 minütige Vorträge halten muss, dies habe ich bisher immer vermieden, mich krankgemeldet, weil ich selbst davor zu viel Angst hatte. Ich neige dort ebenso sehr zu Katatrophisierungen und denke immer, dass ich einen furchtbaren Job mache. Wenn ich Fehler mache, dann reißt es mich immer sehr schnell in die Tiefe und ich denke Wochen später noch daran. Ich nehme mir Worte und selbst Blicke sehr zu Herzen, interpretiere sehr viel rein. Was man dazu sagen muss, dass ich diese Ängste, eine furchtbare Kollegin zu sein, nie bestätigt bekommen hab, aber ich kann meine Arbeitsleistung und positive Aspekte irgendwie einfach nicht so internalisieren...
Meine Ängste wirken sich natürlich auch auf mein Privatleben aus: Ich denke sehr oft über meine Freundschaften/ Bekanntschaften nach und komme oft zu dem Schluss, dass man mich nicht mögen kann bzw ich zweifle diese einfach an und fühle mich dann ganz allein. Ich denke oft, dass ich nicht genügend Freunde hab und dass ich einfach zu komisch, zu langweilig und normal bin, um Freundschaften zu halten. Dazu muss man sagen, dass ich wirklich 4 richtig gute Freundinnen hab, mit denen ich auch tiefgründig reden kann. Also meine Ängste sind rational gesehen auch etwas übertrieben, aber sie fühlen sich oft so real an und ich denke dann oft, dass ich eigentlich niemanden habe.
Generell bin ich ein sehr schüchterner, ängstlicher Mensch, dass sich, vor allem auch auf der Arbeit, so auswirkt, dass ich keine Grenzen stecken kann, teilweise eher belächelt werde, nicht ernst genommen. Ich bin auch äußerst harmoniebedürftig und traue mich einfach nicht meinen Mund aufzumachen, wenn mich etwas stört.
Ich denke eine Therapie würde mir gut tun, aber dann traue ich mich nicht einen Psychologen anzurufen. Vor kurzem hätte ich einen Termin (per Email) gehabt, aber hab diesen vor lauter Angst nicht wahrnehmen können. Danach habe ich mich auf jeden Fall wieder dafür fertiggemacht. Ich bin letzendlich auch nicht hingegangen, da ich plötzlich so überzeugt war, dass es andere nötiger als ich haben und dass ich einfach stärker sein muss und nicht übertreiben soll.
Ich fühl mich allgemein im Moment ein wenig hoffnungslos und breche oft in Tränen aus. So, es hat gut getan, dass hier alles mal aufzuschreiben und bin sehr gespannt auf die Antworten.
Achja, ich bin 28 Jahre alt und arbeite im sozialen Bereich