G
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Gast
Was genau verstehst du unter praktisch orientierter?Das sind die kranke Arbeitswelt und die neoliberalen Verhältnisse. Und dabei ist AT im Vergleich zu D noch nicht ganz so prekär aufgestellt. Ich würde versuchen, mich so wenig wie möglich nach diesen Wünschen und Vorstellungen zu orientieren. Andererseits bleibt natürlich ohne reiche Eltern oder Lottogewinn auch nicht viel Spielraum. Man muss für sich austarieren, inwieweit man sich den Wünschen der Wirtschaftslobby unterwirft.
Hierzulande kann man beim Fachinformatiker ebenfalls aus diesen zwei Fachrichtungen wählen. Die Fachrichtung Systemtechniker ist dabei die praktischer orientierte.
Genau das nicht zu berücksichtigen, war der größte Fehler meines bisherigen Lebens.Geisteswissenschaften studiert man weniger für den Arbeitsmarkt, was es ja eigentlich sympathisch macht. Man lernt in diesen Fächern auch ziemlich viel, anderswo wird eben schön für die Klausur auswendig gelernt. Es gibt durchaus Tätigkeitsbereiche und auch spezielle Nischen, die für Geisteswissenschaftler offen stehen. Allerdings stellt sich eben heute tatsächlich die Frage, ob man die angesprochenen Ressourcen hat (psychisch, finanziell), um einen solchen beruflichen Werdegang durchstehen zu können.