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wachsende Intoleranz und (Nicht-) Religion

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Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Foris,

die Demokratie lebt auch von Meinungsvielfalt.
Ich bin schon besorgt, wenn in anderen Ländern religiöse Minderheiten verfolgt, verhaftet, gefoltert und ermordet werden. In letzter Zeit erleben wir Terrorakte seitens Buddhisten sowie immer und immer wieder seitens Muslime. Wir kennen das aus der deutschen Geschichte. Die Morde in Dachau und Auschwitz fingen nicht erst in Dachau und Auschwitz an, sondern an Schreibtischen, an denen Hass und Hetze formuliert und veröffentlicht wurden.

Ist es heute in Deutschland so viel anders? Mir kommt es so vor, als ob sich Deutschland noch in der Schreibtisch-Täterphase befindet. In manchen Threads sprüht es nur so vor Hass und Hetze gegen Kirchen. Interessanterweise geht diese pauschale Hetze gerade von einer gesellschaftlichen Minderheit aus, die für sich einen freien Raum für Meinungsäusserung reklamiert. Dies scheint nach dem Motto zu gehen: "Was ich darf, dürfen andere schon lange nicht." Oder anders ausgedrückt: "Jede anderslautende Meinung ist genehm, wenn sie meine unterstützt."

Ich stehe der Kirche kritisch gegenüber. Da unter dem Mantel der Kirche alle möglichen Verbrechen verübt wurden, darf und sollte Kritik laut werden. Insbesondere bin ich dafür, den jeweiligen Hintergrund zu beleuchten. Aber das darf nach meiner Meinung nicht zu einer Pauschalverurteilung und damit zu einer Hetze gegen Kirche oder Gläubige führen.

Die Unterdrückung von Meinungen ist Vorbereitung für Rassismus bzw. phobisches Verhalten. Wer Gleichberechtigung fordert und seine Meinung z.B. zu Bibel, Glaube, Christsein, Kirche etc. äussert, muß auch eine Gegenmeinung zulassen. Eine Gegenmeinung mit dem Totschlagargument "OT" hinauszukatapultieren, ist ein Zeichen großer Intoleranz und fördert rassistische, phobische anti-demokratische Bestrebungen. Wer Gegenmeinung unterdrückt, befindet sich auf der gleichen Bank wie Rechtsradikale und verkennt den Nutzen der Demokratie.
 
Keine Toleranz für Intoleranz, trifft zwangsläufig auch Kirchen die sich in Sachen Toleranz jahrhundertelang nicht grad mit Ruhm bekleckert haben (kirchlicher Antisemitismus, der Urahn von sowohl Luthers wie Hitlers Judenhaß, gell? 🙄)
 
Also weist du Nordi, wenn man mit den Christen respektive den Gläubigen hier in DE so umgehen würde wie die Kirche seinerzeit mit ihren Kritikern dann könntest du mit Fug und Recht von Auschwitz und Dachau reden aber so finde ich es auch irgendwie mehr als deplatziert.
 
... und auf Toleranz für Frauen in hohen Kirchenämtern (Bischöfinnen in der katholischen Kirche, vielleicht sogar eine Päpstin?) werde ich vermutlich bis an mein Lebensende vergeblich warten ... 🙄
 
In manchen Threads sprüht es nur so vor Hass und Hetze gegen Kirchen. Interessanterweise geht diese pauschale Hetze gerade von einer gesellschaftlichen Minderheit aus, die für sich einen freien Raum für Meinungsäusserung reklamiert.

Die Frage ist halt, wo Hetze beginnt. Vielleicht können wir bei der Gelegenheit auch mal drüber diskutieren, wo die Grenzen zwischen freier Meinungsäußerungen und Hetze zu verorten wären, und welche Ansichtsäußerungen über Kirchen bzw. Ungläubige als Hetze zu sehen wären und warum. Da mir der Begriff manchmal etwas inflationär gebraucht zu werden scheint, lohnt sich vielleicht eine Begriffsbestimmung, was meint Ihr?
 
Keine Toleranz für Intoleranz, trifft zwangsläufig auch Kirchen die sich in Sachen Toleranz jahrhundertelang nicht grad mit Ruhm bekleckert haben (kirchlicher Antisemitismus, der Urahn von sowohl Luthers wie Hitlers Judenhaß, gell? 🙄)

Verstehe ich Dich richtig, die Kirchen abschaffen zu wollen?
 
Die Frage ist halt, wo Hetze beginnt. Vielleicht können wir bei der Gelegenheit auch mal drüber diskutieren, wo die Grenzen zwischen freier Meinungsäußerungen und Hetze zu verorten wären, und welche Ansichtsäußerungen über Kirchen bzw. Ungläubige als Hetze zu sehen wären und warum. Da mir der Begriff manchmal etwas inflationär gebraucht zu werden scheint, lohnt sich vielleicht eine Begriffsbestimmung, was meint Ihr?

Wo Hetze beginnt kannst du hier z.B. lesen: Tiefpunkte des Jahres 2017 - queer.de
 
Die immer noch existierenden kirchlichen Vorrechte auf jeden Fall. Kirchensteuer, "dritter Weg" im Arbeitsrecht, öffentliche Bezuschussung zahlreicher innerkirchlicher Vorgänge, Bischofsbesoldung, Gebäudeerhaltung und so weiter ... einem Normalbürger wird die Renovierung seines Privathauses ja auch nicht bezahlt, er kriegt höchstens Zuschüsse wegen Denkmalschutz, aber das ist dann gut begründet.
 
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