B
Begleitender Umgang KM
Gast
Dann erkläre mir mal folgendes wenn es kein Begleiten Umgang gäbe und ich mein Recht 5 Stunden die Woche warnehmen würde ( Aufgrund Arbeit nur Samstag's möglich an einem Stück ) wie sollte es dann funktionieren ? Ich halte das alles für Zeitspiel für die KM.Also ich nehme mir jetzt mal nicht heraus, zu beurteilen, wie Deine Situation ist, nur ich denke, Du solltest eins bedenken: Deine Rechte, die Rechte der Mutter all das steht zurück, wenn es um das Wohl des Kindes geht. Und aus dieser Warte musst Du das betrachten, denn aus dieser Warte betrachtet das auch das Jugendamt und die Gerichte. Du bist für Dein Kind inzwischen ein fremder Mensch- ein so kleines Kind hat noch kein Gefühl für "Blutsverwandtschaft" und ihm sind die Rechte von Eltern auch ziemlich egal. Rein praktisch gesehen bist Du ihm fremd und du würdest sicher auch nicht für gut heißen, ein so kleines Kind jemand völlig fremdem zu überlassen und sei es auch nur für ein paar Stunde: Solch kleine Babys bekommen da Angst und wenn er Angst hat, ist das letztlich auch schlecht für DICH!
Also was ist zu tun: Nütze doch die Zeit, in der die Mutter dabei ist als Umgewöhnungsphase (so wie man kleine Kinder an die Tagesmutter gewöhnt): Dein Kind muss Dich kennenlernen und wenn diese Umgänge dann positiv verlaufen und die Dame von JA auch sieht, dass ihr euch gut versteht und der Kleine gern bei Dir ist, hast Du eine 1000mal bessere Ausgangslage als jetzt. Dann bekommst Du auch den unbegleiteten Umgang, aber den wird man Dir wohl erst nach und nach geben.
Stell Dir mal vor, du erzwingst jetzt dass die Mutter nicht dabei ist. Und der Kleine schreit dann geschmeidig 2 stunden am Stück und quält sich. Was hast Du dann erreicht? Dass er nie mehr zu Dir will und dass das JA vermerkt, dass der Umgang Deinem Kind nicht gut tut. Also schlecht für Dich und für das Baby auch.
Du wärst deutlich besser beraten, wenn Du die Mutter bei den ersten Treffen akzeptierst: Das wirst Du sowieso lernen müssen: Im Interesse des Kindes ist es auf jeden Fall das beste wenn ihr zumindest miteinander klar kommt.
Also nütze die ersten Treffen, zu beweisen, dass Du gut mit dem Kleinen kannst und baue Vertrauen auf. DANN hast Du gute Chancen, dass Du sobald der Kleine nicht mehr gestillt wird zB den Umgang alleine haben kannst.
Aber wenn DU Dich jetzt quer stellst und dein Recht SOFORT und ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen willst, schadest du Dir selber.
einen kühlen Kopf zu bewahren ist hier definitiv klüger, als den Sturkopf zu geben. Ob das fair ist oder nicht will ich -wie gesagt- nicht beurteilen, aber hier geht es eben nicht um fair oder nicht, sondenr um ein Baby, das sich erst an Dich gewöhnen muss, bevor es entspannt mit Dir zusammen sein kann. DAS sollte Dein Ziel sein!