Es wird immer schwieriger für mich mit der Wirklichkeit umzugehen. Aber von Vorne: Es sind schon über 15 Jahre her, dass mein Mann krank wurde. Eine seltene Erkrankung die nicht benannt werden konnte. Sein Zustand verschlechterte sich immer weiter ( Lungenfunktion nahm ab, Nebenhöhlenentzündungen, Ohrenentzündungen, Morbus Addison, Schmerzen....). Immer wieder kamen neue Theorien und Therapien dazu, ohne Erfolg. Ausgerechnet in der schlimmste Zeit bekamen wir unseren ersten Kind. Für mich war die Schwangerschaft und das erste Jahr eine durchgehende Ausnahme Situation. Die ständige Sorge ob er überlebt, wie es ihm geht, in jeder Minute auf den kleinsten Veränderungen zu reagieren. Dazu das Baby, das nicht einfach war. Ein Kind bekommt schon im Mutterleib so viel mit. So war es nicht wunderlich, dass ich ihn nicht hinlegen konnte. Er "funktionierte" nur ständigem Körperkontakt.
Mit der zeit wurde der Zustand meines Mannes stabiler, aber nicht richtig besser. Unsere Tochter kam auf die Welt.
Nun es geht ihm besser (im Vergleich mit Früher) aber ich bin ausgebrannt und mache mir weiterhin sorgen. Er geht mit seiner Krankheit mit einer bewunderswerten Konsequenz vor, nimmt seine Medikamente, macht alle Therapien. Er nimmt sich eisern zusammen und geht zur Arbeit. Er redet wenig mit anderen darüber und sagt es kaum wie es ihm geht. Er meint es wäre unmöglich dauernd aufzuzählen, was gerade nicht passt. Nachdem man von außen ihm nicht ansieht, dass er krank ist, denken viele nicht daran (Familie, Freunde). So passiert es regelmäßig, dass Termine und Treffen immer wieder von uns abgesagt werden müssen. Er hat keine Kraft mehr etwas zu unternehmen. Kinder, Haushalt bleibt bei mir hängen, für spontane Unternehmungen bleibt kein Energie übrig.
So, es hat mir gut getan einmal anzufangen alles aufzuschreiben. Geht es jemandem ähnlich? Wie geht ihr damit um?
Lg
Mit der zeit wurde der Zustand meines Mannes stabiler, aber nicht richtig besser. Unsere Tochter kam auf die Welt.
Nun es geht ihm besser (im Vergleich mit Früher) aber ich bin ausgebrannt und mache mir weiterhin sorgen. Er geht mit seiner Krankheit mit einer bewunderswerten Konsequenz vor, nimmt seine Medikamente, macht alle Therapien. Er nimmt sich eisern zusammen und geht zur Arbeit. Er redet wenig mit anderen darüber und sagt es kaum wie es ihm geht. Er meint es wäre unmöglich dauernd aufzuzählen, was gerade nicht passt. Nachdem man von außen ihm nicht ansieht, dass er krank ist, denken viele nicht daran (Familie, Freunde). So passiert es regelmäßig, dass Termine und Treffen immer wieder von uns abgesagt werden müssen. Er hat keine Kraft mehr etwas zu unternehmen. Kinder, Haushalt bleibt bei mir hängen, für spontane Unternehmungen bleibt kein Energie übrig.
So, es hat mir gut getan einmal anzufangen alles aufzuschreiben. Geht es jemandem ähnlich? Wie geht ihr damit um?
Lg