Hallo ich bin jetzt 30 Jahre alt und habe defacto keine Freunde mehr.
Mein Freundeskreis war riesig als ich 15 war, groß als ich um die 18 war, überschaubar mit 25, winzig mit 28 und nun ist er nicht mehr existent.
Habe mich teilweise verändert, genauso wie es viele meiner ehemaligen Freunde taten.
Viele Freunde habe ich aufgrund unterschiedlicher Moralvorstellungen verloren bzw die freundschaften aufgegeben.
Saufen und Drogen, Lästereien, Unehrlichkeit, schlechte Charakterzüge, das alles habe ich verbannt.
Nun bin ich alleine, habe zwar eine feste Beziehung zu einer lieben Frau aber bis auf ein wenig Kontakt zur Familie wars das dann mit meinem sozialen Umfeld.
Ich frage mich manchmal ob ich zu streng bin. Zu streng zu mir, zu streng zu den anderen...andererseits weiß ich dass ich ab einem gewissen Punkt einfach genug hatte von dem verlogenen, hinterlistigen und falschem getue vieler meiner sogenannten freunde.
Nun bin ich oft einsam und frage mich welches Schicksal erträglicher ist. Das des einsamen Wolfes der trotz der Schmerzen weiß woran er ist oder das des sozial integrierten Menschens der sich mit Lug und Trug, enttäschungen, intriegen und Lügen herumschlagen muss...Ich weiß es einfach nicht.
Oft kommt es mir so vor als existiere Freundschaft nicht mal. Jeder versucht sich über den anderen zu erheben in dem er prahlt oder die anderen klein macht. Verstehe das nicht.
Manchmal wünsche ich mir wieder ein Kind zu sein um dem allem zu entfliehen...