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Eltern zwingen mich zum studieren , familiärer Druck und Drohung

G

Gelöscht 117010

Gast
Liebe Community,
Ich beende voraussichtlich dieses Jahr mein Abitur. Da ich noch nicht weis was ich studieren möchte, will ich ein Jahr Pause machen und bei meinem Minijob bleiben um mich etwas zu finanzieren (um meinen Eltern eine kleine Last zu nehmen) und nebenbei in allen Themenbereichen die mich interessieren Praktikas machen. Meine Eltern wollen das um jeden Preis nicht, sie sagen ich würde ein Jahr weg schmeißen was völliger Unsinn ist... wenn ich nicht studieren gehen weigern sie sich mich in irgendeiner Art und Weise zu unterstützen, sie möchten dass ich Miete und Stromkosten, Essen etc alles von meinem Kindergeld und Lohn (450€) bezahle, was natürlich unmöglich ist. Sie sagen ich würde nichts in meinem Leben hinkriegen wenn ich ein Jahr Pause mache, dass ich eine Niete bin und nie etwas schaffen werde. Ich bin völlig aufgelöst, ich weis nicht was ich machen soll, ich möchte einfach nicht mitten im Studium abbrechen weil es mir nicht taugt und Jahre lang unsicher sein, ich will mich mir mit meinem Studiengang sicher sein und nichts falsch machen, aber alles was ich von meinen Eltern bekomme sind Beleidigungen und Drohungen. Kann mir jemand weiterhelfen, gibt es jemanden an den ich mich da wenden kann?
Danke im Voraus
 

Fear.Less

Mitglied
Hallo Aleksandra,

es ist das Eine, das deine Eltern dein Vorhaben nicht so toll finden.

Dich deshalb aber derartig zu beschimpfen und runterzumachen, ist nicht okay! Für mich liest sich das so, als gäbe es schon länger familiäre Spannungen, kann das sein?

Es stellt sich die Frage, inwiefern deine Eltern rationalen Argumenten noch zugänglich sind und ob ein ruhiges Gespräch unter diesen Umständen überhaupt noch möglich ist. Vielleicht wäre es gut, eine andere erwachsene Person, z.B. eine/n LehrerIn, dem/der du vertraust, mit einzubeziehen. Möglicherweise kann diese erwachsene Vertrauensperson ein gemeinsames Gespräch mit deinen Eltern anregen, um das Für und Wider deiner Überlegungen darzulegen und dich ein wenig zu unterstützen.

Ich persönlich finde es übrigens völlig in Ordnung, ja mitunter hilfreich, sich etwas Zeit zur Orientierung zu geben - du hast ja nicht vor, ein Jahr auf der faulen Haut zu liegen, sondern möchtest die Monate nutzen, um "Praxisluft" in verschiedenen Bereichen zu schnuppern.
 

marota

Aktives Mitglied
Hallo aleksandra1911,

vielleicht hilft dir eine Berufs-/Studienberatung weiter. Hier könntest du eventuell gleich mehrere Probleme lösen. Du könntest anhand der Beratung ein mögliches, wenn vielleicht auch zukünftiges Studium ausloten, dir berufliche Perspektiven aufzeigen lassen und auch vielleicht dadurch den Druck von deinen Eltern etwas mindern (nach dem Motto, du kümmerst dich ja dadurch um deine Zukunft, machst dir Gedanken darüber und lässt dich beraten).

Viele Grüße
marota
 
G

Gelöscht 117010

Gast
Aber mit der Finanzierungsfrage haben sie doch Recht.
Wie willst Du das finanzieren?
Du könntest auch alternativ eine Lehre machen und dann studieren oder ein duales Studium beginnen.
Ja das Ding ist ja, dass ich in der Zeit noch bei meinen Eltern wohnen würde, mit meinem Job womit ich mir nebenbei Geld verdienen würde. Ich sag nicht dass sie mich komplett finanzieren sollen, ich will ihnen nur eine Last von der Schulter nehmen in der Zeit. Es ist nur so unsinnig für mich, weil sie damit argumentieren dass ich ein Jahr Zeit verliere und sie ein Jahr mich „umsonst“ finanzieren, aber wenn ich studieren gehen würde, mir das nicht taugt und dann neu beginnen will dann ist das für sie nicht unnötig gewesen. Oder wenn ich die Klasse wiederholen würde wäre das auch nicht unnötig finanziert, aber wenn ich ein Jahr Pause machen würde um das zu finden was ich möchte dann ist es unnötig.
Hallo Aleksandra,

es ist das Eine, das deine Eltern dein Vorhaben nicht so toll finden.

Dich deshalb aber derartig zu beschimpfen und runterzumachen, ist nicht okay! Für mich liest sich das so, als gäbe es schon länger familiäre Spannungen, kann das sein?

Es stellt sich die Frage, inwiefern deine Eltern rationalen Argumenten noch zugänglich sind und ob ein ruhiges Gespräch unter diesen Umständen überhaupt noch möglich ist. Vielleicht wäre es gut, eine andere erwachsene Person, z.B. eine/n LehrerIn, dem/der du vertraust, mit einzubeziehen. Möglicherweise kann diese erwachsene Vertrauensperson ein gemeinsames Gespräch mit deinen Eltern anregen, um das Für und Wider deiner Überlegungen darzulegen und dich ein wenig zu unterstützen.

Ich persönlich finde es übrigens völlig in Ordnung, ja mitunter hilfreich, sich etwas Zeit zur Orientierung zu geben - du hast ja nicht vor, ein Jahr auf der faulen Haut zu liegen, sondern möchtest die Monate nutzen, um "Praxisluft" in verschiedenen Bereichen zu schnuppern.
Hallo Fear.less,

es sind nicht familiäre Spannungen, sondern eher die Tatsache dass meinen Eltern nichts passt was nicht ihrer Meinung entspricht.Über dieses Thema kann man mit meinen Eltern leider auch nicht ruhig reden, eine Lehrer/in mit einzubeziehen hab ich auch schon geplant aber so wie ich meine Eltern kenne würde das nur noch mehr Salz auf die Wunde streuen, das würde sie nur noch wütender machen etc...das einzige was ich von meinen Eltern erwarte ist einfach zumindest mentale Unterstützung, aber nicht einmal das bekomme ich, stattdessen bekomm ich gesagt ich werde nie etwas erreichen und nie etwas schaffen nur weil ich meine Zukunft nicht so anfangen möchte wie sie es wollen...
 
D

Die Queen

Gast
Deine Eltern haben nicht wirklich Ahnung. Ein Studium anzufangen, der nicht zu einen passt, und damit zu Abbruch führt, verschwendet mehr Zeit als wenn du erstmal jobbst (was sich in Lebensläufen immer gut macht) und du dann mit genug Erfahrung zu studieren anfängst.
 
G

Gelöscht 117010

Gast
Hallo aleksandra1911,

vielleicht hilft dir eine Berufs-/Studienberatung weiter. Hier könntest du eventuell gleich mehrere Probleme lösen. Du könntest anhand der Beratung ein mögliches, wenn vielleicht auch zukünftiges Studium ausloten, dir berufliche Perspektiven aufzeigen lassen und auch vielleicht dadurch den Druck von deinen Eltern etwas mindern (nach dem Motto, du kümmerst dich ja dadurch um deine Zukunft, machst dir Gedanken darüber und lässt dich beraten).

Viele Grüße
marota
Liebe Marota,

das hab ich auch schon in Betracht gezogen, nur bin ich ein sehr praktischer Mensch. Ich lerne besser und sammle besser Erfahrungen durch Praxis. Natürlich würde eine Beratung etwas bringen in der einen Hinsicht, nur ich möchte ja Erfahrungen sammeln damit ich mir dann sicher bin. Informationen wie Berufschancen, Gehälter usw über die Themenbereiche die mich interessieren habe ich ja bereits.

LG
 
G

Gelöscht 117010

Gast
Wenn Du sozusagen frei leben und frei entscheiden willst, dann musst Du Dich auch selbst finanzieren und zwar komplett. In irgendeinem Vollzeitjob.
Ansonsten wirst Du Dir überlegen müssen, welchen Weg Du gehst oder gehen willst.




Würde es Dir passen einen anderen ein Jahr , jedenfalls mehrheitlich , weiterzufinanzieren, der sozusagen nichts tut?

Ich kann die Eltern verstehen.
das ist mir ja bewusst mit dem finanzieren, aber deshalb muss ich doch nicht derart runtergemacht und beleidigt werden. Wenn ich irgendwas studieren würde, und nach 2 Jahren merk ich das taugt mir nicht, ich komme nicht damit klar, dann sind doch die zwei Jahre auch umsonst weggeschmissenes Geld oder nicht? Meine Eltern allerdings finden nicht, und das ist absolut unlogisch für mich
 
G

Gelöscht 117010

Gast
Doch, Du weißt , was Du nicht willst und kannst den Studiengang dann immer noch wechseln.
Nach meiner Meinung möchtest Du ein Jahr ein bequemes Leben ohne zu viel Arbeit und Anstrengung.
Schwierig, wie ich dann bitte von einem Studiengang Psychologie auf den Studiengang International Business wechseln soll..Meine Interessen sind so breit gefächert dass das eine nicht mit dem anderen zusammen hängt, in keinster Weise.
 
R

Ramon

Gast
Aber mit der Finanzierungsfrage haben sie doch Recht.
Wie willst Du das finanzieren?
Du könntest auch alternativ eine Lehre machen und dann studieren oder ein duales Studium beginnen.
Wo nehmen sich die Eltern das Recht her ihrer Tochter ihren Willen aufzuzwingen? Es ihre Zukunft und ihr Leben! Sie hat doch konkrete Pläne und will sich mit Minijob ihren Unterhalt zum Teil selbst finanzieren. Eine Ausbildung macht man, wenn man ein konkretes Berufsziel verfolgt und die dauert in der Regel bis zu 3 Jahre. Sie ist sich unsicher und will sich über Praktikas orientieren, was ich für sehr vernünftig erachte. Wesentlich vernünftiger, als ein Studium nach einem Jahr enttäuscht abrechen zu müssen.

Vllt kannst du dir über jemandem aus deiner Verwandtschaft Rückhalt verschaffen. Gibt es nicht Onkel/Tante oder vllt Oma/Opa denen du dich anvertrauen kannst?
Vllt kannst du dir auch über deine Schule/Lehrer Unterstützung holen. Ich weiß nicht, inwieweit ein Berufsberater/Studienberater dich da unterstützen kann, aber das wäre vllt noch eine Idee.

Wenn deine Eltern partout stur bleiben sollten, dann drohe ihnen doch damit, dass du zur Not auch ALG2 beantragst und dann halt überhaupt nichts machst, wenn sie weiter uneinsichtig sind. Vermutlich schockiert sie das noch mehr - "Oh Gott, unser Kind ein Sozialfall! O tempora, o mores!" 😵
😁
 

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