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Schaffe es nicht von ehemals bester Freundin loszukommen :(

  • Starter*in Starter*in Gelöscht
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G

Gelöscht

Gast
Hallo ihr Lieben 🙂
Ich bin neu hier und habe mich aus dem Grund hier angemeldet, da ich langsam wirklich am verzweifeln bin und hier auf Erfahrungen und Tipps hoffe.

Vor 3einhalb Jahren hatte ich eine beste Freundin mit der ich 8 Jahre lang befreundet war. Wir lernten uns in der Volksschule kennen, wo wir uns aber nicht ausstehen konnten. In der HS kamen wir in die gleiche Klasse und mochten uns anfangs auch nicht. Erst als zur gleichen Zeit nach 1 Jahr die Freundschaft zwischen ihr und ihrer BF und mir und meiner BF zerbrach, waren wir komischerweise füreinander da. Seitdem waren wir die ganze HS Zeit ein Herz und eine Seele. Wir haben alles zusammen gemacht, fast jedes Wochenende übernachtet, uns nie gestritten und durch sie lernte ich zum ersten Mal was es bedeutet eine wahre Freundin zum haben. Von ihr bekam ich auch süße Geschenke, unter anderem einen 4 Seiten langen Brief, indem sie mir sagte, wie wichtig ich ihr wäre.

Nach der HS gingen wir in verschiedene Schulen und unsere Freundschaft wurde dadurch auf eine harte Probe gestellt. In meiner Klasse wurde ich aufgrund meiner Schüchternheit und extremen Gutmütigkeit ausgenützt und gemobbt, wodurch ich sehr pessimistisch wurde, da ich auch keine Freunde fand. Meine BF hatte Freunde gefunden und ließ mich dadurch des Öfteren ziemlich im Stich, wodurch ich Verlustängste entwickelte und wahnsinnig anfing zu klammern. Dann kam ihr erster Freund, wodurch sie mich nur vernachlässigte und mich auch ununterbrochen verletzte und mir auch sagte, dass sie es schön fand, wenn sie mich so sehr verletzte, dass ich weinen musste. Naja trotz allem freute ich mich für ihre erste Beziehung und hatte Verständnis dafür, dass sie für mich wenig bis gar keine Zeit hatte. Nach ein paar Monaten beendete sie die Freundschaft per SMS ohne Angabe eines Grundes und blockierte mich. Ich war natürlich fertig, habe ihr einen Brief geschrieben etc... 1 Woche später rief sie mich weinend an, weil ihr Freund Schluss gemacht hatte. Ich fuhr natürlich trotz allem zu ihr und tröstete sie, war für sie da,... Zirka 1 Monat später beendete sie mir wieder per SMS die Freundschaft... So ging es ein paar Jahre, sie verletzte mich oft, beendete die Freundschaft manchmal einfach so per SMS, woraufhin ich ihr immer Briefe schrieb und alles tat um die Freundschaft zu retten. Meistens entschuldige ich mich auch für alles, auch wenn ich meistens nicht wusste, was sie dazu bewogen hat mich zu verletzen oder die Freundschaft zu beenden. Kurz bevor sie mir die Freundschaft endgültig beendete, lief es 1einhalb Jahre richtig gut und wir stritten fast nie und hatten eine wahnsinnig innige Freundschaft. In dieser Zeit hatte sie auch wieder einen Freund und ich muss zugeben, ich hatte es noch nicht überwunden, wie sie mit mir in ihrer ersten Beziehung umgegangen war und war deswegen keine gute Freundin während der Beziehung. Kurz nach meiner Matura kündigte sie mir die Freundschaft diesmal in einem Gespräch und erst nachdem ich sie fast angefleht hatte dies nicht zu tun, meinte sie, dass wir eine Freundschaft mit Bedingungen (1 Mal im Monat sehen, 2 Mal telefonieren, öfters schreiben) haben können und so dann auch die Maturareise, die schon länger geplant und reserviert war antreten konnten.

Naja das Ende war, die Maturareise wurde nicht so schön wie erwartet und sie beendete die Freundschaft eine Woche später per SMS ohne Angabe von Gründen. Verzweifelt und dumm wie ich war, habe ich ihr Briefe geschrieben, wo ich sie angefleht habe die Freundschaft nicht zu beenden oder zumindest mit mir zu reden wieso,... vergeblich. Ich erfuhr später, dass ihre Mutter gestorben ist, woraufhin ich ihr eine Beileidskarte schrieb und auch schrieb, dass ich immer für sie da sein würde. Darauf antworte sie mir per SMS und wir schrieben auch kurz, worüber ich mich sehr freute. Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört, was jetzt zirka 3 Jahre her ist. In dieser Zeit merkte ich, wie abhängig ich eigentlich von ihr geworden war und verstand auch zum ersten Mal wirklich, dass ich sie sehr eingeengt hatte. Ich machte eine Psychotherapie und mittlerweile komme ich auch alleine sehr gut klar.

Es geht mir nach diesem langen Text darum - Respekt wenn sichs jemand durchgelesen hat - ich vermisse sie. Es gibt immer wieder Phasen wo ich mir denke, dass ich über sie hinweg bin, gerade auch wenn ich mir die unzähligen Geschenke und Videos anschaue und eigentlich nur lache oder glücklich über die schöne Zeit bin, die wir hatten, aber dann gibt es einfach Phasen so wie jetzt wo ich oft von ihr träume. Ich brauche nicht oft jemanden der für mich da ist, weil ich gut alleine klarkomme und meine Familie habe., aber gerade vor kurzem hatte ich einen Todesfall, der mich zum ersten Mal wünschen ließ, dass es einen Himmel gibt, damit ich sie wiedersehe und keiner von meinen jetzigen Freundinnen war für mich da. In dieser Zeit habe ich öfters von ihr geträumt und ich vermisse sie so sehr. Ich weiß über Facebook, dass sie scheinbar gute Freundinnen hat und mich ja sowieso schon vor Jahren vergessen hat, aber ich kann sie nicht vergessen. Mich würde es oft so interessieren wie es ihr geht und ich habe die Vorstellung, dass wir jetzt wieder zusammenfinden könnten, weil ich bei Gott nicht mehr so abhängig bin und mich selber oft dafür schäme wenn ich an die vielen fast schon kontrollierenden Momente denke, die sich jetzt absolut nicht mehr wiederholen würden. Ich mein damals waren wir 19, jetzt sind wir beide 23. Ich wünsche mir einfach wieder jemanden, mit dem ich so eine innige Freundschaft habe, da das mit meinen jetzigen Freunden nicht so ist, in deren Leben ich keine hohe Priorität habe und ich mich teilweise nur ausgenutzt fühle. In solchen Momenten würde ich sie so gerne anschreiben, aber ich trau mich nicht. Ich habe so Angst vor erneuter Zurückweisung und habe natürlich auch die vielen verletzenden Aussagen nicht vergessen, die mir regelrechte Wunden hinterlassen haben.

Jetzt wäre meine Frage, ob jemand schon mal ähnliches durchlebt hat und mit mir Erfahrungen oder Tipps teilen könnte? Wäre natürlich auch dankbar für jegliche Tipps, dass ich endlich über sie hinwegkomme.

Liebe Grüße
123Angel123
 
Meiner Erfahrung nach bekommt man es fast nichtmehr hin Freundschaften wie in Schulen Aufzubauen

Das funktioniert einfach nicht
 
Ich rate dir dringend zu einer erneuten, wenn auch kurzen Psychotherapie (die vielleicht nur aus wenigen Sitzungen besteht), denn du hast dich psychisch von dieser Pseudofreundin abhängig gemacht. Es ist wie eine Sucht. Das wird dir dann auch noch mit anderen Menschen passieren und birgt die große Gefahr, dass du eines Tages in eine Beziehung zu einem Mann gerätst, der dir nicht guttut (dich z.B. schlägt und/oder verbal demütigt) und von dem du dich dann trotzdem nicht lösen kannst.

Du musst mit professioneller Unterstützung unbedingt etwas für dein Selbstbwusstsein tun und lernen, wie man anderen Menschen Grenzen setzt. Und wenn du das schon nicht oder nur mit Mühe schaffst, dann musst du es zumindest schaffen, dich wenigstens im Privatleben konsequent von Menschen fernzuhalten, die dich nur als Fußabstreifer benutzen. Offenbar strahlst du etwas aus, was andere dazu einlädt, dich auszunutzen und auf dir herumzutrampeln. Die meisten Menschen sind leider so, dass sie sich einbilden, mit tatsächlich oder vermeintlich Schwächeren umspringen zu können, wie sie wollen. Zwar ist mir so etwas Extremes wie dir nicht widerfahren, aber in deutlich leichterer Ausprägung auch. Auch ich nehme aufgrund von Erziehungsfehlern viel zu viel Rücksicht auf andere Menschen und habe mich viel zu oft und viel zu lange einseitig - und daher vergeblich - um eine Verbesserung von zwischenmenschlichen Beziehungen und mehr freundschaftliche oder verwandtschaftliche Nähe bemüht.

Ich kann dir nur dringend raten: Lass' es! Es lohnt sich nicht! Das ist keine Freundin!

Konzentriere dich auf Arbeit, Hobbys und darauf, andere Menschen kennen zu lernen. Lenke dich ab, so gut es geht. Und wie gesagt: Ich halte hier eine nochmalige, wenn auch kurze, psychotherapeutische Beratung für angezeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt Lebensabschnitt Freunde, Schulkameraden, Partner, Bekannte, Nachbarn die nur eine gewisse Zeit deinen Weg begleiten.
Das ist auch gut so, wie willst du mit 100 Freunden ( die haben viele auf Facebook ) den kommunizieren, das am Laufen halten.
Loslassen ist ein notwendiger Teil unseres Lebens, es bedarf schon Mut, das auszuhalten, was danach passiert.
Wenn Du anfängst darüber nachdenkst, ob die Beziehung noch funktioniert, ist es schon vorbei.
Doch das Problem hierbei ist unsere Trennungsangst, wir wissen ja auch nicht, was danach passiert.
Schaffe endlich Klarheit für dich, beende das Eine ordentlich und verständlich, damit Platz für etwas Neues frei wird.
Denn Loslassen ist nicht nur ein Abschied sondern auch ein Öffnen für etwas Neues, also ein Anfang.
 
Also Psychotherapie fällt bei mir weg. Modellplätze gibt es zurzeit keine und ich hab nicht das Geld dafür - hab dank Corona zurzeit keinen Job. Denke, dass das auch ein Grund ist, dass ich wieder viel an meine frühere BF denke, weil ich einfach keine Ablenkung mehr habe.

Selbstbewusst genug bin ich mittlerweile schon, hab mich dahingehend aber vll etwas missverständlich ausgedrückt. Also es ist schon so, dass ich bei 2 Freunden weiß, dass ich keine hohe Priorität in deren Leben habe und sie mich nur ausnutzen - wir sind auch schon seit über 6 Jahren befreundet und sie waren noch nie für mich da. Nur ist mir das mittlerweile egal, weil bei dem einen die Freundschaft sowieso gerade am auslaufen ist und der anderen hab ich klipp und klar gesagt, dass ich das so nicht mehr kann und die bemüht sich jetzt, was mir aber gerade ziemlich egal ist, weil ich so eine Freundschaft auf Dauer nicht möchte. Ich habe noch 3 andere Freundinnen, wo ich mit einer echt eine super Freundschaft aufgebaut hätte, nur kam dann Corona dazwischen und jetzt hören wir uns alle heiligen Zeiten und treffen möchte sie sich gerade nicht aus Angst, weil sie schwanger ist - was ich natürlich verstehe.
Eigentlich wollte ich damit nur sagen, dass ich es vermisse so eine enge Freundschaft zu haben. Wie gesagt bei meiner früheren besten Freundin denke ich, dass es mir helfen würde, sie jetzt mal zu sehen oder mit ihr zu reden, was mir dann einfach Klarheit verschaffen würde - vermutlich würde es mir auch zeigen, dass eine Freundschaft sowieso nicht mehr funktionieren würde. Aber mir fehlt trotzdem jemand bei dem die Freundschaft so innig ist.

Und glaub mir, eines kann ich dir versichern, dass habe ich gut genug in der Psychotherapie erarbeitet, dass ich mich nie wieder psychisch von jemandem so abhängig mache. Bin generell sehr vorsichtig was Menschen angeht und bei mir steht an erster Stelle sowieso meine Familie.
 
Gibt Lebensabschnitt Freunde, Schulkameraden, Partner, Bekannte, Nachbarn die nur eine gewisse Zeit deinen Weg begleiten.
Das ist auch gut so, wie willst du mit 100 Freunden ( die haben viele auf Facebook ) den kommunizieren, das am Laufen halten.
Loslassen ist ein notwendiger Teil unseres Lebens, es bedarf schon Mut, das auszuhalten, was danach passiert.
Wenn Du anfängst darüber nachdenkst, ob die Beziehung noch funktioniert, ist es schon vorbei.
Doch das Problem hierbei ist unsere Trennungsangst, wir wissen ja auch nicht, was danach passiert.
Schaffe endlich Klarheit für dich, beende das Eine ordentlich und verständlich, damit Platz für etwas Neues frei wird.
Denn Loslassen ist nicht nur ein Abschied sondern auch ein Öffnen für etwas Neues, also ein Anfang.

Ja das mit beenden meinte die Psychotherapeutin dazumal auch, aber sie meinte auch, dass sie versteht, dass es schwierig ist, da es nie ein Gespräch gegeben, also eine klare Beendigung, sondern einfach aus heiterem Himmel beendet wurde.
Offen gewesen für Neues wäre ich, gerade wenn ich an meine eine Freundin denke, die echt wieder so war wie ich mir eine wahre Freundin wünsche, wir wollten auch zusammen Wellness fahren etc... naja wurde und wird ja jetzt dank Corona erst mal nichts.
 
Hänge dieser F., die keine ist , nicht hinterher. Schmeiß die Erinnerungen weg und lösch sie von Handy ,Faceb. und Co.

Leichter gesagt als getan. Ich habe sie ja nirgendwo mehr. Facebook habe ich sie auch nur früher verfolgt und gesehen, dass sie eben neue Freunde hat und gut ohne mich klarkommt. Mittlerweile ist sie nicht mal mehr FB heißt habe ich sie ja nirgendwo mehr. Und Geschenke etc schmeiß ich nicht weg. Sowas finde ich schrecklich wenn jemand tut, da da wirklich viel Mühe dabei war.
 
Ja das mit beenden meinte die Psychotherapeutin dazumal auch, aber sie meinte auch, dass sie versteht, dass es schwierig ist, da es nie ein Gespräch gegeben, also eine klare Beendigung, sondern einfach aus heiterem Himmel beendet wurde.
Was willst du da noch besprechen?
Akzeptiere es, solche Gespräche führen zu nichts.
Und aus heiterem Himmel kommt es nie, du hast vergessen die Rosarote Brille abzusetzen.
Oder wolltest erste Anzeichen nicht wahr haben.
Wer den ganzen Tag nur rumnölt, was ihm alles nicht gefällt, der bekommt selten wie durch ein Wunder das, was er eigentlich haben wollte.
Affirmationen zu nutzen, ist eine der einfachsten und bekanntesten Methoden, wenn es darum geht, sich selbst zu ändern.
Das Ziel dabei ist, unser Verhalten und unsere Gefühle dauerhaft zu verändern.
 
Was willst du da noch besprechen?
Akzeptiere es, solche Gespräche führen zu nichts.
So ist es. Ein Mensch mit einem halbwegs guten Charakter geht mit einer Freundin nicht so um, wie deine vermeintliche Freundin es getan hat. Da gibt es nichts zu erklären. Wenn du den Kontakt wieder aufnimmst, zeigst du damit nur, dass du ohne sie nicht klar kommst, und begibst dich erneut in die Position der Unterlegenen. Sie wird das so auffassen, als ob du auf sie angewiesen wärest, und dich entsprechend herablassend behandeln. Du gefährdest damit deinen bisherigen Therapieerfolg.

Suche dir andere Freunde. Selbst wenn du diese nicht finden, sondern allein bleiben solltest, wäre das immer noch besser für dich als die Wiederaufnahme des Kontakts zu einer Frau, die keine Freundin ist.

Aufgewärmter Kaffee schmeckt nicht. Ich habe auch vor 18 Jahren den Kontakt zu einer ehemaligen Schulfreundin wieder aufgenommen, die mich nicht einmal wirklich schlecht behandelt, sondern nur schlichtweg kein Interesse mehr gehabt hatte. Da aber ihr Vater anlässlich ihrer Hochzeit nach ca. 14 Jahren Funkstille wieder Kontakt zu mir aufgenommen hatte, dachte ich, es sei wieder Interesse vorhanden. Das war aber eine Fehlinterpretation. Es kam zwar in den Folgejahren mal zu Treffen, aber es lagen immer sehr große Zeitabstände dazwischen. Auch enttäuschende Ereignisse fanden statt, wie z.B. ein stundenlanges Ignorieren auf einem Klassentreffen, obwohl ich ein halbes Jahr zuvor noch bei ihr und ihrem Mann eingeladen gewesen war und wir aus meiner Sicht einen netten Abend miteinander verbracht hatten. Es ist aber nie zu einem selbstverständlichen Umgang dergestalt gekommen, dass sie einfach mal anruft oder mailt, nur um zu fragen, wie es geht, oder um einen mal spontan einzuladen. Ich habe auch nie deren sonstige Freunde und Bekannte kennen gelernt, wenn man von zwei Studienkolleginnen meiner Freundin einmal absieht, die gemeinsam mit mir auf ihrem 50. Geburtstag zum Kaffee eingeladen waren. Die verkehren vorzugsweise in "höheren Kreisen" (ehemalige Verbindungsbrüder ihres Mannes, teils Geschwister von prominenten Spitzenpolitikern, Ärzte und Juristen in Spitzenpositionen), zu denen ich als Beamtin mit vergleichsweise bescheidener A 16-Besoldung nicht passe. Ich habe denen gesellschaftlich, was Kontakte betrifft, zu wenig zu bieten. Auch ist mein Freund zwar Akademiker, aber dauerarbeitslos, was dazu geführt hat, dass sie den erst gar nicht kennen lernen wollten. Er wurde nie mit eingeladen, den haben sie wohl sofort abgeschrieben, ohne ihn auch nur ein einziges Mal zu Gesicht bekommen zu haben. Mittlerweile ist der Kontakt zu dieser ehemaligen Schulfreundin wieder eingeschlafen, weil sie sich so gut wie nie von sich aus meldete und ich keine Lust mehr dazu hatte, ihn einseitig zu pflegen und meine ehemalige Freundin damit möglicherweise nur in Verlegenheit zu bringen. Ich nehme an, dass sie mich als gescheitert betrachten und mich von Zeit zu Zeit eher aus Mitleid eingeladen haben. So ein Kontakt hat immer etwas Gequältes und schleppt sich schließlich nur noch dahin. Dann verzichte ich aber lieber ganz.

Rückblickend hätte ich es besser so machen sollen wie eine andere frühere gemeinsame Schulfreundin. Die hatte dem Vater, als er damals wegen der Hochzeit bei ihr anrief, einfach gesagt, dass sie auf eine Wiederaufnahme des Kontakts keinen Wert mehr lege. Und dabei ist es auch geblieben. Sie hat sich dadurch weitere Kränkungen und ein Gefühl der Unzulänglichkeit erspart.

Immerhin brauche ich mir nicht vorzuwerfen, dass ich es nicht wenigstens versucht habe. Der wesentliche Unterschied lag darin, dass meine Freundin mich nicht schlecht behandelt hatte wie die Freundin der TE. Sie hatte die Freundschaft während der Studienzeit nur einschlafen lassen. Aber in Zukunft würde ich einen Wiederbelebungsversuch nur unternehmen, wenn die Initiative dazu eindeutig von der Freundin ausginge und nicht von ihrem Vater. Ich hätte ihn damals auch gleich fragen sollen, ob er denn sicher sei, dass seine Tochter an einer Wiederaufnahme des Kontakts Interesse hätte. Von mir zu erwarten, dass ich nur auf einer Hochzeit draußen vor der Kirche Spalier stehe (was ich zum Glück nicht getan habe!) und danach wieder komplett in der Versenkung verschwinde, ist ja wohl eine Zumutung.
 
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