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Traurig wegen einem Leben ohne Liebe - übertreibe ich?

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Wobei es jetzt nach über 18 Jahren anders romantisch ist als am Anfang.
 
Das freut mich. Und welches Corona-Paar wart ihr? Dass sich neu verliebt hat oder das, welches sich nur noch stritt?
Nichts von beidem. Es ist wie immer. Manchmal ein bisschen anstrengender , aber im Grunde , wie immer.
Wir kleben ja nicht zusammen, sondern, haben jeder auch noch sein eigenes Ding.
Ich mehr wie er . Er braucht das nicht so.
 
Nichts von beidem. Es ist wie immer. Manchmal ein bisschen anstrengender , aber im Grunde , wie immer.
Wir kleben ja nicht zusammen, sondern, haben jeder auch noch sein eigenes Ding.
Ich mehr wie er . Er braucht das nicht so.

Wobei es jetzt nach über 18 Jahren anders romantisch ist als am Anfang.

18 Jahre?!

Das ist eine schöne lange Zeit. Keine Sorge - ich habe nicht ein kitschiges Bild einer Partnerschaft in meinem Kopf. Meine Nachbaren streiten jeden Tag. Aber nichsdetotrotz schreiben solche Beziehungen (häufig) die Geschichten im Leben, an die man sich im Herbst des Lebens zurücksinnt.

Du schreibst, im Grunde wie immer und dass es nicht mehr romantisch sei. Wie ist es dann jetzt, wenn ich fragen darf?
 
18 Jahre?!

Das ist eine schöne lange Zeit. Keine Sorge - ich habe nicht ein kitschiges Bild einer Partnerschaft in meinem Kopf. Meine Nachbaren streiten jeden Tag. Aber nichsdetotrotz schreiben solche Beziehungen (häufig) die Geschichten im Leben, an die man sich im Herbst des Lebens zurücksinnt.

Du schreibst, im Grunde wie immer und dass es nicht mehr romantisch sei. Wie ist es dann jetzt, wenn ich fragen darf?
Es ist nicht mehr mit Blümchen, aber mit viel Wert auf gemeinsame und auch getrennte Zeit. Je nachdem wie es gerade gut tut.
Wir legen viel Wert auf viel gemeinsamen und erlebnisreichen Urlaube beispielsweise.
Wir haben so unsere Rituale.
Wir gehen nie ins Bett ohne uns zu Küssen und uns zu sagen "Ich hab Dich lieb." was im schwäbischen bedeutet "Ich liebe Dich." aber im schwäbischen haben wir es nicht so mit übertriebener Romantik.
Wir sehen was der andere braucht und bestellen es uns dann gegenseitig.
Wir schenken uns aber nie was zu den Tagen an denen man sich was schenken MUSS:
Weil wir denken, dass man entweder das ganze Jahr über sieht was der andere braucht oder kann man es auch gleich lassen.
Und nur auf diese spezielle Tage ist es für den Eimer.
Entweder man sorgt das ganze Jahr füreinander, dann sind diese Tage egal oder man lässt es einfach.
Wir sind beide insofern nicht so romantisch.
Ein Blumenstrauß gibt mir nichts. Mir ist es lieber er sieht, dass der Mülleimer voll ist und er ihn runter trägt, weil ich das nicht so mag.
So in der Art.
Streiten können wir auch. Aber nicht so oft. Aber ohne wäre es jetzt auch langweilig.
Wir erinnern uns gegenseitig sehr oft an schöne gemeinsame Ereignisse.
So nach dem Motto "weißt Du noch" und unsere Kennenlernenzeit.
 
Du warst Single, das ist was völlig anderes als jemand, der sein ganzes Leben mehr oder weniger Dauersingle ist und so gut wie keine Aussicht hat, dass sich daran etwas ändert. Ich bin seit mehr als 25 Jahren Single. Nur weil du happy bist mit dir, gibt dir das nicht das Recht, das auf andere zu übertragen. Dir sei es gegönnt. Aber diese kalte Verständnislosigkeit, nur weil du deine Sicht als die einzige siehst, die ist traurig. Nur weil du damit klar kommst, muss das nicht für alle anderen gelten.
"Natürlich". Siehst du, dieses "natürlich" kenne ich nicht. Aber das können normale Menschen vermutlich einfach auch nicht verstehen.

Niemand hat ein Anrecht auf eine erfüllende Partnerschaft und bei vielen, selbst in einer Partnerschaft ist das nicht gegeben.
Das sehe ich auch so und bin froh drum, dass es bei uns so ist.
Aber es klingt immer so vorwurfsvoll, wenn jemand , wie auch immer zufrieden ist.
Und das ist auch nicht richtig.
 
Lieber TE, ich wünsche mir auch immer, eine Frau zu sein, dann bliebe uns das Leid erspart.
 
Du brauchst dich null zu rechtfertigen. Erstens weil du allein darüber bestimmst, unter was du Leidest bzw. nach was du dich sehnst. Zweitens weil die überwiegende Mehrheit der Menschen sich nach dem gleichen sehnen.

Du hast eine Empathie, die heute selten geworden ist. Bewahre das 🙂. Auf mich wirkt das sympathischer und angenehmer, als die schroffe Art, die viele andere haben. Du verstehst und verurteilst nicht. Danke dafür! Man fühlt sich in einer schlimmen Lage zumindest verstanden.

Obwohl Kontakt dieser Natur verboten war und erhebliches Risiko barg sich anzustecken, suchten enorm viele Menschen nach Strategien, diesen Kontakt zu erleben. Viele luden sich Tinder herunter, manche traffen sich auf Dates mit Masken und nicht wenige vertossten einfach gegen die geltenden Regeln. Medien und mein Umkreis bestätigten diese Not. Viele Alleinstehende in meinem Umfeld klagten ebenso über die "unfreiwillige" Abstinenz und wie sie trotzem probieren Kontakt mit dem begehrten Geschlecht herzustellen. Dabei ging es Ihnen explitzit um Kontakt dieser Natur, da sie den anderen (platonisch, familiär) besassen.

Das ist es, wir Menschen sehnen uns nach diesen Dingen wi Nähe Geborgenheit, Freundschaften, soziales Miteinander, körperliche Nähe. die Zunahme von seelischen Krankheiten und Suizid ist ein Alarmsignal und zeigt welch dramatische Auswirkungen die Isolation hat. Man kann sich nicht einfach so einreden, dass es ohne geht. OK es gibt aber auch Menschen, die wenig Interesse an Sozialkontakten haben, oder gar keines, die Asexuellen z.B. oder Eigenbrötler, die für sich sein wollen. Aber so wenig wie man denen sexualität und Party aufzwingen würde, so wenig soll man anderen einreden, sie sollen Grundbedürfnisse gefälligst abschalten.

Bezüglich der negativen Gefühle. Ich probierte irgendwann diese in was Produktives zu verwandeln. Vor einigen Jahren legte ich mir eine Gitarre zu. Jedes Mal, wenn ich mich zum Beispiel frustriert fühlte, griff ich zu ihr. Ich probierte diese Wut an meiner Gitarre rauszulassen, indem ich alle Akkorde perfekt übte. Ich weiss: das ist leichter als gesagt. Aber immerhin funktionierte es manchmal. Dank dem kann ich jetzt einigermassen solide Gitarre spielen. Vll. hilft das irgendwie 😊 Oder wie man im Englischen sagt:

Find what you love and let it kill you
Gab es nicht Künstler, die ihre Depressionen und Psychosen in Kunstwerke, Literatur und Bilder haben einfließen lassen? So hat es ztumindest noch sein Gutes 🙂
 
Einsamkeit und Partnerlosigkeit betreffen alle Geschlechter.
Nur, weil man mit einer Vagina geboren wurde, hat man noch lange keine Garantie für ein glückliches Liebesleben.
Das Leid entsteht multikausal und hat meiner Ansicht nach mit dem Unvermögen zu tun, sich tatsächlich da einzubringen, wo es jeweils Sinn macht. Und mit einer Selbstwertproblematik. Davor sind auch Frauen nicht gefeit.
Sie mögen mehr Kopulationsangebote erhalten, was aber nichts mit Liebesglück zu tun hat.
 
Lieber TE, ich wünsche mir auch immer, eine Frau zu sein, dann bliebe uns das Leid erspart.

Ich stimme dir zu. Ich würde das aber eher so formulieren: Ich wäre einfach gerne ein Mensch, der in diesem Apsekt des Lebens auf Ressonanz stösst und nicht wie jetzt chronisch abgewiesen wird.

Ob ich als Mann oder Frau das erfahren würde, wäre mir eigentlich egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber TE, ich wünsche mir auch immer, eine Frau zu sein, dann bliebe uns das Leid erspart.

Ich stimme dir insofern zu: Mensche besitzen unterschiedliche Möglichkeiten, das zu erreichen, was sie brauchen, um sich wohlzufühlen. Das gilt für die Liebe sowie für andere wichtigte Aspekte des Lebens.

Einsamkeit und Partnerlosigkeit betreffen alle Menschen - aber in unterschiedlichem Masse.

Neben replizierbaren Studien reicht auch ein Blick in das Umfeld, um diese klare Ungleichheit zu erkennen. Ich beziehe mich dabei auf den groben Durchschnitt, welcher sich nach einer Konstante an romantischem Kontakt sehnt. Ich erlebe häufig, wie manche Individuen chronisch für diesen Kontakt abgewiesen werden, obschon sie gleich viel "unternehmen" wie andere Individuen, die diesen Kontakt erleben. Und das Klischee, nach dem diese Menschen unter Minderwertigkeitskomplexen litten, sucht man vergebens. Das Gegenteil ist der Fall: Ich kannte viele Individuen, die unter defiziären Komplexen litten. Aber trotzdem führten sie harmonische Beziehungen.

Wer diese Ungleichheit leugnet, macht sich gleich lächerlich wie jene, die sagen Obdachlose seien einfach zu faul, um zu arbeiten.
 
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