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Angst vor behindertem Kind

Mit Trisonomie IST man schwerstbehindert.
Nicht unbedingt. Bei Trisomie 21 oder Down-Syndrom, einer Chromosomenanomalie (ein Chromosom zuviel) reicht die Bandbreite von leicht behindert und als Erwachsener selbständig lebensfähig, die Fälle die in der Werbung zugunsten Down-Syndrom gern vorgezeigt werden, bis zu 24 Stunden dauerbetreuungsbedürftigen Schwerstpflegefällen mit allen möglichen organischen Schäden (Herzschäden, geistig behindert, blind etc.), allerdings läßt sich im voraus nie absehen, wie schwer die Schäden tatsächlich sein werden. Da kann dann auch der Arzt nichts dafür, wenn sich eine werdende Mutter von hübschen Werbefilmchen von Behindertenorganisationen einlullen läßt und sich angesichts lachender und tanzender Behinderter denkt, so schlimm ist das doch nicht, und später sitzt sie mit einem niemals tanzenden, weil schwerstbehinderten Exemplar da. (War schon Grund für Gerichtsverfahren gegen Ärzte. Die aber abgeschmettert wurden, da kein Verschulden des Arztes.)
Was anderes ist es mit den anderen Trisomien, die 18 z. B. führt immer zu Schwerstbehinderung, fast alle betroffenen Kinder sterben früh, männliche bereits im Mutterleib.
 
Ich rate der Freundin der TE den Bluttest machen zu lassen. Wenn da alles in Ordnung ist sollte sie sich keine weiteren Sorgen machen.
Wenn der Test aber was anzeigt muss sie schwierige Fragen an sich selbst beantworten. Da gibt's kein richtig oder falsch. Es gibt z.B. Alle Trisomien auch als Mosaik-Form. Das erkennt der Test aber nicht. Vor paar Jahren wars jedenfalls noch so. Diese Kinder sind weit weniger beeinträchtigt als die eigentliche Trisomieform. Man treibt dann also ein Kind ab das man mit dem Wissen 'Mosaik" wohl behalten hätte. Von der Sache selbst Mal abgesehen.
 
Es gibt z.B. Alle Trisomien auch als Mosaik-Form. Das erkennt der Test aber nicht. Vor paar Jahren wars jedenfalls noch so. Diese Kinder sind weit weniger beeinträchtigt als die eigentliche Trisomieform. Man treibt dann also ein Kind ab das man mit dem Wissen 'Mosaik" wohl behalten hätte. Von der Sache selbst Mal abgesehen.
Deswegen wird normalerweise bei auffälligem Harmonytest noch eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht, falls man sich mit dem Gedanken trägt, abzutreiben. Das würden die entsprechenden Ärzte dann aber auch nahelegen.
Aber wenn der Test nichts auffälliges anzeigt, kann man ziemlich beruhigt sein.
 
Wenn man aber eh keine Abtreibung machen würde (auch bei einer Trisomie) braucht man auch keine weiterführenden Tests machen. DAs entscheidet man selbst.
also es ist schon nicht schlecht wenn man weiß, was auf einen zukommt, das hat doch nichts damit zu tun, ob man abtreiben will oder nicht.
auf ein behindertes Kind, auf einen dann später behinderten Erwachsenen, der sein ganzes Leben lang das eigene Privat- und Berufsleben massivst beeinflussen wird,
muss man sich schon vorbereiten.
kurz - und auch langfristig mit Anpassung der Wohnsituation, Vermögensaufbau für Hilfen....
 
also es ist schon nicht schlecht wenn man weiß, was auf einen zukommt, das hat doch nichts damit zu tun, ob man abtreiben will oder nicht.
auf ein behindertes Kind, auf einen dann später behinderten Erwachsenen, der sein ganzes Leben lang das eigene Privat- und Berufsleben massivst beeinflussen wird,
muss man sich schon vorbereiten.
kurz - und auch langfristig mit Anpassung der Wohnsituation, Vermögensaufbau für Hilfen....
wobei man eben nach einem schlechten Harmony- Test eben vor der Frage steht: Fruchtwasseruntersuchung oder nicht?
Wenn man das Kind auf jeden Fall bekommen will, egal ob behindert oder nicht, kann man im Grunde auf eine FU verzichten: Denn die bedeutet nur eine Gefahr für das Kind und bestätigt mit ziemlicher Sicherheit das Harmony-Ergebnis. Wenn man aber abtreiben will, dann sollte man wirklich sicher gehen, dass das Kind nicht am Ende doch gesund gewesen wäre.
Insgesamt liefert der Harmonytest aber schon sehr zuverlässige Ergebnisse. Alsp wenn der Test gut ausgeht und kein erhöhtes Risiko findet, ist das schon eine ziemlich sichere Aussage. Klar: Die FU ist nochmal sicherer: Dann kann man sich aber den Harmonytest sparen und gleich ne FU machen. Aber diese Utersuchung bringt halt auch Risiken einer Fehlgeburt.
Also wenn es meine Freundin wäre oder um mich selber gehen würde, würde ich den Harmonytest machen und wenn das Ergebnis gut ist, keine invasiveren Untersuchungen machen. Aber das muss echt jeder selbst entscheiden. Das kann einem niemand abnehmen: Man muss sich vorher klar machen, wie man mit dem entsprechenden Ergebnis umgehen würde und wie viel Sicherheit man braucht.
 

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