Leihmutterschaft ist wohl wirklich ein sehr, sehr schweres Thema weil man einfach zu viele Seiten, zu viele "wenn" und "abers" berücksichtigen muss.
Im Idealfall wäre eine Leihmutterschaft bei uns in Deutschland kein Problem. Die Leihmutter wird vorab über alle Risiken informiert, evtl. gibt es dafür sogar Kliniken, die die Mütter durchchecken, wie eben bei Samenspenden könnte es also Karteien von gesunden Leihmüttern geben. Die Leihmutter bekommt das Geld, das Paar mit dem Kinderwunsch das Kind und das Kind könnte zusätzlich das Recht bekommen später seine leibliche Mutter kennen zu lernen.
Klingt bis hierhin alles gut, oder nicht?
Aber wann läuft schon mal etwas ideal ab. Ich denke kaum eine Frau ist dazu in der Lage VOR der Schwangerschaft zu 100% zu gewähren, dass sie dieses Kind nicht anfängt zu lieben. Sagen kann man vorher viel, wie die Hormone in einer Schwangerschaft dann aber "reinknallen" ist dann doch was anderes und fernab jeder Logik, die man vorher abgeklärt hat.
Was passiert dann also mit diesem Kind? Wird es der liebenden Mutter entrissen? Darf es bei der Mutter bleiben, der Vater wird aber vom Unterhalt befreit, weil es so nicht geplant war? Darf die Mutter es behalten und der Kindsvater muss trotzdem zahlen?
Bei jedem dieser Szenario gibt es mindestens einen Verlierer, weswegen es wohl zu Recht in Deutschland verboten ist.
Denn stellt euch doch mal die noch "schlimmeren" Szenarios vor. Die Leihmutter die ihr Kind wieder haben will bringt sich um, oder entführt das Kind. Beim anderen Szenario wo die Leihmutter das Kind behalten möchten, könnte der Vater oder die "Mutter" Rache ausüben wollen, indem sie dann das Kind entführen und/oder die Leihmutter töten.
Viel zu viel Chaos. Dann doch lieber einem Wesen ein Heim schenken, was es auf dieser Welt schon gibt und was unendlich viel Liebe braucht (Adaption).