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Gelöscht 60940
Gast
Ja, aber es ist nicht gut für die Gesellschaft, wenn sich Männer mit Pornografie zufrieden geben. Ich bleibe dabei: Es wäre besser, wenn es keine Pornografie gäbe.
Jaein. In Maßen ist es i.O. - wie bei allem. Es kann ein sexueller Stimuli sein, wenn man zwar psychisch Lust hat aber der Körper gerade nicht so mitschwingt. Grundsätzlich kann Pronographie sogar sehr gesund sein. Problem wird es nur dann, wenn ein bestimmtes Gesellschafts- oder Frauenbild herabgewürdigt wird oder man sich in einem Konsumrausch befindet und es nurnoch als alleinige Quelle für sexuelle Stimuli nutzt.
Das kann dann passieren, wenn man generell suchtveranlagt ist. Das wirklich reale, physische löst keinen Reiz mehr aus, nurnoch das virtuelle. Das kann abstumpfend wirken und sich so auch auf die Psyche auswirken.
Kompensation spielt vorallem eine Rolle. Süchte haben immer einen Ursprung und überdecken ein innerliegendes Problem. Ein Alkoholproblem liegt nicht darin, dass man zuviel Alkohol trinkt alleinig, ansonsten wäre jeder der mal über den Durst getrunken hat ein Alkoholiker, sondern weil man bestimmte Gefühle verdrängt oder Minderwertigkeitsgefühle "ertrinken" möchte. Auch nicht der Pornokonsum ist das eigentliche Problem, sondern was dahinter liegt.
Mir würde sich also ebenso die Frage stellen - was soll ein Leid ein anderes Leid verbessern? Damit versucht man ein Feuer mit Feuer zu erlischen. Ein Teufelskreis. Statt No Fap wäre also die eigentliche Frage - welchem Problem in dir entziehst du dich damit? Welcher Konflikt ist in dir?
No Fap wird das nicht lösen, genauso wie "kalter Entzug" bei anderen Konsumgütern nicht immer zu einer Besserung führt - sondern immer die Frage - Warum? Warum sind die Dinge wie sie sind? Was verstecke ich damit? Aufarbeitung und Analyse.