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Laura_V_1986
Gast
Hallo und Guten Morgen an Alle!
Ich versuche mich kurz zu halten, brauche aber unbedingt einmal Meinungen von neutralen Personen zu meiner Situation.
Vor mehr als 15 Jahren lernte ich eine Freundin kennen, die zeitweise auch meine engste Freundin war.
Sie war immer der kühle, verschlossene Part war, während ich eher das offene Buch bin und ihr auch immer das Gefühl gab, für sie da zu sein und ich ihr zeigte, wie wichtig sie mir war.
Sie konnte das nicht so gut, das war für mich aber völlig in Ordnung, nicht jeder kann seine Gefühle in Worten oder Taten ausdrücken und ich brauchte auch keine "Beweise" für diese Freundschaft.
Irgendwie ergänzten wir uns trotzdem, wenn auch auf eine, wie ich heute sagen würde, nicht sehr tiefgründigen Basis.
Wir wurden älter und veränderten uns logischerweise.
Wir drifteten mit unseren Interessen, Meinungen und Lebensweisen immer weiter auseinander.
Sie fand einen Partner, der mir nie behagte, ich freute mich dennoch für sie.
Als ihr Freund betrog, war ich monatelang für sie da, Tag und Nacht.
Das erste Mal hatte ich wirklich das Gefühl, das sie micht brauchte und das erste Mal sagte sie mir das auch direkt.
Am Ende kehrte sie zu ihrem Freund zurück, auch hier stand ich ihr bei.
Ich merkte aber, dass sie dadurch wieder das Interesse an mir als Person verlor und als sie neue Freunde fand, meldete sie sich fast gar nicht mehr bei mir.
Auch das war OK und ich akzeptierte es eine Weile.
Als dann gar nichts mehr von ihr kam, bat ich sie um ein Gespräch, bei dem ich ihr sagte, dass ich das Gefühl habe, keinen Stellenwert mehr in ihrem Leben zu haben.
Da sie darauf nichts erwidern konnte, legten wir die Freundschaft auf Eis, was mir sehr wehtat.
Mir ging es damit mal gut, mal nicht, aber ich lernte, damit zu leben.
Ein Jahr später meldete sie sich aus dem Nichts wieder und wollte "unsere Freundschaft zurück".
Wir haben es dann noch mal versucht, es blieb aber trotzdem irgendwie oberflächlich, auch wenn sie mich weiterhin als beste Freundin bezeichnete.
Trotzdem war ich weiterhin das 5. Rad am Wagen und sie hatte immer nur Zeit, wenn ihre anderen Freundinnen keine hatten.
Ich fing an, darüber nachzudenken, was eine Freundschaft eigentlich für mich ausmacht und merkte das erste Mal, dass ich sie bestenfalls als gute Bekannte bezeichnen könnte, allerdings nicht als Freundin.
Außerdem merkte ich, dass sie mir all die Jahre eher Kummer als Freude bereitet hatte und ich für sie eigentlich immer eher ein Lückenbüßer und Notnagel gewesen bin und an etwas festgehalten habe, das mir zwar Gewohnheit, aber kein Glück gebracht hat.
Wir treffen uns immer noch, wenn auch sporadisch und ich habe den Eindruck, dass es ihr genauso geht, wie mir - Dass sie eigentlich gar keine Lust mehr auf ein Treffen mit mir hat und sie einfach nur an uns festhält, weil es eben schon so lange "hält" und sie aus den Gewohnheiten nicht ausbrechen kann, so wie ich.
Sie schreibt mir super kühl und fragt mich auch nie nach meinem Wohlbefinden.
Ich hasse mich dafür, dass ich die Freundschaft nicht ehrlich beenden kann.
Ich hasse mich dafür, dass ich sie festhalte, obwohl sie mir nichts bringt.
Ich hasse mich dafür, dass ich sie nur festhalte, weil ich generell sehr wenig Freunde habe und mir denke: "Eine Freundschaft musst du doch halten, sonst hast du fast keinen mehr."
Und ich hasse mich dafür, dass ich immer denke, es wird besser, sie wird sich ändern, sie wird mir endlich zeigen, dass ich ihr wichtig bin. Das wird sie nicht.
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.
Nächste Woche treffen wir uns zum Kaffee und ich habe Bauchschmerzen bei dem Gedanken, wie es wird.
Kann ich sie nicht einfach als gute Bekannte treffen ohne Erwartungen?
Kann ich erst wieder frei sein, wenn ich die Freundschaft beende?
Ich bitte um eure Meinungen, Gedanken, Ratschläge hierzu.
Danke.
Ich versuche mich kurz zu halten, brauche aber unbedingt einmal Meinungen von neutralen Personen zu meiner Situation.
Vor mehr als 15 Jahren lernte ich eine Freundin kennen, die zeitweise auch meine engste Freundin war.
Sie war immer der kühle, verschlossene Part war, während ich eher das offene Buch bin und ihr auch immer das Gefühl gab, für sie da zu sein und ich ihr zeigte, wie wichtig sie mir war.
Sie konnte das nicht so gut, das war für mich aber völlig in Ordnung, nicht jeder kann seine Gefühle in Worten oder Taten ausdrücken und ich brauchte auch keine "Beweise" für diese Freundschaft.
Irgendwie ergänzten wir uns trotzdem, wenn auch auf eine, wie ich heute sagen würde, nicht sehr tiefgründigen Basis.
Wir wurden älter und veränderten uns logischerweise.
Wir drifteten mit unseren Interessen, Meinungen und Lebensweisen immer weiter auseinander.
Sie fand einen Partner, der mir nie behagte, ich freute mich dennoch für sie.
Als ihr Freund betrog, war ich monatelang für sie da, Tag und Nacht.
Das erste Mal hatte ich wirklich das Gefühl, das sie micht brauchte und das erste Mal sagte sie mir das auch direkt.
Am Ende kehrte sie zu ihrem Freund zurück, auch hier stand ich ihr bei.
Ich merkte aber, dass sie dadurch wieder das Interesse an mir als Person verlor und als sie neue Freunde fand, meldete sie sich fast gar nicht mehr bei mir.
Auch das war OK und ich akzeptierte es eine Weile.
Als dann gar nichts mehr von ihr kam, bat ich sie um ein Gespräch, bei dem ich ihr sagte, dass ich das Gefühl habe, keinen Stellenwert mehr in ihrem Leben zu haben.
Da sie darauf nichts erwidern konnte, legten wir die Freundschaft auf Eis, was mir sehr wehtat.
Mir ging es damit mal gut, mal nicht, aber ich lernte, damit zu leben.
Ein Jahr später meldete sie sich aus dem Nichts wieder und wollte "unsere Freundschaft zurück".
Wir haben es dann noch mal versucht, es blieb aber trotzdem irgendwie oberflächlich, auch wenn sie mich weiterhin als beste Freundin bezeichnete.
Trotzdem war ich weiterhin das 5. Rad am Wagen und sie hatte immer nur Zeit, wenn ihre anderen Freundinnen keine hatten.
Ich fing an, darüber nachzudenken, was eine Freundschaft eigentlich für mich ausmacht und merkte das erste Mal, dass ich sie bestenfalls als gute Bekannte bezeichnen könnte, allerdings nicht als Freundin.
Außerdem merkte ich, dass sie mir all die Jahre eher Kummer als Freude bereitet hatte und ich für sie eigentlich immer eher ein Lückenbüßer und Notnagel gewesen bin und an etwas festgehalten habe, das mir zwar Gewohnheit, aber kein Glück gebracht hat.
Wir treffen uns immer noch, wenn auch sporadisch und ich habe den Eindruck, dass es ihr genauso geht, wie mir - Dass sie eigentlich gar keine Lust mehr auf ein Treffen mit mir hat und sie einfach nur an uns festhält, weil es eben schon so lange "hält" und sie aus den Gewohnheiten nicht ausbrechen kann, so wie ich.
Sie schreibt mir super kühl und fragt mich auch nie nach meinem Wohlbefinden.
Ich hasse mich dafür, dass ich die Freundschaft nicht ehrlich beenden kann.
Ich hasse mich dafür, dass ich sie festhalte, obwohl sie mir nichts bringt.
Ich hasse mich dafür, dass ich sie nur festhalte, weil ich generell sehr wenig Freunde habe und mir denke: "Eine Freundschaft musst du doch halten, sonst hast du fast keinen mehr."
Und ich hasse mich dafür, dass ich immer denke, es wird besser, sie wird sich ändern, sie wird mir endlich zeigen, dass ich ihr wichtig bin. Das wird sie nicht.
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.
Nächste Woche treffen wir uns zum Kaffee und ich habe Bauchschmerzen bei dem Gedanken, wie es wird.
Kann ich sie nicht einfach als gute Bekannte treffen ohne Erwartungen?
Kann ich erst wieder frei sein, wenn ich die Freundschaft beende?
Ich bitte um eure Meinungen, Gedanken, Ratschläge hierzu.
Danke.