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Schwanger und Ehe zerstört

S

Seeroselie

Gast
Hallo! :(
Ich habe meiner Meinung nach etwas total Schlimmes getan!
Ich hatte mehrmals Sex mit einem verheirateten Mann. Er gefiel mir gut und ich wollte zum damaligen Zeitpunkt ohnehin keine Beziehung. Er hat wohl auch nur die sexuelle Abwechslung gesucht. Durch eine Verhütungspanne bin ich schwanger von ihm geworden und habe mich für das Kind entschieden. Diese Entscheidung hat er akzeptiert und wir haben uns daraufhin vernünftig kennengelernt. Er hat Interesse an mir und dem Ungeborenen gezeigt, wir haben uns sehr gut verstanden, er hat mir eine Wohnung besorgt und mich finanziell unterstützt. Er gab anfangs jedoch an sich von seiner Frau niemals trennen und das Kind verheimlichen zu wollen. Da ich in erster Linie keinen Ärger wollte und er ja freiwillig Unterhalt zahlen und Kontakt zu seinem Kind haben möchte, war mir das recht. Gefühle waren nie ein Thema, er wollte weiterhin eine F+ mit mir führen, ich hielt eine platonische Freundschaft für sinnvoller. Der Sex geriet in den Hintergrund, wir haben uns eher über unsere Werte, Ziele, Probleme, Sorgen etc. unterhalten. Ebenso haben wir organisatorische Dinge bezüglich des Kindes geklärt. Ich dachte mir, dass wir freundschaftlichen Kontakt halten können und ich das Kind eben allein groß ziehe. Ich ging davon aus, dass er bei seiner Frau bleiben würde.
Ich fand es sehr schlimm ein Kind von einem verheirateten Mann zu bekommen und habe mir deswegen oft Vorwürfe gemacht. Die Schwangerschaft war nicht leicht für mich, mir ging es psychisch häufig schlecht und es gab Komplikationen.

Der Kindsvater hat plötzlich damit begonnen oft über das Thema Trennung zu sprechen. Ich habe ihm keinen Druck gemacht, Verständnis für seine Situation gezeigt und ihn relativ ergebnisoffen „beraten“. Ich habe ihm Perspektiven aufgezeigt, ihm auch ein paar Möglichkeiten genannt wie er mit seiner Frau weiterhin zusammen bleiben und Kontakt zu seinem Kind halten kann. Ich war sehr lieb und nett zu ihm, habe ihn aber nie angebaggert. Von einer gemeinsamen Zukunft gesprochen oder sonstiges.

Nun bekomme ich im Januar mein Baby und habe bereits die Babyausstattung besorgt, ich werde von meinen Eltern unterstützt (wohne allein, bin aber erst 20) Mir geht es nach den Komplikationen wieder besser und auch finanzielle Sorgen habe ich keine. Dem Baby geht es auch gut.
Ich mache mir große Sorgen um den Kindsvater und seine Frau! Er hat mir erzählt, dass er in letzter Zeit sehr schlecht schläft. Er hat behauptet sich von seiner Frau getrennt zu haben, ihm soll das sehr schwer gefallen sein und er hätte auch oft geweint. Zudem hat er engen Freunden und Verwandten von mir und dem Kind erzählt. Ich bin geschockt, dass er die Trennung durchziehen möchte. Er hat sich bereits eine neue Wohnung gesucht.
Nun habe ich ihn gefragt, woher der plötzliche Sinneswandel kommt! Da er solche Aussagen getätigt hat wie „Ich will nicht mehr fremdgehen, Sex und Liebe nicht mehr trennen“ dachte ich, dass er eine andere Frau kennengelernt hat, mit der er sich eine Beziehung vorstellen kann. Ich kann nicht der Auslöser sein, weil er anfangs noch behauptet hat keine Beziehung mit einer wesentlich jüngeren Frau eingehen zu wollen (seine Meinung hat er nachträglich jedoch geändert) Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass er sich „mehr“ mit mir vorstellen kann. Natürlich finde ich ihn gut, aber für mich war er immer unerreichbar, sodass ich gar nicht auf die Idee gekommen wäre, er könnte sich für mich trennen oder sonstiges. Ich dachte, ich würde mich vor Verletzungen schützen indem ich den Kontakt bewusst freundschaftlich halte. Ich frage mich nun, ob eine andere Frau der Auslöser für die Trennung sein könnte, vor kurzem meinte er aber noch, dass er zur Zeit keine weiteren Frauen treffen würde. Mir wäre es wichtig zu wissen ob ich der Auslöser für die Trennung bin oder das Kind etc. weil ich mich dann verantwortlich für die Situation fühlen würde. Würde eine andere Frau die Ursache dafür sein, wüsste ich endlich woran ich bei ihm bin und könnte ihn einfach als guten Freund betrachten. Nur hat er mir nichts von einer anderen Frau erzählt, obwohl man das unter „Freunden“ doch so macht... Er blockiert mich auch für andere Männer, indem er Männer die ich gut finde schlecht redet, mir einredet dass es schwer sei einen guten Partner zu finden und ich mich erstmal auf das Kind konzentrieren sollte.
Auf meine Nachricht, woher der Sinneswandel resultiert und was seine Beweggründe für die Trennung sind, hat er noch nicht geantwortet. Ich gebe mir die Schuld daran, dass er jetzt solche Probleme hat, heult und seine Frau vermutlich auch am Ende ist. Ich könnte es auch nicht ertragen, wenn er wöchentlich seine Meinung ändert.. Er hatte sich mal 1 Woche nicht bei mir gemeldet, weil er so traurig war. Er meinte, dass er oft an mich gedacht hätte. Ich habe Angst, dass er komplett durchdreht und den Kontakt zu mir abbricht, sich umbringt oder auf die Idee kommt seinen Eltern etc. von mir zu erzählen, die mich wahrscheinlich fertigmachen würden. Ich will auch auf keinen Fall, dass das Ganze in einem Rosenkrieg endet. Ich fühle mich so mies und habe so Angst.
Was soll ich jetzt machen? Ich habe keine Ahnung was er sich vorstellt, er scheint total im Gefühlschaos zu sein, massiv verwirrt, nicht durchschaubar. Sein Verhalten ist ambivalent. Ich fühle mich leider so sehr mit ihm verbunden, ich leide mit. Ich wünsche mir aber so sehr Klarheit, nur er gibt keine klaren Antworten.
Was soll ich jetzt tun?
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich würde umgehend damit aufhören, mir Sorgen um einen erwachsenen Mann zu machen, der fröhlich seine Frau betrügt und jetzt rumheult.
Ich würde mich auf das Kind konzentrieren, ihn jedoch als Vater benennen, da er zwar jetzt davon redet, freiwillig Unterhalt zu zahlen, dies jedoch jederzeit lassen kann. Das Kind wird auch erbberechtigt sein und hat generell einen Anspruch, um seine Herkunft zu wissen.
Vielleicht ist er so von der Rolle, weil er befürchtet, dass du genau das macht.
Vor seinen Eltern musst du keine Angst haben - DU bist nicht fremdgegangen .
Sein schwammiges Gerede zeigt, dass er nicht zu dir steht und keine verbindliche Beziehung mit dir will. Lass dich nicht weiter verwirren.
Meiner Ansicht nach spielt er auf Zeit und manipuliert dich.
 
Dieser erwachsene Mann hat bewusst die Entscheidung getroffen seine Frau zu betrügen statt die Probleme offen zu kommunizieren. Durch seine Entscheidung hat er in Kauf genommen die Gesundheit seiner Frau zu gefährden. Denn was ist, wenn er oder du eine sexuelle Erkrankung hätte? Es ist sein Bier und dich missbraucht er als seelische Mülltonne, um seine negativen Emotionen irgendwo abzuladen. Wegen ihm brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben. Du hast ihn nicht gezwungen mehrmals intim zu werden. Zudem hindert er dich daran, einen Mann kennenzulernen, der es ernsthaft mit dir meinen könnte.

Mache aber alles schriftlich und offiziell, was die Anerkennung der Vaterschaft betrifft.

Ich wünsche dir alles Gute!
 

Fabienne

Aktives Mitglied
Puh, das ist harter Tobak...

Erst einmal: es geht doch um DEIN Leben. Klar gehören zum Kinder zeugen immer 2 dazu, aber du bist ja nicht für ihn verantwortlich, sondern in erster Linie für dich und dein Kind.

Was seine Probleme sind - Ehekrise, Midlife Crysis, Depressionen - sind ja nicht deine Sorgen. Natürlich hat sich in seinem Leben auch viel getan und bestimmt gibt ihm das zu denken. Und so wie ich das raus lese, siehst du das alles eh sehr nüchtern und kühl. Wenn du keine nähere Beziehung zu ihm möchtest - würde ich mich da auch nicht weiter einmischen. Er muss seinen Weg im Leben finden.

Wenn er es sich anders überlegt und "richtig" Vater werden möchte etc. - würde ich das mit Vorsicht genießen. War ja das erste Mal schon sehr einfach die Frau zu betrügen und das mehrmals.... da wäre ich dann hellhörig.
 

Daoga

Urgestein
Woher willst Du wissen, daß er Dir die Wahrheit sagt? Vielleicht hat seine Frau die Wahrheit herausgefunden und ihn einfach vor die Tür gesetzt, oder er hat inzwischen noch eine weitere Frau an der Angel und deshalb Knatsch mit seiner Frau bekommen. Wer einmal seitenspringt, ist auch in Zukunft nicht treu, Dir genausowenig wie seiner Frau.
Du solltest jetzt immer zuerst an Dein Kind und Dich selber denken, und alles was er Dir erzählt mit sehr viel Salz genießen sprich nicht alles unbesehen glauben. Wenn er zu Dir keinen Klartext reden will weil es vermutlich auf eine Lüge herauslaufen würde, dann weißt Du eigentlich schon woran Du bist, oder?
Auf etwas "dauerhaftes" mit ihm solltest Du Dich lieber nicht verlassen. Da wirst Du für ihn immer nur ein Nebenschauplatz sein.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Ich kann Dir nur raten, Dich gut abzusichern. Ich bin damals mit dem Vater meines Kindes zum Notar gegangen und habe mir den Unterhalt bis 27 als abstraktes Schuldanerkenntnis zusichern lassen. Mache das auf keinen Fall beim Jugendamt, denn dort bekommst Du nur den Tabellenwert und dieser muß auch noch ständig nachgewiesen werden bzw. Du bekommst weniger, wenn der Mann weniger verdient. Ein abstraktes Schuldanerkenntnis mit dinglicher Absicherung ist daher deutlich besser für Dich.

Ansonsten wäre mein Tipp, den Mann gut zu behandeln und nicht zu vergraulen, denn ein Kind braucht beide Elternteile und Streit ist meist destruktiv. Angeben solltest Du ihn als Vater, wenn er nicht gute Gründe dagegen hat. Ein Grund könnte sein, dass sein Kinderfreibetrag vom FA seit 2014 zwingend in seiner Steuererklärung angegeben wird und er diesen nicht mehr zu 100% an die Mutter optieren kann. Macht er mit seiner aktuellen Ehefrau eine gemeinsam veranlagte Erklärung nach 26 EStG, sieht diese den Kinderfreibetrag des Ihr unbekannten Kindes. Das Kind einer Freundin ist so aufgeflogen. Einzig eine sehr großzügige notarielle Absicherung sollte Dich da umstimmen, ihn nicht anzugeben.

Erben kann ein Kind immer vom leiblichen Vater, ob die Mutter ihn in der Urkunde angegeben hat, spielt für den Erbanspruch keine Rolle, weil die Vaterschaftsfeststellung auch noch nach dem Tod des Vaters möglich ist. Du hast dann aber einigen bürokratischen Aufwand als Kind und mußt einen Antrag an das Familiengericht stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Ganz einfach seine Frau hat warscheinlich herausgefunden das er fremdgegangen ist und ihn rausgeschmissen.
Solche Typen trennen sich nie von seiner Frau.
Was mit ihm ist kann dir ziemlich egal sein du hast wirst bald Mutter.
Das einzige was du machen musst dafür zu Sorgen das du ihn als Vater benennenst damit dein Kind den Unterhalt bekommt.
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo S.,
Ich finde deine Situation in die du dich reinbuxsiert hast ziemlich schwierig. Du hast dir ein Problem gemacht, hast dich selber sehr intensiv damit außeinander gesetzt und dich dementsprechend verhalten. Das finde ich bezogen auf die Schwierigkeit eine sehr gute Reaktion.
Auch zeigst du dich nicht gefühlskalt und bist dir der Schwierigkeit immer noch bewusst.
Es ist eine schwierige Situation und das wird denke ich immer bleiben. Egal, wie sich die Situation in der Zukunft auflöst, wirst du immer mit einem mulmigen Gefühl dran erinnern. Selbst wenn mal Gras über die Sache gewachsen sein soll. Aber so weit ist es wohl noch nicht.
Ich finde zu zeigst sehr viel mehr reife, wie der Vater deines Kindes. Wenn man scheiße baut, dann sollte man dazu stehen. Und das tut er finde ich gar nicht. Hätte er sich wegen dir von seiner Frau getrennt, dann hätte er anders reagiert. Deshalb glaube ich Sonnenblume. Ich finde, dass er selber seinen Weg finden muss. Sicher kannst du dir vorwürfe machen, wegen seiner Familie. Aber wenn er so unbedacht mit so einer Schwierigkeit umgeht...
Wenn man seine Frau betrügt, mit der man ein Kind hat, dann ist das finde ich schon ein starkes Stück. Wenn man dann noch ein Kind mit einer anderen hat, dann ist es noch schlimmer finde ich. Und wenn man dann eine Lösung sucht, wo alles heil sein soll, dann ist unreif finde ich noch milde ausgedrückt.
Dabei finde ich es gut, wenn man sich im Kopf für eine unkonventionelle Lösung einen Weg bahnt. Aber man sollte sich halt dabei viele Gedanken machen und eine konkrete Entscheidung treffen. Vielleicht nutzt er ja die Zeit?
Aber ich finde, dass du bei deiner Entscheidung bleiben solltest und ihm keine Lösung anbieten solltest. Ich finde er hat das mit seiner Frau zu klären und sollte irgendwann reif genug sein auch für euer Kind ein Mensch zu sein. Deshalb denke ich muss er einen Weg durch sein eigenes Leben finden. Ihr bzw. du hast einen Weg schon gefunden.
Ich finde ihn Verantwortungs- und Problembewusst. Und das ist gut, wenn man Mutter ist.
Ich finde es toll, dass deine Familie zu dir steht und dich unterstützt und du viele Probleme nicht hast, die du haben könntest. Versuche ausgeglichen zu sein, weil das wirkt sich immer irgendwie auf das Kind aus. Ein unausgeglichener Partner würde euer Leben nur noch schwieriger machen und die Entwicklung und euer zusammenleben belasten.
Gib der Sache Zeit und such deinen eigenen Weg für euch. Ein Kind entwickelt sich anfangs sehr schnell und man brauch dafür genügend Aufmerksamkeit. Schließlich ist deine Situation von Anfang an kompliziert und schwierig. Ich denke, dass du deine Stabilität in einer vernünftigen Einstellung finden kannst, welche sich wohl sehr auf dein Kind beziehen muss.
Dabei sind Freunde und Familie sehr wichtig. Vielleicht wichtiger, wie ein schlechter Partner.
Aber eine gute Beziehung ist denke ich für jeden Menschen wichtig. Und was dir gut tut, tut deinem Kind auch gut. Ich denke du solltest dich mehr auf solche Dinge ausrichten, wie dich den Problemen des Vaters und seiner Familie zu widmen. Du hast durch die Sache Probleme und die andere Seite hat ihre Probleme dadurch. Du musst mit deinen Problemen klar kommen und er und seine Frau mit ihren. Du weißt nicht, wie es in der Familie zu geht und wie die Frau zu der Sache steht. Das denke ist auch sehr wichtig. Aber in einer Lüge zu leben ist denke ich die schlechteste Lösung.
Und darauf bezogen hast du denke ich ganz ok reagiert.
Gehe deinen Weg weiter.
Man weiß nie, was die Zukunft bringt!
lg
 

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