Vielen Dank für das Lesen meines folgenden Beitrags.
Ich rate jedem schlecht gelaunten / depressiven nicht weiter zu lesen sondern sich eine Ablenkung zu suchen, z.B. Katzenvideos :herz: oder Entspannungsvideos auf YouTube
Ich fange wohl am besten mit meinem Leben an !?
Momentan bin ich 18(m), kurz vor meinem 19. Geburtstag, habe dieses Jahr mein Abitur mit 2.5 bestanden.
Aufgewachsen als Einzelkind bei alleinerziehender Mutter ohne traumatische Erlebnisse oder psychischen/körperlichen Beschwerden die mich bis hierher beeinträchtigt haben könnten.
Kindergarten und Grundschule überspringe ich mal, nicht nennenswert.
5. bis 12. Klasse lief bombe, perfektes Leben, hatte zwar Nachhilfe in der 6. Klasse, diese war aber Faulheitsbedingt
Noten waren immer im 2er oder 3er Bereich, 4en gabs auch (danke Deutsch).
Mit Anfang 16 (Oktober 2015) bis vor einem Monat (Mitte Juni 2018) regelmäßig Cannabis konsumiert, fing mit 1g/Monat an, endete mit 5g/Monat. Welchen Grund hatte mein Cannabiskonsum? Naja, zu Beginn war es Neugier, später einfacher "Glücksrausch" oder Belohnung in der Freizeit, ich habe nie mit der Intention konsumiert um iwelchen Problemen aus dem Weg zu gehen, gelernt habe ich, Klausuren alle bestanden, mit Noten zufrieden.
Zuhause gab es auch nie Stress und Freundin hatte ich bis heute auch noch keine, also eig. tolles Leben.
Nachdem ich herausgefunden habe dass ich mein Abitur bestanden habe und in keine Nachprüfung müsse, war ich ganz kurz zufrieden dann ging alles Bergab ...
Kleine Randnotiz: In den letzten 5 Jahren sah mein Alltag sehr einfach aus, von der Schule kommen, mit Freunden zocken oder Videos gucken, am Wochenende mit Freunden ins Kino oder feiern, mal was getrunken, aber sonst nur gezockt und Cannabis konsumiert (Cannabis: seit okt. 2015)
Es war ca. 23:00 Uhr an einem Samstag, iwann Anfang Juni dieses Jahres (2018), ich saß vor dem PC und ganz plötzlich überfiel mich eine so krasse Langeweilewelle, ich hatte auf einmal so keinen Bock mehr auf zocken, Videos gucken oder sonst nichts, in meinem Kopf hat es sich so angefühlt als würde mir dort jemand mit kleinen Zangen Kabel/Nerven umstecken mit richtigem Druck, war total panisch wusste nicht was mit mir anzufangen und bin dann 30 Minuten lang bis zum abschwitzen Fahrrad gefahren, dann gings mir wieder gut für ne Zeit.
Nach 2 Wochen bin ich morgens aufgewacht, und habe einen Beitrag auf reddit gelesen dass die "heutige Generation zwischen 18 und 21-jährigen größere Probleme mit der Partnersuche und Depression habe" und direkt kam die Angst in mir hoch "Scheiße, du bist 18 und hast keine Freundin oder Erfahrung mit Frauen, vielleicht leidest du ja auch an einer Depression", Depression gegoogelt und die Symptome trafen iwie auf mich zu, und in Panik dacht ich mir "Nein, Nein, Nein, also eine Depression brauchst du grad überhaupt nicht, nicht in deinem Alter, nicht jetzt", zuvor hatte ich nie eine Depression oder depressive Phase, zumindest fiel mir das nicht auf.
Die nachfolgenden Tage waren die schlimmsten meines Lebens, negative Gedanken, Zukunftsängste, Schlafprobleme, Durchfall, gar keinen Spaß mehr an iwelchen Dingen, richtige ekelhafte Langeweile wo ich echt dachte dass ich verrückt werde oder nie wieder Zufriedenheit verspüren konnte, Zwangsgedanken "bist du zufrieden?" ohne Antwort.
War dann zwar 2 mal im Schwimmbad und ein mal in einer Shishabar mit Freunden, allerdings konnte mich dass nur kurzzeitig ablenken. Hatte nachfolgend Sinnfragen "Wofür Geld verdienen, kann mir eh nichts tollen kaufen, wofür Auto, wofür Haus, wofür Handy", "Warum lebe ich überhaupt", "Mein Leben wird nie wieder so toll wie früher", "Ich werde nur noch älter, bekomme Gesundheitliche Probleme und sterbe dann eh", "Welchen Sinn hat das Leben?" mit nachfolgenden, richtig qualvollen Suizidgedanken.
War dann beim Hausarzt, dieser gab mir mit der Diagnose "depressive Episode" eine Überweisung zum Neurologen, muss noch einen Monat auf den Termin warten... soll mich jetzt jede Woche beim Hausarzt blicken lassen und eine Rückmeldung zu jeder Woche geben.
Nun, die richtig schlimmen Gedanken habe ich nun seit einer Woche nicht mehr, habe mir jetzt vorgenommen von Montag bis Freitag jeden Tag ins Fitnessstudio zu gehen, Krafttraining+45 Minuten Fahrrad, habs bis jetzt schon 4 mal durchgezogen, ohne zu zögern. Naher Freund hat mir vorgeschlagen das Buch "Das Robbins Power Prinzip" zu lesen, hab gestern damit angefangen.
Ich habe auch Angst gehabt so zu Enden wie Avicii, Kurt Cobain, Chester Bennington, Amy Winehouse oder Robin Williams, alle Erolgreich, viel Geld, trotzdem von Depression und Suizid eingeholt, wobei alle von denen ein Alkohol und Drogenproblem hatten. Hab mir daher auch vorgenommen nie wieder Alkohol oder Cannabis zu konsumieren, alles weitere sowieso nicht.
Die erste Hälfte des Tages gammel ich Zuhause rum weil ich nichts zu tun hab, gucke nur iwelche Videos bis ich gegen 17 Uhr ins Fitnessstudio gehe, mich Dusche, Abend esse und dann mit meiner Mutter Fernseh gucken, wo ich auch ab und zu lachen muss und dann gegen 23 oder 24 Uhr bin ich am PC gucke hier und da nen Livestream und gehe dann schlafen.
Apropos schlafen, 4 bis 5 Stunden schlafe ich gut, dann werde ich immer wieder wach, schlafe ein, werde wach usw, ekelhaft, vor allem bei der jetzigen Hitze.
Ich räume mein Zimmer auf, putze mir die Zähne, rasiere mich, gehe ab und zu für meine Mutter einkaufen, also so schlimm ist es eig. gar nicht könnte man denken.
Jetzt kommt aber einer der schlimmsten Gründe welcher mir Sorgen bereitet:
Meine Zukunft:mad::wein::mad:, hab mich für ein Wirtschaftsinformatik Studium eingeschrieben, weil Mathe und Info als LK und vor paar Monaten große Interesse, aber null Ahnung ob das was für mich wird, mal schauen.
Wenn ich durch die Stadt gehe und die ganzen Leute sehe: Von Maurer bis hin zu Dachdecker, Gewürzverkäufer, Altenpfleger, Kassierer, Maler oder Postbote wird mir übel und ich krieg schlechte Laune, wie kann man damit glücklich sein? Ich könnte da keine Sekunden arbeiten, dass würde mir ja schon nach einer Woche auf den Sack gehen.
Wenn ich Nachrichten sehe und die ganzen Tote durch Waldbrände oder Kriege sehe, iwelche Leute die die Worte "Depression", "Antidepressiva" oder "Suizid" in den Mund nehmen knick ich wieder ein und mir gehts schlecht
Was wenn das Wirtschaftsinformatik Studium nichts wird, was soll ich dann machen? Ich hab so wenig Interesse in iwelche Berufe das ist unfassbar, ich sehe mich wirklich nirgends, und dann noch glücklich und zufrieden, wow. Bis auf Schule und Zocken konnte ich mich nie iwo durchbeißen....
Wenn ich auf Snapchat sehe wie andere ein Praktikum machen, in den Urlaub fliegen, einen Sprachkurs auf Hawaii machen, da denke ich mir wirklich nur "was bist du eigentlich für ein Lappen der keine Freude mehr im Leben sieht während jeder sein Leben genießt, nur du nicht, weil dich so ne bekackte Depression einholen musste"
Es gibt halt echt Momente, z.B. nach dem Sport, wenn ich mit meiner Mutter Fernseh gucke oder Videos gucke wo ich diese Sorgen vergesse und den Moment genieße, mir denke "ach, wird schon iwie, bist noch jung" und dann gibts Momente wo ich mir denke "endest eh als unglücklicher Bauarbeiter weil du nichts hingeschissen bekommst und vor allem und jeder änderungs angst hast, für immer deppri bleibst"
Was ich aber gelernt habe ist, dass der Mensch unfassbar kompliziert ist und es kaum Menschen ohne iwelche Probleme gibt, siehe allein dieses Forum, ich wünsche jedem alles Gute, aber mir auch mein altes Leben wieder :wein::wein:
Ich rate jedem schlecht gelaunten / depressiven nicht weiter zu lesen sondern sich eine Ablenkung zu suchen, z.B. Katzenvideos :herz: oder Entspannungsvideos auf YouTube
Ich fange wohl am besten mit meinem Leben an !?
Momentan bin ich 18(m), kurz vor meinem 19. Geburtstag, habe dieses Jahr mein Abitur mit 2.5 bestanden.
Aufgewachsen als Einzelkind bei alleinerziehender Mutter ohne traumatische Erlebnisse oder psychischen/körperlichen Beschwerden die mich bis hierher beeinträchtigt haben könnten.
Kindergarten und Grundschule überspringe ich mal, nicht nennenswert.
5. bis 12. Klasse lief bombe, perfektes Leben, hatte zwar Nachhilfe in der 6. Klasse, diese war aber Faulheitsbedingt
Noten waren immer im 2er oder 3er Bereich, 4en gabs auch (danke Deutsch).
Mit Anfang 16 (Oktober 2015) bis vor einem Monat (Mitte Juni 2018) regelmäßig Cannabis konsumiert, fing mit 1g/Monat an, endete mit 5g/Monat. Welchen Grund hatte mein Cannabiskonsum? Naja, zu Beginn war es Neugier, später einfacher "Glücksrausch" oder Belohnung in der Freizeit, ich habe nie mit der Intention konsumiert um iwelchen Problemen aus dem Weg zu gehen, gelernt habe ich, Klausuren alle bestanden, mit Noten zufrieden.
Zuhause gab es auch nie Stress und Freundin hatte ich bis heute auch noch keine, also eig. tolles Leben.
Nachdem ich herausgefunden habe dass ich mein Abitur bestanden habe und in keine Nachprüfung müsse, war ich ganz kurz zufrieden dann ging alles Bergab ...
Kleine Randnotiz: In den letzten 5 Jahren sah mein Alltag sehr einfach aus, von der Schule kommen, mit Freunden zocken oder Videos gucken, am Wochenende mit Freunden ins Kino oder feiern, mal was getrunken, aber sonst nur gezockt und Cannabis konsumiert (Cannabis: seit okt. 2015)
Es war ca. 23:00 Uhr an einem Samstag, iwann Anfang Juni dieses Jahres (2018), ich saß vor dem PC und ganz plötzlich überfiel mich eine so krasse Langeweilewelle, ich hatte auf einmal so keinen Bock mehr auf zocken, Videos gucken oder sonst nichts, in meinem Kopf hat es sich so angefühlt als würde mir dort jemand mit kleinen Zangen Kabel/Nerven umstecken mit richtigem Druck, war total panisch wusste nicht was mit mir anzufangen und bin dann 30 Minuten lang bis zum abschwitzen Fahrrad gefahren, dann gings mir wieder gut für ne Zeit.
Nach 2 Wochen bin ich morgens aufgewacht, und habe einen Beitrag auf reddit gelesen dass die "heutige Generation zwischen 18 und 21-jährigen größere Probleme mit der Partnersuche und Depression habe" und direkt kam die Angst in mir hoch "Scheiße, du bist 18 und hast keine Freundin oder Erfahrung mit Frauen, vielleicht leidest du ja auch an einer Depression", Depression gegoogelt und die Symptome trafen iwie auf mich zu, und in Panik dacht ich mir "Nein, Nein, Nein, also eine Depression brauchst du grad überhaupt nicht, nicht in deinem Alter, nicht jetzt", zuvor hatte ich nie eine Depression oder depressive Phase, zumindest fiel mir das nicht auf.
Die nachfolgenden Tage waren die schlimmsten meines Lebens, negative Gedanken, Zukunftsängste, Schlafprobleme, Durchfall, gar keinen Spaß mehr an iwelchen Dingen, richtige ekelhafte Langeweile wo ich echt dachte dass ich verrückt werde oder nie wieder Zufriedenheit verspüren konnte, Zwangsgedanken "bist du zufrieden?" ohne Antwort.
War dann zwar 2 mal im Schwimmbad und ein mal in einer Shishabar mit Freunden, allerdings konnte mich dass nur kurzzeitig ablenken. Hatte nachfolgend Sinnfragen "Wofür Geld verdienen, kann mir eh nichts tollen kaufen, wofür Auto, wofür Haus, wofür Handy", "Warum lebe ich überhaupt", "Mein Leben wird nie wieder so toll wie früher", "Ich werde nur noch älter, bekomme Gesundheitliche Probleme und sterbe dann eh", "Welchen Sinn hat das Leben?" mit nachfolgenden, richtig qualvollen Suizidgedanken.
War dann beim Hausarzt, dieser gab mir mit der Diagnose "depressive Episode" eine Überweisung zum Neurologen, muss noch einen Monat auf den Termin warten... soll mich jetzt jede Woche beim Hausarzt blicken lassen und eine Rückmeldung zu jeder Woche geben.
Nun, die richtig schlimmen Gedanken habe ich nun seit einer Woche nicht mehr, habe mir jetzt vorgenommen von Montag bis Freitag jeden Tag ins Fitnessstudio zu gehen, Krafttraining+45 Minuten Fahrrad, habs bis jetzt schon 4 mal durchgezogen, ohne zu zögern. Naher Freund hat mir vorgeschlagen das Buch "Das Robbins Power Prinzip" zu lesen, hab gestern damit angefangen.
Ich habe auch Angst gehabt so zu Enden wie Avicii, Kurt Cobain, Chester Bennington, Amy Winehouse oder Robin Williams, alle Erolgreich, viel Geld, trotzdem von Depression und Suizid eingeholt, wobei alle von denen ein Alkohol und Drogenproblem hatten. Hab mir daher auch vorgenommen nie wieder Alkohol oder Cannabis zu konsumieren, alles weitere sowieso nicht.
Die erste Hälfte des Tages gammel ich Zuhause rum weil ich nichts zu tun hab, gucke nur iwelche Videos bis ich gegen 17 Uhr ins Fitnessstudio gehe, mich Dusche, Abend esse und dann mit meiner Mutter Fernseh gucken, wo ich auch ab und zu lachen muss und dann gegen 23 oder 24 Uhr bin ich am PC gucke hier und da nen Livestream und gehe dann schlafen.
Apropos schlafen, 4 bis 5 Stunden schlafe ich gut, dann werde ich immer wieder wach, schlafe ein, werde wach usw, ekelhaft, vor allem bei der jetzigen Hitze.
Ich räume mein Zimmer auf, putze mir die Zähne, rasiere mich, gehe ab und zu für meine Mutter einkaufen, also so schlimm ist es eig. gar nicht könnte man denken.
Jetzt kommt aber einer der schlimmsten Gründe welcher mir Sorgen bereitet:
Meine Zukunft:mad::wein::mad:, hab mich für ein Wirtschaftsinformatik Studium eingeschrieben, weil Mathe und Info als LK und vor paar Monaten große Interesse, aber null Ahnung ob das was für mich wird, mal schauen.
Wenn ich durch die Stadt gehe und die ganzen Leute sehe: Von Maurer bis hin zu Dachdecker, Gewürzverkäufer, Altenpfleger, Kassierer, Maler oder Postbote wird mir übel und ich krieg schlechte Laune, wie kann man damit glücklich sein? Ich könnte da keine Sekunden arbeiten, dass würde mir ja schon nach einer Woche auf den Sack gehen.
Wenn ich Nachrichten sehe und die ganzen Tote durch Waldbrände oder Kriege sehe, iwelche Leute die die Worte "Depression", "Antidepressiva" oder "Suizid" in den Mund nehmen knick ich wieder ein und mir gehts schlecht
Was wenn das Wirtschaftsinformatik Studium nichts wird, was soll ich dann machen? Ich hab so wenig Interesse in iwelche Berufe das ist unfassbar, ich sehe mich wirklich nirgends, und dann noch glücklich und zufrieden, wow. Bis auf Schule und Zocken konnte ich mich nie iwo durchbeißen....
Wenn ich auf Snapchat sehe wie andere ein Praktikum machen, in den Urlaub fliegen, einen Sprachkurs auf Hawaii machen, da denke ich mir wirklich nur "was bist du eigentlich für ein Lappen der keine Freude mehr im Leben sieht während jeder sein Leben genießt, nur du nicht, weil dich so ne bekackte Depression einholen musste"
Es gibt halt echt Momente, z.B. nach dem Sport, wenn ich mit meiner Mutter Fernseh gucke oder Videos gucke wo ich diese Sorgen vergesse und den Moment genieße, mir denke "ach, wird schon iwie, bist noch jung" und dann gibts Momente wo ich mir denke "endest eh als unglücklicher Bauarbeiter weil du nichts hingeschissen bekommst und vor allem und jeder änderungs angst hast, für immer deppri bleibst"
Was ich aber gelernt habe ist, dass der Mensch unfassbar kompliziert ist und es kaum Menschen ohne iwelche Probleme gibt, siehe allein dieses Forum, ich wünsche jedem alles Gute, aber mir auch mein altes Leben wieder :wein::wein: