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Mitarbeiter macht mich wahnsinnig

Zunächst einmal möchte ich klarstellen, das es vielleicht etwas hart klingt wie ich es am Anfang formuliert habe. Ich habe keineswegs persönliche Probleme mit diesem Mitarbeiter, nur wie er arbeitet.
Bevor er zu uns gekommen ist hatte er schon mehrere Jahre Berufserfahrung und hat in einem ähnlichen Gebiet vorher gearbeitet. Deshalb kann ich auch erwarten, das er trotz Bachelor etwas drauf hat und mit den anderen mithalten kann was logisches Denken und Flexibilität betrifft. Was mich bei ihm stört ist das er sich mit einfachen Dingen oft schwertut zu verstehen, die jedes kleine Kind kann (z.b. Einen Drucker im Netzwerk suchen, Anhänge richtig einfügen usw.). Die anderen Mitarbeiter fangen nach der 1. Erklärung sofort an zu arbeiten weil alles klar ist, beim ihm braucht es mehrere Erklärungen und er interpretiert dann viel hinein.
Deshalb bin ich oft etwas hart zu ihm, aber nicht um ihn zu schaden, sondern ihn zu motivieren.
Wegen Wasserholen ist es so das es in der Firma die Vorschrift gibt, das wenn man Wasser oder Kaffe usw. holt, dies außerhalb der Arbeitszeit macht (außer in den Pausen). Ich muss sagen das sich da niemand wirklich daran hält und mir ist eben wichtig das der neue nicht einen schlechten Eindruck macht bei den anderen und deshalb diese Regel einhält. Deswegen habe ich ihm gesagt jeder schaut auf sich. Bei ihm ist jedoch oft das Problem das er mit den anderen Kollegen tratscht und deshalb Zeit verloren geht.
Mag sein das das mit dem Essen übertrieben war ok gebe ich zu, jedoch war mir immer schon Tischmanieren wichtig da wir in unserer Kantine in der Firma essen und auch höhere Angestellte und Chefs dort essen und dies bei denen einen schlechten Eindruck hinterlässt wenn jemand die Gabel wie ein 5 Jähriger hält. Eine Verletzung hat er nicht da hätte ich auch Verständnis.

" Merkst du denn garnicht dass er sich schon in Erklärungen flüchtet und rechtfertigt weil er erahnt worauf es hinausläuft?"

Kannst du mir bitte diesen Absatz genauer erklären was du damit meinst?
Auf jeden Fall habe ich keinen Hass auf diesen Mitarbeiter, nur ebem seine Arbeitsweise stört mich und möchte das er zeilstrebig und genau arbeitet wie die anderen im Team. Mit denen habe ich nicht solche Probleme.
Ehrlich? Jedenfalls hier bei uns muss niemand mehr einen Chef , wie Dich haben und wechseln ist sehr einfach.
Es geht Dich nichts an wie er isst .
Du bist der schreckliche Genosse in der Geschichte.
Auch wenn Du jetzt zurück ruderst.
 

Was KONKRET ist denn das Problem?
Schafft er seine Aufgaben nicht?
Schafft er deutlich (!) weniger als die anderen Mitarbeiter?

kann ich auch erwarten, das er trotz Bachelor etwas drauf hat

Trotz Bachelor...Vorurteile lassen grüßen.
Fühlst Du Dich ihm bildungsmäßig unterlegen?

mit einfachen Dingen oft schwertut zu verstehen, die jedes kleine Kind kann (z.b. Einen Drucker im Netzwerk suchen, Anhänge richtig einfügen usw.).

Du neigst eindeutig zu Übertreibungen und bist unsachlich.

beim ihm braucht es mehrere Erklärungen und er interpretiert dann viel hinein.

Na und? Menschen sind verschieden.

Intelligente Menschen sind manchmal schwieriger zu führen, hinterfragen mehr; stößt Du vielleicht an die Grenzen Deiner Fähigkeiten durch ihn und das bringt Dich auf?

Deshalb bin ich oft etwas hart zu ihm, aber nicht um ihn zu schaden, sondern ihn zu motivieren.

Seit wann motiviert diese Härte, die Du zeigst?
Mir wäre das neu.
Du kannst Dein "Erfolgsrezept" ja selbst überprüfen - was Du schilderst lässt darauf schließen, dass Dein Rezept dringend überdacht und überarbeitet werden sollte. Von Erfolg mit dieser Linie kann bei diesem Mitarbeiter ja nicht die Rede sein.

Wegen Wasserholen ist es so das es in der Firma die Vorschrift gibt, das wenn man Wasser oder Kaffe usw. holt, dies außerhalb der Arbeitszeit macht (außer in den Pausen). Ich muss sagen das sich da niemand wirklich daran hält

Wo ist denn da die Logik?
Wie zu erwarten hält sich keiner an diese Regel, doch der Neue mit dem Bachelor, der soll gefälligst...Du willst ihm gleich klarmachen, dass er ein Außenseiter ist und bleibt.

mir ist eben wichtig das der neue nicht einen schlechten Eindruck macht bei den anderen und deshalb diese Regel einhält.

Ach komm. Er macht einen schlechten Eindruck bei den Kollegen, wenn er sich verhält wie sie?

Bei ihm ist jedoch oft das Problem das er mit den anderen Kollegen tratscht und deshalb Zeit verloren geht.

Er unterhält sich nicht alleine, der Eindruck, den er bei Kollegen hinterlässt, ist scheinbar so gut, dass die sogar mit ihm quatschen.
Er scheint beliebt zu sein; ärgert Dich das?
Reden = sozialer Kitt.
Redeverbot gibt es ja keines bei Euch, oder?

Mag sein das das mit dem Essen übertrieben war ok gebe ich zu, jedoch

Jedoch...
Du negierst sofort.

da wir in unserer Kantine in der Firma essen und auch höhere Angestellte und Chefs dort essen und dies bei denen einen schlechten Eindruck hinterlässt wenn jemand die Gabel wie ein 5 Jähriger hält.

Hey, ist er für's Besteckhalten eingestellt worden?
Dir kann es egal sein, welchen Eindruck er beim Essen hinterlässt. Es gehört nicht zu Deinen Aufgaben, Dich darum zu kümmern.
Vorgesetzte werden es überleben, er ersticht ja niemanden mit seiner Gabel und schafft es, dass Essen in den Mund zu bugsieren.

seine Arbeitsweise stört mich und möchte das er zeilstrebig und genau arbeitet wie die anderen im Team.

Was konkret gibt es zu bemängeln an seiner Arbeit?
Fehlerhäufigkeit auffällig?
Auffällig langsamer als Kollegen?

Da gilt es zu berücksichtigen, dass er neu ist, erst Routine entwickeln muss.
Ist sein Ergebnis dann unterdurchschnittlich?
 
Ich habe keineswegs persönliche Probleme mit diesem Mitarbeiter, nur wie er arbeitet.
Das hat auch nie jemand behauptet. Deine Vorgehensweisen sind dennoch mindestens fragwürdig.
das er trotz Bachelor
"trotz" Bachelor...? Meintest du das evtl. anders oder weht hier noch ein anderer Wind?
sondern ihn zu motivieren.
Dann rate ich dir dringend, dich mal mit Fachlektüre über erfolgreiche Führung einzudecken. Denn das was du da machst ist keineswegs motivierend. Und das sehe nicht nur ich so, das ist empirisch haltbar.
Informiere dich mal wie Führungsverhalten und Mitarbeiterleistung, -zufriedenheit und -motivation zusammenhängen.

Es mag Menschen geben bei denen dein Führungsstil fruchten könnte, aber deine Aufgabe als (erfolgreiche) Führungskraft ist es, individuell auf MA einzugehen und die Führung entsprechend individuell anzupassen.

Allgemein gibt es aber gewisse Führungsstile, die bei den meisten MA besser ankommen und eher zu "Erfolg" führen (empirisch haltbar): Deiner gehört leider nicht dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder Mensch ist anders.
Und dafür gibt es tiefere Gründe.

Es wäre wichtig, dass du wie eine echte Führungskraft allgemein wesentlich toleranter wärst.

Höre doch auf dich wegen unwichtigen Kleinigkeiten bei ihm zu ärgern und lass ihn doch einfach anders sein...so wie er ist... ohne ihn abzuwerten.
 
Ich bin echt verwirrt. Im Eingangspost hattest du doch geschrieben er sei fleissig?
Ja was denn nun!?
Und wieso verfasst du Nachmittags in einem Forum ein Thema? Da arbeitet man doch? Zeit ist Geld, hast du doch 2 mal geschrieben?
 
Du motivierst ihn aber offensichtlich nicht durch deine unmögliche Art! Du erreichst genau das Gegenteil!

Ändere du dein Führungsverhalten. Versuche es mal mit etwas mehr Freundlichkeit. Hier kommst du auch nicht besonders überzeugend an.
 
Deshalb bin ich oft etwas hart zu ihm, aber nicht um ihn zu schaden, sondern ihn zu motivieren.
Du bist der Überzeugung, dass Freundlichkeit seiner Motivation schadet. Nun denn.
Andere halten sich nicht an die Wasserregel, aber er soll es tun. Woher willst du wissen, welchen Eindruck er auf andere macht? Wird dir der Tratsch zugetragen oder entspringt das deiner Phantasie?
Woher willst du wissen, was er mit Kollegen redet? auch hier die Frage, ob dirTratsch zugetragen wird? Wenn ja, bist du nicht einen Deut besser.

Eins ist schon mal sicher, man kann nur hoffen, dass der Mitarbeiter eine andere Stelle findet und so deiner Kontrole entfleucht.
Wie bereits gesagt, mach eine Therapie, das hilft.
 
Wir alle kennen die Situation nicht genau, aber aus dem text kann man hervorlesen das der mitarbeiter scheinbar etwas aufmüpfig wirkt wenn der chef ihn auf regeln hinweist und er immer antwortet: ja aber die anderen machen das auch.
Kurz gesagt der mitarbeiter vergleicht sich zu sehr mit demän anderen kollegen und soll auf sich schauen. Es kann tatsächlich einen negativen eindruck machen wenn man die ganze zeit nur zwischen tür steht und redet, da dankt man sofort an einen low performer der nur die zeit absitzt.
 
Wenn mir jemand eine Regel, die für den ganzen Betrieb gilt, erklärt und keiner hält sich daran, dann würde ich mir ziemlich verarscht vorkommen. Anstatt auf dem Mitareiter herumzuhacken sollte man sich überlegen, ob eine solche Regel sinnvoll ist, zumal sich keiner daran hält. Der Mitarbeiter soll sich als einziger daran halten? Würde ich auch nicht machen.
Indem man an Regeln festhält und von einem einzigen Mitarbeiter erwartet, diese einzuhalten, fördert man das Getratsche im Betrieb genau über diesen Mitarbeiter und schießt ihn ins Abseits. Alle werden sich das Maul zerfleddern.
 
Mein alter Mentor hat immer gesagt:
"Sapphyr, die erste Aufgabe eines Vorgesetzen ist es, nicht zu demotivieren!"

Ich führe ein Team mit neun Mitarbeitern, die alle sehr unterschiedlich sind - sowohl vom Ausbildungshintergrund als auch von der Arbeitsweise.
Natürlich lasse ich mir nicht auf der Nase herumtanzen, aber wenn mein Team sich an die Prozesse hält und die Arbeitsergebnisse gut sind, dann krittel ich am persönlichen Stil nicht herum.

Wenn ich in meinem Team besondere Regeln einfordere, die für den Rest der Belegschaft nicht gelten, braucht es dafür einen guten Grund.
"Jeder schaut auf sich selbst!" gehört für mich nicht dazu.

Excel nutzen zu können, ist auch bei uns notwendig. Ich biete jedem der damit Schwierigkeiten hat an, sich von erfahrenen Kollegen Tipps zu holen und stelle die Notwendigkeit der Verwendung in den Vordergrund (5000 Zeilen addierst du nicht korrekt mit dem Taschenrechner)
Bislang hatte ich damit kein Problem.

Vielleicht liegt es auch an der Betriebskultur, die ich bei dir nicht einschätzen kann, lieber TE, aber eine Abteilung mit unzufriedenen Mitarbeitern in der ein drakonischer Ton herrscht, wäre bei uns ein schlechteres Aushängeschild als eine Jacke über den Stuhl oder eine falsch gehaltene Gabel.
 

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