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Angst vor behindertem Kind

Die Frage ist doch, ob der Test dann viel bringt. Selbst wenn alles ok ist, kann es im Endeffekt immer noch zu Problemen kommen. Und auch wenn man weiß dass etwas nicht stimmt, kann man sich kaum drauf einstellen. Die Realität ist immer anders.

Ich war zB ein sehr kritisches Frühchen - kam 3 Monate vor Termin, hatte gerade mal 850 g und war sehr lange noch im Klinikum. Bei mir waren die Ärzte sicher, ich bin taub / stumm / blind und schwerst behindert.

Im Endeffekt bin ich ein völlig normaler Mensch geworden. Aber auch hier hat keine Untersuchung geholfen, wobei vor drei Jahrzehnten war auch die Medizin noch nicht ganz so weit.

Natürlich hat man Angst. Natürlich macht man sich Gedanken. 100%tige Sicherheit gibt es aber nirgendwo.
 
Klar gibt es keine absolute Sicherheit.
Wenn ich aber die Chance habe, sressfrei auf Trisonomie testen zu lassen, würde ich es tun. Ist doch schonender als Fruchtwasseranalyse.
 
Die ist momentan in de SSW 13 +5 und ist 38 Jahre also risikoschwanger.
Ich kenne dich und die Person nicht, bin aber generell gegen solche Sondierungsmaßnahmen:

a)
werden nicht alle mögl. Krankheiten ausgeschlossen
und
b)
wird das Leben für die geborenen mit
"übersehenen Krankheiten"
noch heftiger !

Was hat man früher einem Politiker vorgeworfen...
groß, blond, blauäugig...

Ich weiß ein Kinderwunsch ist aus meiner Sicht das GRÖßTE was eine Frau haben kann,
allerdings sollte ich mir vorher drüber klar sein,
daß ab einem gewissen Alter das Risiko einer Krankheit/Behinderung steigt.

Und...
treibt sie den Fötus ab wenn er krank ist ?

Argumente welche sie beruhigen können:

Laufen die derzeitigen Untersuchungen positiv ?
Sehr viele Kinder kommen gesund zur Welt 🙂
Der Test kann nicht alle Krankheiten erkennen.
Unsere Medizin ist sehr weit, da ist viel möglich 🙂
Gab/Gibt es kranke Kinder in der Familienhistorie ?
Ein gesund geborenes Kind kann auch krank werden ?

Und meine Nichte sagte als sie sich sterilisieren ließ:
Wenn ich eine meiner Töchter verlieren würde,
könnte sie ein weiteres Kind auch nicht ersetzen.

Gruß Hajooo
 
Zuletzt bearbeitet:
Rede mit deiner Freundin was sie bei einem positiven Befund, sagen wir auf Trisomie 21, eigentlich tun will. Bei einem solchen Befund reicht die Spannweite von fast gesund und körperlich fit bis zu schwersten Missbildungen und geistiger Behinderung. Die geistigen Fähigkeiten lassen sich auch im weiteren Schwangerschaftsverlauf nicht bestimmen. Der Test wirft also mehr Fragen auf als er beantwortet. Eigentlich ist er nur sinnvoll wenn deine Freundin ein behindertes Kind in jedem Fall abtreiben würde. Allerdings ist das womöglich gar nicht bei allen Diagnosen zulässig.
Die meisten Behinderungen entstehen unter der Geburt. Von daher ist die Wahl der Klinik und allem drumrum auch wichtig.
 
Also den Bluttest kann sie doch auf jeden Fall machen lassen: Der schadet null und gibt ein großes Polster an Sicherheit. Dieser Test ist recht zuverlässig. Warum zögert sie da?
Also da würde ich nicht lange überlegen, wenn ich so viel Angst vor einer Behinderung hätte. (es sei denn, es wäre ihr klar, dass sie das Kind so oder so behalten will: DANN würde ich keine Tests machen sondern es auf mich zukommen lassen- dann ist eh nichts zu ändern)
Wenn da was rauskommt, kann sie immernoch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen und dann eine komplette genanalyse durchführen lassen. Das ist aber sehr teuer (um die 1000Euro).
Aber wenn der Bluttest ok ist, dann kann sie sich eigentlich schon ziemlich entspannen: Zumindest was die häufigsten Gendefekte angeht.
Natürlich wird ein Kind nicht nur durch Gendefekte behindert: Das kann auch bei der Geburt passieren, wenn was schief geht. In sofern könnte sie einen Kaiserschnitt in Erwägung ziehen.
Ich finde, jeder hat da eine persönliche "Schmerzgrenze": Ganz ohne Risiko geht es nicht und man muss sich klar werden: Wie viel Restrisiko kann ich verkraften und wie viel Sicherheit brauche ich?Und man muss sich klar werden: Welche Konsequenzen hätte ein auffälliges Ergebnis? Also würde sie das Kind dann nicht bekommen wollen oder würde sie es so oder so bekommen wollen?
Das sollte man sich am besten vorher überlegen und sich da auch nicht dreinreden lassen: Es ist eine komplett persönliche Entscheidung, wie viel man verkraften kann.
So würde ich ihr an Deiner Stelle das auch vorschlagen: Nachdem die Nackenfalte ok war, ist doch schon ne Menge Unsicherheit genommen. Dann noch den Harmonytest und im Grunde kann sie sich dann doch einigermaßen entspannen: Dann hat sie doch sehr gute Aussichten, dass alles OK ist.
Wenn sie aber noch mehr Sicherheit braucht, dann Fruchtwasseruntersuchung, Gentest (den kann man nur machen, wenn man vorher Material aus der Fruchtwasseruntersuchung gewonnen hat: Das geht nicht nur mit Blut).
Die regelmäßgien Kontrollen beim Arzt geben ja auch nochmal Sicherheit.
100% Sicherheit gibt es nie: Theoretisch kann das Kind komplett gesund geboren werden und auf der Heimfahrt hat sich einen Autounfall und das Kind ist danach behindert. Alles kann immer passieren.
Aber es ist vollkommen legitim, die Mittel der modernen Medizin zu nützen, je nachdem welches Sicherheitsbedürfnis man halt hat.
 
Hallo,

ja aber das Kind kann ja dann nicht mehr abgetrieben werden glaube ich da Sie in der
SSW 16 oder 17 schon ist...ich denke da kann man nicht mehr abtreiben oder?

Ich glaub vor der Fruchtwasseruntersuchung hätte sie ziemlich schiss hat se mal gesagt, weil se
das auch gelesen hat....tja....

ich möchte nicht in IHRER Haut stecken.
 
Hallo,

ja aber das Kind kann ja dann nicht mehr abgetrieben werden glaube ich da Sie in der
SSW 16 oder 17 schon ist...ich denke da kann man nicht mehr abtreiben oder?

Ich glaub vor der Fruchtwasseruntersuchung hätte sie ziemlich schiss hat se mal gesagt, weil se
das auch gelesen hat....tja....

ich möchte nicht in IHRER Haut stecken.
naja, wäre das Kind schwerst behindert könnte sie es trotzdem noch abtreiben. Aber das wollen wir jetzt einfach mal nicht hoffen.
Den Bluttest kann sie doch machen: Der bringt kein Risiko fürs Baby. Fruchtwasseruntersuchung ist da schon eher problematisch.
ich glaube, es ist garnicht so schlimm in ihrer Haut- bzw müsste es das nicht sein: Sie macht sich da viel zu unnötig Panik.
Die Nackenfalte war OK, das Screening ja offenbar auch, Jetzt noch der Bluttest und wenn der auch gut ist, dann hat sie doch eine super Chance auf ein gesundes baby.
Gibt es irgendeinen Grund, warum sie den Bluttest nicht machen will oder warum sie zögert?
 

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