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Krank durch Job, neuer nicht in Sicht

Pingunin

Mitglied
Es ist nicht der Job, der dich krank macht, es ist der Chef. Und der hat alle in der Hand. Narzissten kann man nicht besiegen, man kann mit ihnen kämpfen, aber du wirst merken, er ist Profi, du bist Beginner und das Resultat wird sein, deine Energie, die ich lieber in Bewerbungen stecken würde, wird nahezu 100 Prozent aufgesaugt.

Sich "behaupten" heißt für dich massiv kämpfen, das wird also dauerhaft nicht funktionieren und ich wollte nicht ausgebrannt in einen neuen Job starten. Möglicherweise hast du auch keinen Job gefunden bisher, weil man dir ansieht, dass du fix u fertig bist, was verständlich ist.

Der Weg ist: Krankschreiben - der Sache aus dem Weg gehen -> Bewerben -> Kündigen -> Auf Wiedersehen sagen.
 
G

Gelöscht 122269

Gast
Du bist dort jetzt im dritten Jahr und wusstest vom ersten Tag an, dass das nichts ist. Du leidest.

Also, warum hast du noch immer keinen neuen Job?
 

Pingunin

Mitglied
Du bist dort jetzt im dritten Jahr und wusstest vom ersten Tag an, dass das nichts ist. Du leidest.

Also, warum hast du noch immer keinen neuen Job?

Hat er doch geschrieben. Im Öffentlichen Dienst ist das nicht so einfach, die Masse an Bewerbern ist riesig, da kommen gern mal 100 Leute auf eine Stelle, gewisse eigene Ansprüche hat man - gerade nach solchen Erfahrungen auch - und nimmt nicht jeden Murks an, nicht jeder will sich seinen Lebenslauf verhunzen und ja, im Öffentlichen Dienst zählen andere Kriterien als in der Privatwirtschaft und wenn er da bleiben möchte, was verständlich ist, dann wird meistens ein Standard Katalog an Fragen abgearbeitet und wenn man da die "Muss" Kriterien nicht erfüllt, die da meistens sind 3 Jahre oder mehrjährige Berufserfahrung, scheidet man aus.

Und nicht nur weil man sich auf einen Job bewirbt, bekommt man den auch, denn man ist nicht der einzige Bewerber.

Und die Frage "Wieso wechseln Sie schon wieder, wenn Sie gerade erst in die Position gekommen sind", kann man beantworten, aber es ist nicht gesagt, dass gerade sehr konservative Personaler im Öffentlichen Dienst mit der Antwort zufrieden sind.

Im Öffentlichen Dienst laufen die Bewerbungen komplett anders ab als in der Privatwirtschaft, ich kenne beides und die Einstellungshürden im Öffentlichen Dienst sind bei weitem höher, weil das Boot eben sicher ist, auch im Sturm.
 

samshi

Neues Mitglied
Du bist dort jetzt im dritten Jahr und wusstest vom ersten Tag an, dass das nichts ist. Du leidest.

Also, warum hast du noch immer keinen neuen Job?
Das kann ich beantworten.

Kurz nachdem ich da anfing, kam Corona, Lockdown an Lockdown, da wurde so gut wie nichts ausgeschrieben was passte, 2020 hatte ich drei Gespräche, eine Zusage, leider nur befristet und da der nächste Lockdown vor der Tür stand hab ich das abgelehnt, auf 2021 vertröstet. Ich wohne nicht in der Großstadt, habe also nur begrenzte Stellenauswahl, es ist nicht so, dass sich hier eine Stelle an die andere Reiht.

2021 hatte ich zwei Gespräche, leider Absagen, ich vermute zu wenig Berufserfahrung, das wird einem nicht deutlich gesagt, aber man spürt es in den Vorstellungsgesprächen schon, wenn man zwischen den Zeilen liest.

In die Privatwirtschaft mag ich nicht zurück, da ich meinen Lebenslauf nicht noch zusätzlich zerbröckeln will, einmal hier und einmal da, ich möchte jetzt diese Schiene weiterfahren.

Ich hab noch ein paar Bewerbungen offen, wo ich auf Rückmeldung warte nach den bereits erfolgten Gesprächen, aber jeder weiß, wie lange Bewerbungsprozesse im Öffentlichen Dienst dauern und wer dann in dieser Lage ist, denkt, es ist eine Ewigkeit.

ich hab im Januar eine Bewerbung verschickt, im März ein Gespräch gehabt und warte noch heute auf die Rückmeldung. Auf Nachfrage ist der Prozess nicht abgeschlossen. Und das muss nichts Schlechtes sein, ich hatte letztes Jahr Oktober ein Gespräch, und im Dezember eine Zusage erhalten - leider nur dieser befristete Vertrag.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Oder anderes Beispiel. Man bespricht den Jahresurlaub, dann nickt er ihn ab und gibt ihn im System frei, man tritt den Urlaub an und während der Abwesenheit löscht er im System den genehmigten Urlaub und kommuniziert nach oben, man fehle unentschuldigt.
Hier ist die Grenze überschritten. Einen von Chef selbst genehmigten Urlaub wieder löschen ist Urkundenfälschung. Und die Behauptung man mache ungenehmigten Urlaub ist Verleumdung.

Ich rate zur Strafanzeige. Die erst heranorganisierte und dann versteckte Arbeit ist so ein Graubereich. Wenn dann aber eine private Haftung infolge Nichtbearbeitung angedroht wird, ist es wohl auch eher schon eine Straftat.

Es Bestände die Möglichkeit, die Kommunalaufsicht zu informieren. Also die übergeordnete Behörde, die das rechtmäßige Handeln der Verwaltung beaufsichtigt. Bei einer Bundesbehörde gibt es das nur intern, was ungünstig ist. Ähnlich bei einer Landesbehörde. Da gibt es übergeordnete Aufsicht nur für Dinge, die nach Bundesrecht vollzogen werden.

Aber ein Landkreis etwas hat immer eine Kommunalaufsicht, die die Gemeindebürgermeister und Gemeinderäte kontrolliert.Und es gibt spezielle Kontrollgremien, etwa Einzelausschüsse im Gemeinderat. Ein Beispiel wäre ein Jugendhilfeausschuss oder ein Landesjugendhilfeausschuss.

Schreib denen mal was für ein Typ dort bei euch Chef spielt!
 
G

Gelöscht 122269

Gast
Wenn mich die Arbeit doch ganz krank macht, nehme ich auch einen befristeten Vertrag, um der "Hölle" zu entkommen.
Viel Glück beim Finden der Traumarbeitsstelle im ÖD, hoffentlich lässt du nicht zu viele Federn bis dahin :)
 
Wenn der jetzige Job die Hölle auf Erde ist, warum lehnst du befristete Verträge ab? Wäre diese nicht besser als dort zu bleiben? Hast du die Behörde/Abteilung auf Kununu beschrieben, damit die nächsten einen Bogen um die Behörde machen können?

Wie sieht es mit deinem Netzwerk aus? Vielleicht weißt Kollege A, wo es gerade frei ist.

Darf ich wissen, welchen akademischen Hintergrund du hast? So kann man ggf. bessere Empfehlungen geben.
 

Pingunin

Mitglied
Wenn mich die Arbeit doch ganz krank macht, nehme ich auch einen befristeten Vertrag, um der "Hölle" zu entkommen.
Viel Glück beim Finden der Traumarbeitsstelle im ÖD, hoffentlich lässt du nicht zu viele Federn bis dahin :)
Das wäre das Dümmste was er machen kann. Gerade im öffentlichen Dienst.

Wieso?
Weil man das allenfalls als Sprungbrett annimmt, um überhaupt in den ÖD zu kommen, ist er ja schon.
Weil er sich eine Garantie auf Arbeitslosigkeit plus 3 Monate Sperrzeit vom Amt einhandelt, weil er nämlich seine Arbeitslosigkeit selber beigeführt hat
Weil er ab Tag 1 schon wieder weitersuchen muss und unter Druck gerät, diesmal unter Existenzdruck.

So eine Flucht nach Vorn tritt man nicht an, da bewahrt man Ruhe.

Zwischen Traumstelle und Mist-Stelle gibt es zum Glück noch Grauzonen. Sogar unbefristete. Ich hab schon mehrfach erlebt, dass Menschen wahllos gekündigt haben, sichere Jobs aufgegeben haben und irgendwo vom Boot gesprungen sind, würde ich keinem empfehlen. Hab den Fehler selber zwei oder drei Mal gemacht.
 
G

Gelöscht 122269

Gast
Pinguin, es geht mir (hier) nicht um die allgemeine Jobsuche. Wenn die Arbeit krank macht, sollte ich handeln, um wieder gesund zu werden. Entweder durch Behandlung oder Jobwechsel, oder beides.
Ganz nebenbei ist es Blödsinn, dass man bei einer Befristung vom ersten Tag an wieder suchen muss.
Du hast dich 3 Monate vor Ende der Befristung arbeitslos zu melden. Selbst ALG1 Bezug ist u. U. möglich.
 

Pingunin

Mitglied
Pinguin, es geht mir (hier) nicht um die allgemeine Jobsuche. Wenn die Arbeit krank macht, sollte ich handeln, um wieder gesund zu werden. Entweder durch Behandlung oder Jobwechsel, oder beides.
Ganz nebenbei ist es Blödsinn, dass man bei einer Befristung vom ersten Tag an wieder suchen muss.
Du hast dich 3 Monate vor Ende der Befristung arbeitslos zu melden. Selbst ALG1 Bezug ist u. U. möglich.
Wieso soll er sich denn in ALG1 katapultieren, wenn er es nicht muss! Er soll sich einen befristeten Job suchen, um dann hinterher in die Arbeitslosigkeit zu gehen, wenn er nichts findet? Dass er sich 3 Monate vorher Arbeitsuchend melden muss, mag so sein, Fakt ist aber, dass man deutlich vorher wieder anfängt zu suchen, weil man Bedenken hat, nichts Neues zu finden. Er scheint ja jetzt schon viel länger als 3 Monate zu suchen, weswegen ich geschrieben habe, ab Tag 1 darf er dann wieder suchen.

Und nochmal, offensichtlich interessiert es doch niemanden seiner Chefs, was los ist und wieso sollte er sich dann in ALG1 katapultieren?

Was kann denn passieren? Dass der Arbeitgeber kündigt? Wieso denn?! Wegen Krankheit? Dann reicht man fristgerecht Kündigungsschutzklage ein und dann wird der Arbeitsrichter dem Arbeitgeber mal die Ohren lang ziehen.
 
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