Wie schaffen es solche Menschen?
Ritalin
Spaß. (!!!)
(Wobei das im Medizinstudium nicht so unüblich ist. Aber egal, anderes Thema)
Dennoch - Zink wird nicht die Lösung deines Problems sein (und ich finde es auch etwas bescheuert es als Heilmittel für Motivationslosigkeit mitzugeben. Ein Mineralmangel wird sich in solchen Fällen nur in einer Anämie ausdrücken. Leichte Mängel, die normal sind, wirken sich nicht so aus, dass man depressiv wird oder antriebslos. Das hat damit nicht unbedingt etwas zutun. Und mitunter haben die Drogerietabletten einfach fast keinen beträchlichen Mehrwert ODER sind überdosiert, so dass sie bei Langzeiteinnahme sogar schädlich sein können. Als Medizinstudent solltest du dich damit aber irgendwann auch auseinandersetzen bzw. dazu informiert werden können, dass das nichts bringt oder sogar schädlich werden kann.
Zum einen - Medizin zu studieren ist sehr anspruchsvoll, je nachdem wie begabt man darin ist etwas auswendig zu lernen. Vorallem die ersten Semester sind absolute Aussiebsemester in denen nur "die Harten in den Garten" kommen. Grund dafür ist einfach der Interessenkonflikt. Viele wollen Medizin studieren, nicht alle sind dafür wirklich geeignet. Somit werden die ersten Semster extrem anspruchsvoll gestaltet um den Überschuss auszusieben. Wer da dem Druck nicht standhalten kann oder nicht mithält hat schlussendlich dann verloren. Denn schon wenige Wochen "Ausfall" lassen sich irgendwann nicht mehr aufholen und man hinkt soweit hinterher, dass die geforderteren CPs nicht erbracht werden können.
Die große Frage, die du dir stellen musst ist also - bist du dir sicher, dass sich dein Umstand demnächst verändern wird? Denn es wird nicht einfacher. Was dir jetzt fehlt musst du irgendwann noch mal drauf investieren später. Das wird dann eine immer größere Belastung, je länger es dauert.
Ich mein das nicht böse, es ist aber die realistische Frage, die du dir stellen musst - bist du für das Studium wirlich bereit und geeignet?
Wenn du sagst, dass du das einfach nicht packst dann heißt das noch nicht das "Aus". Wie wäre eine Ausbildung im medizinischen Bereich? Eine Ausbildung ist weniger fordernd, weniger belastend und du kriegst erste Erfahrungen im Beruf. In dieser Zeit kannst du dich eher auf deine Genesung konzentrieren. Eine Ausbildung lässt sich mitunter auch verkürzen, wenn du es dann doch etwas eiliger hast.
Danach kannst du dann immernoch schauen ob das Medizinstudium wirklich das richtige für dich ist.