Die "Freiheit" gibt man an der Garderobe ab, sobald man sich ein Kind oder eine pflegebedürftige Person anschafft. Ab diesem Zeitpunkt trägt man Verantwortung!
Und die wird man leider nicht so einfach wieder los, wenn man merkt, daß man selber total überlastet ist. Ein Kind ist halt kein Hund, den man so ohne weiteres ins Tierheim abschieben kann, wenn er Unarten entwickelt oder einfach zu viel Geld und Zeit kostet, damit sich jemand anderer das Tier aufhalsen kann.
In der Zeit starker Individualisierung, in der wir gesellschaftlich! leben, ist es für jeden viel einfacher als früher, seinen eigenen Neigungen nachzugehen. Allerdings wird dafür von jedem einzelnen auch viel stärker erwartet, daß er dann, wenn diese Neigungen Verantwortung ! enthalten, diese Verantwortung ernst nimmt und ihr gerecht wird. Und nicht bei jedem Problem sofort das Handtuch wirft und versucht, diese Verantwortung jemand anderem oder dem Staat aufzuhalsen.
"Freiheit" ist eine Münze mit zwei Seiten.