... 1.) Dass es möglich ist, dass sich hinter esoterischen Vorstellungen in Wirklichkeit psychische Probleme verbergen.
Psychische Probleme können in allem möglichen ausgedrückt werden, auch in Zusammenhang mit esoterischen Aspekten. Wobei es ja um das bei uns übliche Schubladensystem geht, was Esoterik überhaupt beinhaltet.
In anderen Ländern, bspw. bei den Ureinwohnern von Australien, gibt es wohl gar keine "Esoterik",
weil es für sie normale Lebensaspekte sind, also nach meinen Kenntnissen zumindest.
Es gibt wohl alle denkbaren und undenkbaren Vermischungen. Manche haben sich auf Engel spezialisiert, andere auf Energetisierung, weitere auf Symbolik und so weiter. Und es gibt Leute, die sehr ordentlich "arbeiten" und auch andere. Daher muss man immer vorsichtig sein und kann nicht alles über einen Kamm scheren.
Im Bereich der Esoterik finden sich aus meiner Sicht sehr viel interessante Geheimnisse, aber es ist wohl jahrelanges intensives Studium nötig, um die Spreu vom Weizen trennen zu können. Und je intensiver man studiert, umso größer ist gleichzeitig die Gefahr, damit in eine vielen psychischen Fallen zu kommen, bspw. in dem man zu intensiv auf derlei Betrachtungsweisen konzentriert ist. Vor vielen Jahren bin ich auch in diese Falle getappt.
... 2.) Dass der Betroffene das oft nicht wahrnehmen kann.
Gemäß meiner Erfahrung ist das in vielen Bereichen der Fall. Und es ist kein großes Geheimnis, das Schlagwort hierzu lautet "Gewohnheit". Da kann es schon sein, dass man sich angesichts der gegebenen Informationsflut deutlich verrennt. Aber der Ausgangspunkt war ja das Thema "Besetzungen" und hier ist es wohl zu 95% so, dass es die Betroffenen nicht wahrhaben können. Dafür sorgt allein schon die Besetzung selbst.
Das ist ungefähr so, wie man nicht den Boden der Tasse sehen kann, die voll mit Kaffee ist.
😉
... Die nächste Frage wäre dann, wo man diese Grenze zieht.
Was ist aus deiner Sicht gute, gesunde Esoterik, was ist psychischer Wahn?
Sachlich formuliert:
solange Betroffene eine passende Bereicherung, Ausgleich oder Heilung erleben,
ohne damit in finanzielle oder anderweitige Schräglage zu kommen, ist es eher gut.
Problem:
oft sind Betroffene teils erheblich traumatisiert, überfordert oder gekränkt etc. und nicht urteilsfähig.
Allein dazu könnte man sehr lange Betrachtungen formulieren, bspw. in einem eigenen Thread ...
😉
... Wo sollen die Mods die Grenze ziehen? Wie können sie über das Internet feststellen, ob es "für Betroffene konkret nachvollziehbaren Handlungsbedarf gibt"?
Auf sachlicher Ebene wenn unangemessene konkrete Gefahr gegeben ist mit Selbst- oder Fremdgefährdung oder markant auffallend oder einseitige erhebliche Störungen, die den freien Willen anderer extrem manipuliert.
Andere Ebenen dürften für Mod's (und viele andere) nicht oder nur schwer erreichbar sein.
Es liegt ja bekanntlich im Rahmen der freien Selbstgestaltung, auch psychische Erkrankungen in gewissen Bereichen auszuleben. Da bleibt dann nur noch zu einer Veränderung zu motivieren, mit mehr oder weniger Druck ...
😉