Viele Freunde /Freundinnen hatte ich noch nie, immer eher so ein bis zwei sehr gute Freundinnen. Mein Lebensgefährte ist absoluter Eigenbrödler und bis auf seinen "Jagdfreund " (und mich natürlich) lieber für sich.
Ich hatte vor gut 15 Jahren in einem Forum meine beste Freundin gefunden. Wir hatten immer regen Kontakt, sie kam häufiger zu mir, als ich zu ihr, weil das leichter zu organisieren war. Allerdings, seit ich mit meinem Lebensgefährten vor 5 Jahren zusammenzog, kam sie nur noch zur Einweihungsfeier, dann nicht mehr. Immer weniger wollte sie telefonieren, oder über Skype mit Kamera schreiben. Nur noch ohne Cam. Mir machte das zu schaffen, weil eine Freundschaft so schwierig zu führen ist. Ich war allerdings bis vor zwei Wochen felsenfest davon überzeugt, dass sich alles wieder einrenken wird und niemals etwas zwischen unsere Freundschaft kommen könne. Leider hatte ich die Rechnung ohne sie gemacht.
Vor zwei Wochen hatte ich eine etwas größere OP und als ich aus dem Krankenhaus kam, bemerkte ich, dass sie mich bei Whatsapp anscheinend blockiert hat. Ich glaubte an einen Technikfehler. Ich schrieb sie über Signal an. Mein Hallo kam noch durch, danach auch da Blockade. Große Ratlosigkeit meinerseits. SMS geschickt, keine Antwort. Merkwürdig. Gerade, als ich ihr eine Mal schreiben wollte, schaute ich bei Skype, ob sie zufällig on ist. War sie nicht. Dafür eine Nachricht, dass sie findet, unsere Freundschaft hätte sich nun auseinandergelebt und ich solle akzeptieren, dass sie keinen Kontakt mehr will.
Meine Welt brach zusammen und ich verstehe sie noch immer nicht. 15 Jahre mit drei Absätzen bei Skype abgehandelt und weggeschmissen?
Was mich zusätzlich belastet, ist die erdrückende Einsamkeit. Ich habe zwar noch eine weitere Freundin, aber die hat gerade so viel mit sich zu kämpfen, dass sie momentan keine Kapazität für mich hat.
Unternehmen kann ich wegen der vergangenen OP nicht wirklich etwas, um mich abzulenken. Basteln und Sendungen sehen bin ich echt über. Bis auf meinen Lebensgefährten, der sehr lieb aber relativ wortkarg ist, keine Gesprächspartner mehr.
Familie existiert bis auf meine erwachsenen Kinder nicht und die kann ich ja nicht dauernd belästigen. Arbeitskollegen verdrängen das Thema Krankheit total,. Da kommt nicht mal eine Nachfrage, wie es mir geht, was aber typisch für dieses Kollegium ist und nicht an meiner Person liegt.
Vermutlich kann mir hier keiner helfen, aber es tut schon gut, das einmal von der Seele zu schreiben.
Ich habe das Gefühl, dass durch Corona in unserer Gesellschaft etwas wichtiges kaputt gegangen ist. Das Miteinander, sich umeinander zu kümmern. Ich brauche sicher nicht den ganzen Tag bespaßt zu werden. Aber mal ein kleines Gespräch wäre aufbauend. ......
Ich hatte vor gut 15 Jahren in einem Forum meine beste Freundin gefunden. Wir hatten immer regen Kontakt, sie kam häufiger zu mir, als ich zu ihr, weil das leichter zu organisieren war. Allerdings, seit ich mit meinem Lebensgefährten vor 5 Jahren zusammenzog, kam sie nur noch zur Einweihungsfeier, dann nicht mehr. Immer weniger wollte sie telefonieren, oder über Skype mit Kamera schreiben. Nur noch ohne Cam. Mir machte das zu schaffen, weil eine Freundschaft so schwierig zu führen ist. Ich war allerdings bis vor zwei Wochen felsenfest davon überzeugt, dass sich alles wieder einrenken wird und niemals etwas zwischen unsere Freundschaft kommen könne. Leider hatte ich die Rechnung ohne sie gemacht.
Vor zwei Wochen hatte ich eine etwas größere OP und als ich aus dem Krankenhaus kam, bemerkte ich, dass sie mich bei Whatsapp anscheinend blockiert hat. Ich glaubte an einen Technikfehler. Ich schrieb sie über Signal an. Mein Hallo kam noch durch, danach auch da Blockade. Große Ratlosigkeit meinerseits. SMS geschickt, keine Antwort. Merkwürdig. Gerade, als ich ihr eine Mal schreiben wollte, schaute ich bei Skype, ob sie zufällig on ist. War sie nicht. Dafür eine Nachricht, dass sie findet, unsere Freundschaft hätte sich nun auseinandergelebt und ich solle akzeptieren, dass sie keinen Kontakt mehr will.
Meine Welt brach zusammen und ich verstehe sie noch immer nicht. 15 Jahre mit drei Absätzen bei Skype abgehandelt und weggeschmissen?
Was mich zusätzlich belastet, ist die erdrückende Einsamkeit. Ich habe zwar noch eine weitere Freundin, aber die hat gerade so viel mit sich zu kämpfen, dass sie momentan keine Kapazität für mich hat.
Unternehmen kann ich wegen der vergangenen OP nicht wirklich etwas, um mich abzulenken. Basteln und Sendungen sehen bin ich echt über. Bis auf meinen Lebensgefährten, der sehr lieb aber relativ wortkarg ist, keine Gesprächspartner mehr.
Familie existiert bis auf meine erwachsenen Kinder nicht und die kann ich ja nicht dauernd belästigen. Arbeitskollegen verdrängen das Thema Krankheit total,. Da kommt nicht mal eine Nachfrage, wie es mir geht, was aber typisch für dieses Kollegium ist und nicht an meiner Person liegt.
Vermutlich kann mir hier keiner helfen, aber es tut schon gut, das einmal von der Seele zu schreiben.
Ich habe das Gefühl, dass durch Corona in unserer Gesellschaft etwas wichtiges kaputt gegangen ist. Das Miteinander, sich umeinander zu kümmern. Ich brauche sicher nicht den ganzen Tag bespaßt zu werden. Aber mal ein kleines Gespräch wäre aufbauend. ......