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Verzweifelt-lesbisch Leben?

Jeny

Mitglied
Hallo,

ich bin verzweifelt und einfach fertig!

Ich komme damit nicht klar das ich mich immer in "Frauen" verliebe,(hatte bisher noch nie eine Beziehung oder sonstiges mit einer Frau),und das macht mich sowas von fertig. Möchte mich nicht "verlieben",da ich sowie so weiß,es wird eh nicht erwidert,da viele "Hetero" sind. Wie kann ich mich "entlieben"? Diese Verliebtheit ist einfach nur anstrengend!
Schäme mich auch sehr stark dafür,viele meinen es sei doch nicht schlimm wenn man "Lesbisch" ist,doch ich empfinde es als sehr schlimm. Ich sehe mich dadurch nicht als "normal" an...
Geht es hier jemand ähnlich? Was kann man dagegen tun? Ich möchte das alles nicht...

Mit einem Mann werde ich nie eine Beziehung anfangen(Trauma),was ich hier nicht weiter erläutern möchte.
Gruß Jeny
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Wie kann ich mich "entlieben"? Diese Verliebtheit ist einfach nur anstrengend!
Hallo Jeny,

hierzu zwei Tipps aus meinem Lebens-
erfahrungsschatz:

1. Nenn' das Phänomen nicht mehr "ver-
liebt sein", sondern "fasziniert sein". Das
trifft oft ebenso zu und ist vielleicht nicht
so angstbesetzt.

Von jemand fasziniert sein kann man immer,
egal in welcher Lebenslage man sich selbst
oder der/die andere befindet.

2. Zum "Entlieben" hilft es oft, den angeliebten
Menschen tatsächlich kennen zu lernen, also
öfters zu treffen, sich mit ihm zu unterhalten
usw. – meistens zeigt sich dann, dass man nur
einer Projektion erlegen ist, die nichts mit dem
wirklichen Menschen zu tun hat.

Und dann vielleicht noch den Tipp, dass auch
noch zwischen "Lieben" (was ja durchaus aufs
Verlieben folgen kann) und "für eine Partner-
schaft tauglich sein" ein klarer Unterschied be-
steht.

Ich kann doch auch jemanden lieben, der nicht
als Partner/in in Frage kommt und eine wertvolle
Beziehung aufbauen.

Und was dein Problem mit deiner sexuellen
Orientierung an sich betrifft: Wie klingt für dich
"speziell" statt "nicht normal"? Auch hier kannst
du versuchen, an deiner Sprache zu arbeiten
und dadurch dein Gehirn überlisten. Oft hängen
die negativen Emotionen nämlich schlicht an
den gewählten bzw. verwendeten Begriffen und
deren Verknüpfungen im Kopf.

Alles Gute!
Werner
 

Jeny

Mitglied
Hallo pippilotta Danke Dir.

Ich glaube, dass hat nun gar nichts damit zu tun dass du lesbisch/bi bist.
Ich bin nicht bi,sondern schon lesbisch und das ist eine Belastung.
Ich habe mich früher grundsätzlich in Jungs verliebt, die nicht die Bohne von mir wissen wollten.
Habe gelitten wie ein Tier :p.
Ja ich leite auch so wie ein Tier-es gibt kein Tag, in dem ich mal zu ruhe komme. Für mich die Hölle.

Irgendwann verliebst du dich in "die Richtige" , die deine Gefühle erwidert.
Da denke ich gar nicht daran-da ich Gesundheitlich ein Wrack bin und auch zu meine Orientierung nicht stehen kann. Heutzutage geht es nur noch um Geld und Arbeit.

Es ist doch häufig so im Leben, dass u.U. das Objekt der Begierde die Gefühle nicht erwidert, bereits in einer Beziehung ist, keine Beziehung möchte usw.usf.
Das ist der Grund,warum ich mich nicht "verlieben" möchte.

Freu dich doch einfach, dass du in der Lage bist Gefühle zu haben, dich verlieben zu können.
Schlimmer wäre doch, wenn Du gar nichts mehr fühlen könntest, für niemanden...
Da ich leite,wäre ich froh wenn meine Gefühle wieder "Kalt" wären. Ich mein,warum bekommt man mit über 30 auf einmal Gefühle...



.....
Hallo Werner,
danke Dir.
Hallo Jeny,

hierzu zwei Tipps aus meinem Lebens-
erfahrungsschatz:

1. Nenn' das Phänomen nicht mehr "ver-
liebt sein", sondern "fasziniert sein". Das
trifft oft ebenso zu und ist vielleicht nicht
so angstbesetzt.

Von jemand fasziniert sein kann man immer,
egal in welcher Lebenslage man sich selbst
oder der/die andere befindet.
Danke für denn Tipp,ich werde es einmal ausprobieren. Angst habe ich eher nicht,nur es quält mich Tag und Nacht.Egal wie ich mich ablenke.

2. Zum "Entlieben" hilft es oft, den angeliebten
Menschen tatsächlich kennen zu lernen, also
öfters zu treffen, sich mit ihm zu unterhalten
usw. – meistens zeigt sich dann, dass man nur
einer Projektion erlegen ist, die nichts mit dem
wirklichen Menschen zu tun hat.
Das wird schwer...Kein Interesse an mir.

Und dann vielleicht noch den Tipp, dass auch
noch zwischen "Lieben" (was ja durchaus aufs
Verlieben folgen kann) und "für eine Partner-
schaft tauglich sein" ein klarer Unterschied be-
steht.

Ich kann doch auch jemanden lieben, der nicht
als Partner/in in Frage kommt und eine wertvolle
Beziehung aufbauen.
Wie meinst Du das?

Und was dein Problem mit deiner sexuellen
Orientierung an sich betrifft: Wie klingt für dich
"speziell" statt "nicht normal"? Auch hier kannst
du versuchen, an deiner Sprache zu arbeiten
und dadurch dein Gehirn überlisten. Oft hängen
die negativen Emotionen nämlich schlicht an
den gewählten bzw. verwendeten Begriffen und
deren Verknüpfungen im Kopf.

Alles Gute!
Werner
Naja "Speziell" finde ich eher nicht. Finde mich nicht "Speziell" sondern als "nicht normal" Ich komme nicht damit klar,auf Frauen zu stehen.


....
Hallo Schroti,

Ich würde mich auf lesarion o.ä. umschauen. Du wirst feststellen, dass viele Frauen auf Frauen stehen. :)
Danke Dir für denn link,da lese ich ab und zu als Gast. Aber das sind Frauen,die mit Ihre Orientierung im reinen sind.Das bin ich leider nicht-ich schäme mich dafür.


Gruß Jeny
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Du überwindest die Scham nicht, wenn du dich versteckst.

Wir leben nicht mehr in den 50ern, hab keine Angst.
 

Sisandra

Moderator
Hi Jeny, es tut mir ehrlich leid, dass du mit deiner sexuellen Orientierung so viele Probleme hast.

Vielleicht hilft es dir ja, zu erfahren, dass Homosexualität auch bei Tieren vorkommt? Google das mal und du wirst überrascht sein.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Angst habe ich eher nicht, nur es quält mich Tag und Nacht. Egal wie ich mich ablenke.
Okay, verstehe, Jeny. "Quälen" kann ge-
nauso schlimm sein wie Angst.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Qualen
dann ein Ende haben, wenn du dich mit
deinem angeborenen So-Sein versöhnt
hast und deine natürliche Neigung auch
auf Resonanz trifft. Dann wird das ganz
normal.

Dass man sich wegen dem Verliebtsein
quält, kenne ich auch als heterosexueller
Mann, je jünger ich war desto schlimmer
war es; schon im Kindergarten habe ich
mich in eine Praktikantin verliebt – gemein-
sam mit anderen Jungs ;)

Ich kann doch auch jemanden lieben, der nicht
als Partner/in in Frage kommt und eine wertvolle
Beziehung aufbauen.


Wie meinst Du das?

Ich hatte die Hoffnung, dass du vielleicht auch
ohne Interesse an einer Partnerschaft von Seiten
einer Person, in die du dich verliebt/verguckt/
ver-fasziniert hast, Zuneigung, Freundschaft und
Liebe erleben könntest – also auch ohne "happy
end".

Vielleicht ist der Sprung direkt in eine Partnerschaft
zu groß für dich auf dem Hintergrund, den du ge-
schildert hast und es wäre hilfreich, zuerst ganz
normale Freundschaften mit Frauen zu schließen
und dich daran zu gewöhnen, dass das angenehm
sein kann?
Naja "Speziell" finde ich eher nicht. Finde mich nicht "Speziell" sondern als "nicht normal"
Ich komme nicht damit klar,auf Frauen zu stehen.
War nur ein alternativer Begriffsvorschlag, um von
dem "nicht normal" wegzukommen. Denn damit
liegst du rein biologisch gesprochen wirklich falsch:
Homosexualität ist völlig normal, auch es nur bei
einer Minderheit vorkommt. Rote Haare sind ja
auch normal, Linkshänder auch.

Dass es in manchen Gesellschaften oder Gruppen
bis heute als "nicht normal" gilt, homosexuell ge-
boren zu sein, zeigt nur den fehlenden Kenntnis-
stand derjenigen, die so denken. Oder dass sie
etwas glauben, was in alten Büchern steht.

Rein genetisch gesehen hast du schlicht den
Genschalter, der Frauen für dich attraktiv macht,
von deinem Vater geerbt anstatt den von deiner
Mutter (falls beide heterosexuell waren).

Kennst du diesen Artikel – der erklärt den Vorgang
sehr gut, denke ich: https://www.zeit.de/2013/11/Homosexualitaet

Könntest du deinen zweiten Satz ein wenig ergänzen
in "Ich komme noch nicht damit klar, auf Frauen zu
stehen"?
 

Jeny

Mitglied
Hallo Schroti,
Du überwindest die Scham nicht, wenn du dich versteckst.

Wir leben nicht mehr in den 50ern, hab keine Angst.
so einfach ist das leider nicht-in der Schulzeit hatte ich keine Beziehung und da wurde gesagt,"Bist wohl Lesbisch,wie ekelhaft ist das denn und sowas sitzt neben mir,widerlich !". Obwohl ich nie was gesagt hatte-daher ist es nicht gerade einfach für mich.

Und leider ist es heutzutage noch immer so! Auch wenn man nichts davon liest,es ist leider Realität.

Hallo Sisandra,
Hi Jeny, es tut mir ehrlich leid, dass du mit deiner sexuellen Orientierung so viele Probleme hast.

Vielleicht hilft es dir ja, zu erfahren, dass Homosexualität auch bei Tieren vorkommt? Google das mal und du wirst überrascht sein.
danke Dir-ja viele verstehen es leider nicht,wie ich leite darunter,weil "Hetero" sein ist in der Gesellschaft anerkannter und da wird man nicht diskriminiert!
Ja ich hatte ein Hund der kein Interesse an Weibchen hatte und keiner hat ihn schlecht gemacht!

Hallo Amor mit Liebespfeil,
Wenn du emotional "normal" werden willst, führt kein Weg daran vorbei, das Trauma zu überwinden. Dazu musst du demjenigen, der dir diese tiefe Verletzung zugeführt hat, vergeben.
nein,diese Person werde ich nie vergeben,da er mein Leben zerstört hat!

Hallo Werner,
Okay, verstehe, Jeny. "Quälen" kann ge-
nauso schlimm sein wie Angst.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Qualen
dann ein Ende haben, wenn du dich mit
deinem angeborenen So-Sein versöhnt
hast und deine natürliche Neigung auch
auf Resonanz trifft. Dann wird das ganz
normal.

Dass man sich wegen dem Verliebtsein
quält, kenne ich auch als heterosexueller
Mann, je jünger ich war desto schlimmer
war es; schon im Kindergarten habe ich
mich in eine Praktikantin verliebt – gemein-
sam mit anderen Jungs ;)
Ich kämpfe schon Jahre und versuche es zu "Akzeptieren",doch leider half bisher nichts,immer wieder bin ich auf "Unverständnis" gestoßen-Frauen sind dazu da um Kinder auf die Welt zu bringen usw.
Ja das jeder wegen Verliebtsein ebenso Qualen hat,kann ich gut verstehen,doch bei Homosexuellen ist es ein Ticken schwerer.

War nur ein alternativer Begriffsvorschlag, um von
dem "nicht normal" wegzukommen. Denn damit
liegst du rein biologisch gesprochen wirklich falsch:
Homosexualität ist völlig normal, auch es nur bei
einer Minderheit vorkommt. Rote Haare sind ja
auch normal, Linkshänder auch.

Dass es in manchen Gesellschaften oder Gruppen
bis heute als "nicht normal" gilt, homosexuell ge-
boren zu sein, zeigt nur den fehlenden Kenntnis-
stand derjenigen, die so denken. Oder dass sie
etwas glauben, was in alten Büchern steht.

Rein genetisch gesehen hast du schlicht den
Genschalter, der Frauen für dich attraktiv macht,
von deinem Vater geerbt anstatt den von deiner
Mutter (falls beide heterosexuell waren).

Kennst du diesen Artikel – der erklärt den Vorgang
sehr gut, denke ich: https://www.zeit.de/2013/11/Homosexualitaet

Könntest du deinen zweiten Satz ein wenig ergänzen
in "Ich komme noch nicht damit klar, auf Frauen zu
stehen"?

Darum geht es-Minderheit und dadurch werde wir nicht respektiert-wir werden regelrecht abgestoßen,als nicht "normal" betitel usw.-daher fühle ich mich als "falsch"!

In der Familie Mütterlicher Seite gibt es keine Homosexuelle-auch Erzeugers Seite keine -daher frage ich mich ,warum bei mir?
Danke für denn Artikel-so wie ich es verstanden habe-Gendefekt = fehlerhaft. Macht mein leiten,leider auch nicht besser.Es sollten mehr Artikel geschrieben werden,wie wir "selber" darunter leiten.

Ich ergänze: Ich komme immer noch nicht damit klar auf Frauen zu stehen.



Hey, Jenny - normal ist nicht gleichbedeutend mit erstrebenswert. Normal ist nicht = So muss es sein.

Die Norm ist kein Gütekriterium. Sie gibt zunächst keine Auskunft über die Qualität - lediglich über die Quantität.

Es war auch mal normal, dass Frauen nicht wählen durften und sie die Erlaubnis ihres Gatten benötigten, wenn sie arbeiten wollte. Normal = erstrebenswert? ;-)

Homosexualität ist einfach eine Variante der sexuellen Ausrichtung - eine, die ebenso sein darf, wie Heterosexualität, Bisexualität oder Asexualität.

Es ist ok. Du bist ok.
Danke für die Worte.
Aber ...naja man kann es so Logger schreiben,wenn es einem selber leider nicht betrift aber die Realität sieht anders aus.

Man leitet darunter und ich glaube hier kann es keiner nachvollziehen was ich immer noch mit mir selber durchmache. Es ist nicht so einfach-schreiben hingegen schon.Weiß echt nicht weiter....
Gruß Jeny
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
In der Familie Mütterlicher Seite gibt es keine Homosexuelle-auch Erzeugers Seite keine -daher frage ich mich ,warum bei mir?

Danke für denn Artikel-so wie ich es verstanden habe-Gendefekt = fehlerhaft. Macht mein leiten,leider auch nicht besser.
Hallo Jeny, da hast du den Artikel bzw.
die Erkenntnisse darin offenbar misver-
standen: es wird doch beschrieben, dass
es keine Vererbung ist, sondern einfach
eine Variante, deren Häufigkeit zwar in
manchen Familien höher ist, die aber auch
so – rein zufällig – immer wieder auftritt.

Es ist also normal und offenbar auch von
der Natur so vorgesehen, sonst wäre
Homosexualität ja schon lange ausgestor-
ben, wenn das nicht zur normalen Band-
breite menschlicher Variationen gehörte.

Ich ergänze: Ich komme immer noch nicht damit klar auf Frauen zu stehen.
Weiß echt nicht weiter....
[/QUOTE]

Was wäre denn für dich ein Stückchen
"weiter"? Was würde einen Unterschied
für dich machen?

Und was die Artikel betrifft, die du ver-
misst –*ich bin sicher, da gibt es Texte
von Betroffenen und wenn du hier ge-
zielt nachfragst, weiß bestimmt jemand
etwas.

Ansonsten: Was hindert dich daran, es
selbst aufzuschreiben?

Ich habe ein bisschen den Eindruck, dass
du deine innere Ablehnung deiner Eigenart
auf die Gesellschaft überträgst und ihr so
nicht gerecht wirst. Denn ich denke, dass
nur eine Minderheit so denkt, wie du allen
unterstellst (zumindest in Deutschland);
die meisten akzeptieren Homosexuelle in-
zwischen als "normal", obwohl oder gerade
weil sie eine Minderheit sind.

Es gibt ja sogar Priester, die offen zu ihrer
Homosexualität stehen, von Politikern und
Sportlern mal ganz abgesehen.

Vor 20 oder 50 Jahren hätte ich deine Ein-
schätzung verstanden, aber die Zeiten bzw.
die Menschen habe sich hier wirklich verän-
dert.

Gute (also neue) Gedanken wünscht dir
Werner
 
G

Gelöscht

Gast
Amor, woran machst du das fest mit den Verletzungen? Wie viele Homosexuelle kennst du persönlich und deren Geschichte? Ich kann dir versichern, dass das "meistens" nicht stimmt.

Ich denke, das hat es immer schon gegeben, von der Norm abweichende Sexualität. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Differenziert, tolerant, offen oder wie derjenige, der mit seiner abweichenden "Normalität" damit lebt.
 

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