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Komme mir verloren vor, es geht nur bergab oder doch wie auf einer Achterbahn

Sunrisetoday

Neues Mitglied
Hallo erstmal. Ich bin bald mit der Schule fertig. Meine Kindheit und meine Schulzeit war nicht besonders schön und ich habe eigentlich mein ganzes Leben lang nur darauf gewartet, endlich damit fertig zu sein und ein neues Leben anzufangen, welches dann endlich so läuft wie ich es mir vorstelle.

Aber ich habe langsam die Realisation, dass das nicht so sein wird. Viele meiner Bekannten reden schon von Ausbildung und Studium und ich habe einfach keine Ahnung was ich machen will, weil mich kein Job wirklich interessiert. Ich habe mir jetzt zwar auch schon was ausgesucht, damit ich nicht mit leeren Händen dastehe und weil ich wirklich dringend Geld brauche, aber ich bin nicht mit vollem Herzen dabei.

Und ich fühle mich sehr einsam. Meine Freunde waren mein ganzes Leben immer für mich da und da wir unterschiedliche Pläne für die Zukunft haben, steht bereits fest dass das nicht mehr lange so sein wird. Ich tue mich aber schwer Freunde zu finden und will nicht für den Rest meines Lebens allein sein.

Mir ist alles zu schwer und ich fühle mich dauernd überfordert. Ich mache mir viele Sorgen um mein zukünftiges Leben und bin einfach nur traurig. Ich weiß, dass das Leben nicht immer super läuft, aber dieses dauernde Auf und Ab nervt einfach nur. Das letzte Jahr war ziemlich beschissen, ein paar Monate habe ich mich echt super gefühlt und jetzt läuft wieder alles schief und ich habe das ungute Gefühl, dass das so weitergehen wird.


Ich weiß nicht was ich noch sagen soll
 
Was Du schreibst, erinnert mich sehr an jemanden - weiblich - aus meinem engeren Bekanntenkreis.
Dabei fällt mir auch der 'nickname' auf, den Du gewählt hast: positiv-sonnig.

Ich würde aber, ehe ich anfange zu diskutieren, gern noch etwas erfahren ..., wenn Du einverstanden bist.

Das Wort "Stimmungen" möchte ich dabei eigentlich nicht benutzen. Hier ist es aber angebracht.
Also: wechseln bei Dir 'Stimmungen' zwischen sonnig und trüb etwa alle 3 bis 5 Monate?


 
Hallo Sunrisetoday, Du stehst am Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Viele Menschen fürchten das Unbekannte, das Neue. Und doch haben sie es auf die eine oder andere Art gemeistert - aus Neugier oder auch notgedrungen. Es ist verständlich daß Du zaghaft bist. -- Aber einen ersten Tipp hätte ich schon Deine Freunde betreffend: Du mußt den Kontakt doch nicht zwangsläufig abbrechen - auch wenn Du sie nicht mehr so oft siehst. Wirkliche Freunde bleiben Freunde - auch über hunderte von Kilometern. 🙂 Deine Berufswahl solltest Du nach Möglichkeit von Deinen Vorlieben und Interessen abhängig machen. Ein ungeliebter Beruf wird Dich nicht mit dem erfüllen, was Du Dir wünschst. Nun ist es leider so, daß der Traumjob oft unerreichbar erscheint - oder man ihn gar nicht kennt (ging mir so, jetzt habe ich ihn gewissermaßen). Es gibt in allen Berufen Arbeiten, die einem mehr oder weniger Freude machen - Licht und Schatten sozusagen. Suche Dir etwas, wo das Licht überwiegt. -- Noch ein Trost zum Schluß: niemand wird ewig vom Pech verfolgt. 🙂 Viele Grüße
 
Was Du schreibst, erinnert mich sehr an jemanden - weiblich - aus meinem engeren Bekanntenkreis.
Dabei fällt mir auch der 'nickname' auf, den Du gewählt hast: positiv-sonnig.

Ich würde aber, ehe ich anfange zu diskutieren, gern noch etwas erfahren ..., wenn Du einverstanden bist.

Das Wort "Stimmungen" möchte ich dabei eigentlich nicht benutzen. Hier ist es aber angebracht.
Also: wechseln bei Dir 'Stimmungen' zwischen sonnig und trüb etwa alle 3 bis 5 Monate?



Hallo und danke für deine Antwort. Zu deiner Frage würde ich erstmal ja sagen, aber das ist sehr von meiner Situation abhängig und nicht regelmäßig.

Wenn ich gerade ein größeres Problem habe, bin ich mehrere Monate in einer traurigen "Stimmung", sobald dieses gelöst ist und es generell wieder so läuft, wie ich will, geht es mir wieder gut.

Als Beispiel war es Anfang des Schuljahres so, dass ich mit einigen Mitschülern einen großen Konflikt hatte und deswegen etwa zwei Monate vollkommen am Boden zerstört war. Als sich der Konflikt endlich geklärt hatte und der Vergangenheit angehörte, war ich sehr gut drauf, für die nächsten paar Monate. Kürzlich gab es dann ein privates Problem und gleich darauf wieder etwas mit der Schule, deswegen habe ich gerade wieder ein Tief, weil sich alle Probleme überschlagen.

Hallo Sunrisetoday, Du stehst am Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Viele Menschen fürchten das Unbekannte, das Neue. Und doch haben sie es auf die eine oder andere Art gemeistert - aus Neugier oder auch notgedrungen. Es ist verständlich daß Du zaghaft bist. -- Aber einen ersten Tipp hätte ich schon Deine Freunde betreffend: Du mußt den Kontakt doch nicht zwangsläufig abbrechen - auch wenn Du sie nicht mehr so oft siehst. Wirkliche Freunde bleiben Freunde - auch über hunderte von Kilometern. 🙂 Deine Berufswahl solltest Du nach Möglichkeit von Deinen Vorlieben und Interessen abhängig machen. Ein ungeliebter Beruf wird Dich nicht mit dem erfüllen, was Du Dir wünschst. Nun ist es leider so, daß der Traumjob oft unerreichbar erscheint - oder man ihn gar nicht kennt (ging mir so, jetzt habe ich ihn gewissermaßen). Es gibt in allen Berufen Arbeiten, die einem mehr oder weniger Freude machen - Licht und Schatten sozusagen. Suche Dir etwas, wo das Licht überwiegt. -- Noch ein Trost zum Schluß: niemand wird ewig vom Pech verfolgt. 🙂 Viele Grüße

Hallo und auch hier danke für den Beitrag. Ich hatte auch nicht vor den Kontakt abzubrechen, aber ich befürchte eben dass sich das irgendwie so ergeben wird, wenn sie sehr beschäftigt sind oder neue Freunde finden und mich irgendwie vergessen oder...

Was die Berufswahl angeht, werde ich eben von allen Seiten bedrängt, seien es Gleichaltrige oder Lehrer oder Eltern, jeder will wissen was ich nach der Schule mache und wie es mit dem Geld ist und was weiß ich. Manchmal denke ich, wenn andere das geschafft haben bekomme ich das auch hin, aber dann machen mir wieder alle unnötige Sorgen und ich denke dann immer weiter und komme irgendwie zu dem Schluss, dass ich nichts hinbekommen und ein schreckliches Leben führen werde.

Ach und so ganz glaube ich auch nicht dran, dass mein Leben für immer zu schlechtem verdammt ist, aber mich nervt auch irgendwie dieses ewige Hin und Her. Wenn ich mal eine gute Lebensphase hatte, kann ich mir sofort sicher sein, dass darauf wieder irgendeinen Katastrophe folgt, und ich hätte lieber ein neutrales Leben als diese Achterbahn.
 
Guten Morgen - sunrisetoday,
sehr hoffe ich, daß die Sonne - wie hier bei uns - auch dort bei Dir heute bereits aufgegangen ist.

Danke für Deine Antwort.
Dein(e) Problem(e) interessiert(en) mich sehr, und mir fällt noch allerhand ein, was ich dazu sagen möchte/könnte.

Ich werde mich später wieder dazu melden.
Erst einmal wünsche ich Dir einen hellen Tagesablauf.
 
Ohne zunächst auf für mich denkbare Ursachen für Deine Probleme einzugehen, möchte ich zunächst erst einmal etwas zu jener - in meinem Eingangs-Posting erwähnten - Person schildern.

Wie bei ihr mehrfach von kompetenter Seite festgestellt worden war, hat sie einen IQ von über 130. Dennoch fielen die Noten in ihrem Abiturzeugnis eher durchschnittlich aus.

Sie wußte nicht, zu welcher Berufsausbildung sie sich nun entscheiden sollte bzw. WOLLTE - und fing erst einmal mit Architektur an, weil ein Freund dieses Fach gewählt hatte. Ihren Vorlieben entsprach das allerdings nicht; sie hörte nach einem Jahr wieder auf.
Als Tierfreund und Tierbesitzer entschloß sie sich daher zum Studium „Tiermedizin“. Das lief einige Jahre gut ..., bis zu den ersten Prüfungen. Da sie - wie viel später ein Psychiatrie-Professor diagnostizierte - ‚bipolar‘ ist (d.h. Stimmungen wechseln ohne äußeren Anlaß innerhalb einiger Wochen bis Monate zwischen hoch und tief), scheiterte sie immer wieder an Prüfungen.
Sie gab auch dieses Studium wieder auf.
Die dann folgende Ausbildung zur ‚Diplom-Sozialpädagogin‘ („man muß ja nicht unbedingt Akademiker sein“) schloß sie gut ab.

Beruflich und in persönlichen Beziehungen gab es Höhen und Tiefen, aber sie zog diesen Beruf durch. Heute schreibt sie: „Es läuft -,und es geht mir gleichmäßiger und stabiler.“

***
Mit dieser Schilderung meine ich:

Sofern es die finanzielle Lage erlaubt, darf man wählen und probieren bis zu einem zufriedenstellenden End-Ergebnis, ohne sich deswegen Vorwürfe machen zu müssen.
Es geht vielen Menschen so -, und es hat nichts mit Charakterschwäche zu tun.

Laß es gut sein: wenn Du das Schultor hinter Dir zufallen hörst, mach eine schöne Urlaubsreise, und danach erst fange an zu denken: „Was nun?“

Hast Du Hobbies, teste sie, ob eines für die Art einer Berufsausbildung geeignet ist.
Hast Du berufstätige Freunde/Bekannte, frage sie aus.
Geh‘ zum Arbeitsamt/ins Internet und forsche, was „in“ ist, das Dich evtl. in ganz andere Denk-Bahnen lenkt, als Du sie jetzt hast.

DANN nämlich ist evtl. Zeit genug zum Grübeln.
NICHT JETZT.

Und laß Dich von anderen nicht kritisieren: DU bist DU.
Und - wie das Sprichwort sagt: „Probieren geht über Studieren“.


***
Um Dich an dieser Stelle noch ein wenig aufzuheitern (hoffentlich!) :
Magst Du gerne Brötchen? Dann fange erst einmal mit einer Bäcker-Lehre an, ist sauber und wohlriechend, - bis Dir etwas Besseres einfällt. 🙂
 

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