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Klimawandel

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  • Ja, natürlich

    Teilnahmen: 5 21,7%
  • Nein

    Teilnahmen: 18 78,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    23
Status
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Werner

Sehr aktives Mitglied
Das ist etwas zu kurz gedacht.

Im Winter sparen wir fossile Energien und im Sommer breiten sich die Wüsten aus, die Ernte vertrocknet auf den Feldern.
Das lässt sich auch auf einen Blick illustrieren
(Beitrag aus der heutigen Ausgabe):

Und dazu ein Bild nur für Europa (die Erwärmung
optisch dargestellt):extremeeuropag.jpg
 

Daoga

Urgestein
Wäre schön ein Vergleichsbild zu haben, wo in Europa noch große Waldflächen sind - denn dort ist diese Erwärmung logischerweise schwächer. Spanien trocknet schon seit den Römern aus, die Bewässerungsprojekte der Araber bis zu deren Vertreibung machten nur einen kurzen Aufschub.
Und bei Frankreich sieht man auch schön den Unterschied zwischen dichter besiedelten und weniger dicht besiedelten Regionen, wo es weniger versiegelte Flächen und auch weniger Felder gibt.
Warum ist auf diesem Bild die Ostküste von Portugal, der Nordseeraum und ganz Großbritannien wenig gerötet? Ganz klar, weil dort der Atlantik für niedrigere Temperaturen sorgt. Dagegen ist das Mittelmeer als "Badewanne" viel stärker anfällig fürTemperaturerhöhungen.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ich persönlich könnte vom Klima her, gut in Italien leben.
Die Frage ist, zeitlich gesehen, wie lange noch?
Denn dort werden die zunehmende Trockenheit
in Verbindung mit Starkregenereignissen stärker
ausfallen als bei uns. Und wenn dann mal kein
Weizen mehr für die Pasta wächst und die Oliven-
haine alle vertrocknet sind, ist es auch aus mit dem
dolce vita.
Italien hat ja jetzt schon ca. 3 Grad Erwärmung
gegenüber dem langjährigen Mittel, Deutschland
immerhin über 2 Grad. Das ist sehr heftig und
wird beide Ländern in den nächsten Jahren noch
stark beschäftigen, z. B. wegen Wassermangel
oder Hitzetoten im Sommer.
Da wirst du dich nach Norwegen sehnen :)
 
L

Lapraskoper

Gast
Gibt nicht ( den ) Klimawandel das ist ein Jahrmillionen langer Prozess.
Es geht um den Kommerz, damit kann man im Moment Geld machen.
Wer sich nicht anpasst geht unter, so ist das in der >Natur.
Gab schon mal weitaus höhere CO² Werte, höhere, tiefere Temperaturen bevor es uns überhaupt gab.
Und die Erde braucht den Menschen nicht.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Wer sich nicht anpasst geht unter, so ist das in der >Natur.
Gab schon mal weitaus höhere CO² Werte, höhere, tiefere Temperaturen bevor es uns überhaupt gab.
Und die Erde braucht den Menschen nicht.
Schönes Video, kann man immer wieder sehen :)

Aber das Problem bzw. die Probleme, die durch die
ansteigende Erderwärmung auftreten, sind nunmal
real und existent. Sich da auf eine spirituelle oder
evolutionäre Ebene zurückzuziehen, ist aus meiner
Sicht nicht angemessen.

Ich fände es schon gut, wenn zumindest eine Kern-
zivilisation die nächsten Jahrzehnte überstehen
würde und wenn Bach, Mozart und Beethoven nicht
umsonst komponiert hätten :) (nur mal als Beispiel).
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Was ist denn bitte, die Kernzivilisation ?
Ist damit die Idee gemeint, dass nur 500.000.000 Menschen überleben sollen ?
Wieso "sollen"? Meinst du etwa, dass bei einer Kata-
strophe des Ausmaßes, die der Menschheit bevorsteht,
wenn nicht noch ein Wunder passiert, irgendjemand
darüber entscheiden könnte, wie viele Menschen das
überleben? Das ist als ob ein großes Schiff sinkt und
du glaubst, der Kapitän würde dann die wenigen Ret-
tungsboote verteilen.

Historisch betrachtet ist die Zeit seit der Sesshaft-
werdung (inkl. Tierhaltung, Ackerbau und Speziali-
sierung) eine Art "Versuch", ein Experiment der Evo-
lution, ob die Spezies homo sapiens klug genug ist,
trotz ihrer immer weiter gestiegenen technischen
Interelligenz auch die soziale Intelligenz aufbringen
würde, die natürlichen Grenzen zu respektieren.

Wie es derzeit aussieht, stehen die Chancen dafür
eher gering, wenn auch noch vorhanden. Aber wenn
meine mathematischen Grundkenntnisse mich nicht
täuschen, ist auf einer um durchschnittlich 2-4 Grad
oder mehr erhitzten Welt nicht mehr genügend Raum
für so viele Menschen wie heute bzw. für den Anbau
von Nahrungsmitteln für sie und ihre "Nutztiere".

Also wird – ob mit unserer Kooperation oder gegen
unseren Willen – die Evolution den Versuch beenden
und wir werden früher oder später wieder auf einem
Level landen (wenn wir Glück haben), auf dem die
Menschheit nach dem Ende der letzten Eiszeit stand.
Das ist dann die "Restzivilisation", von der ich sprach.
 
L

Lapraskoper

Gast
Schönes Video, kann man immer wieder sehen :)
Aber das Problem bzw. die Probleme, die durch die
ansteigende Erderwärmung auftreten, sind nunmal
real und existent. Sich da auf eine spirituelle oder
evolutionäre Ebene zurückzuziehen, ist aus meiner
Sicht nicht angemessen.
Ich fände es schon gut, wenn zumindest eine Kern-
zivilisation die nächsten Jahrzehnte überstehen
würde und wenn Bach, Mozart und Beethoven nicht
umsonst komponiert hätten :) (nur mal als Beispiel).

An der politisch völlig verkorksten Energiewende ist zuhauf berechtigte Kritik angebracht.
Telepolis ist voll davon.
Zu Recht.
Während der vergangenen drei Millionen Jahre hat sich das Klima aber immer wieder auch viel globaler, stärker und langanhaltender verändert.
Es wechselte zwischen sehr kalten Phasen, sogenannten Glazialen, und milderen, den Interglazialen.
Die nächste Station auf diesem Weg wird wohl ein Klimazustand sein wie im mittleren Miozän vor rund 15 Millionen Jahren.
Damals lag der atmosphärische Kohlendioxidgehalt bei Werten um 500 ppm.
In der Folge war es auf der Erde durchschnittlich bis zu fünf Grad wärmer als heute.
Die Arktis war eisfrei, die Antarktis zum großen Teil ebenfalls.
Und die Meere brandeten bis zu 60 Meter höher an die Küsten.
Schlecht für Nichtschwimmer...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Werner

Sehr aktives Mitglied
Um die Temperaturen muss man sich also nicht so viele Sorgen machen um vieles anderes was derzeit in der Welt läuft aber schon.
"Das andere" ist selbstverständlich auch eine
Gefahr für die Zivilisation. Aber du weißt offen-
bar nicht oder hast es übersehen, dass die Exis-
tenz der Menschheit, wie sie heute ist, von den
wichtigen Nahrungspflanzen (Weizen, Mais,
Reis, Soja, Kartoffeln) abhängt – und die sind
temperatursensibel und wachsen nicht mehr
wie gewohnt bei 3-5 Grad Erwärmung. Auch
wegen der dann fehlenden gleichmäßigen
Regenmengen (oder dem fehlenden Wasser
aus den Gletschern im Himalaya).

Sibirien hat keine Böden, die für intensive
Landwirtschaft taugen, das ist ein beliebtes
Argument der Klimawandel-Ignoranten –
dass wir einfach alle weiter nach Norden
oder weiter nach oben ziehen in die Berge.
Wird aber nicht funktionieren.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Wieso "sollen"? Meinst du etwa, dass bei einer Kata-
strophe des Ausmaßes, die der Menschheit bevorsteht,
wenn nicht noch ein Wunder passiert, irgendjemand
darüber entscheiden könnte, wie viele Menschen das
überleben? Das ist als ob ein großes Schiff sinkt und
du glaubst, der Kapitän würde dann die wenigen Ret-
tungsboote verteilen.

Historisch betrachtet ist die Zeit seit der Sesshaft-
werdung (inkl. Tierhaltung, Ackerbau und Speziali-
sierung) eine Art "Versuch", ein Experiment der Evo-
lution, ob die Spezies homo sapiens klug genug ist,
trotz ihrer immer weiter gestiegenen technischen
Interelligenz auch die soziale Intelligenz aufbringen
würde, die natürlichen Grenzen zu respektieren.

Wie es derzeit aussieht, stehen die Chancen dafür
eher gering, wenn auch noch vorhanden. Aber wenn
meine mathematischen Grundkenntnisse mich nicht
täuschen, ist auf einer um durchschnittlich 2-4 Grad
oder mehr erhitzten Welt nicht mehr genügend Raum
für so viele Menschen wie heute bzw. für den Anbau
von Nahrungsmitteln für sie und ihre "Nutztiere".

Also wird – ob mit unserer Kooperation oder gegen
unseren Willen – die Evolution den Versuch beenden
und wir werden früher oder später wieder auf einem
Level landen (wenn wir Glück haben), auf dem die
Menschheit nach dem Ende der letzten Eiszeit stand.
Das ist dann die "Restzivilisation", von der ich sprach.
Lieber User @Werner , sei mir bitte nicht böse, aber ich finde diesen und vielen deiner vorherigen Beiträge ziemlich übertrieben. Moralaufgeladene Begriffe...

"Vor - Eiszeit Rezivilisation" / "Experiment der Evolution" / "Kernzivilisation"

Sorry wenn ich jetzt nicht vor Angst erstarre...

Defacto wird der Klimawandel die Entwicklung des Menschen entscheidend beeinflussen und es wird einige Krisen zu meistern geben. Unda ja, ich denke auch, dass der Mensch einen nicht unerheblichen Beitrag zum Klimawandel leistet.

Dennoch bin ich sehr weit davon entfernt zu glauben, dass es der menschlichen Zivilisation auf lange Sicht schaden wird. Auf diesem Planeten gibt es kein Lebewesen, dass so anpassungsfähig und verbreitet ist, wie der Mensch.

Die druchaus auch positiven Seiten des Klimawandels, welche sich Menschen zunutze Machen könnten, werden völlig außer Acht gelassen. Ich denke da an beispielsweise Folgendes:

- Neue, ganzjährig eisfreie Schifffahrtsrouten
- Riesige Länderreien in Sibirien, welche aufgrund des milderen Klimas besiedelt und für Ackerbau genutzt werden können
- Neue, effektivere Gewinnung von nachhaltiger Energie (Windkraft, Wasserkraft, Gezeitenkraftwerke, Solarkraft)
- Impulse für Entwicklung, Wissenschaft und Fortschritt, wie sie sonst nur durch andere Extremsituationen (wie beispielsweise Weltkriege) zutage treten

Sich auf Weltuntergangsszenarien zu beschränken und diese stakkatoartig heraufzubeschwören ist sehr einseitig gedacht und erinnert mich ein wenig an "Fridays for Future" - Kids in der Fußgängerzone.

Mit aufstrebenden Wirtschaftsmächten wie China und Indien ist ein aufhalten des Prozesses reine Utopie, selbst wenn Deutschland bis 2050 klimaneutral werden sollte... ja selbst, wenn die ganze EU + Nordamerika und Australien bis 2050 klimaneutral werden sollten.

Was jedoch nicht heisst, dass eine langfristige Entwicklung hin zu erneuerbaren Energien ein Fehler wäre... ganz im Gegenteil. Die natürliche Nutzung der regenerativen Kräfte der Natur zur Stromerzeugung wird die Menschenheit aus meiner Sicht in 100 - 150 Jahren eine neue Blüte bescheren, die die heutige bei weitem in den Schatten stellt.

Hochentwickelte IT in Kombination mit Raumfahrt werden es Homo sapiens ermöglichen, nicht nur die Erde zu verlassen, sondern andere Planeten wie beispielsweise den Mars im eigenen Sinne zu formen. Die Grundsteine dazu werden heute gelegt.

Selbst das Massensterben der Arten, welches durchaus ein realistisches Szenario bei einem Klimawandel ist, könnte man mithilfe der Gentechnologie eindämmen (Gen- Arche).

Klingt verrückt? Ja ist es auch ein wenig... aber in die positive Seite gedacht, als Kontrast zur Schwarzmalerei.

Leben auf diesem Planeten war nie eine Konstante. Überleben und blühen tut der, der sich verändern kann.
 
Status
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Erytheia Klimawandel - Irrtum Gesellschaft 157

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