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Gibt es Liebe ohne Mut?

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Gibt es Liebe ohne Mut?

Ein ungelebtes Leben ist eines, welches unseren Anlagen und Fähigkeiten entspricht, aber nicht gelebt wurde.

Sich selbst zu entdecken, erfordert immer Mut, eigene Wege zu gehen. Das Mitlaufen mit den Anderen steht dem hinderlich entgegen.

So müssen wir uns entscheiden, ob wir im Schutz der Gruppe leben und auf eigene Wege verzichten, uns eben nicht unseren ganzen Möglichkeiten entsprechend entfalten. Immerhin erhalten "wir" dafür Akzeptanz der Gruppe. Traditionelles, rituelles Verhalten wird zum Merkmal einer Anpassung, welche eigener Individualität skeptisch gegenübersteht oder gar negiert.

Oder wir haben den Mut und die Freiheit, uns zu entwickeln, auch wenn uns das außerhalb von Gruppen führt. Diese Entwicklung bezahlen wir ggf. mit einem Verlust von Gruppenakzeptanz. Das kann einsam machen.

Es braucht Mut und Resilienz.

Der ängstliche Mensch wird zur Sicherheit neigen, damit zur Anpassung. Die Begriffe Ordnung und Sauberkeit sind ihm besonders wichtig. Ordnung und Sauberkeit dienen als Stopfer für das Loch, in welches leidenschaftliche Liebe passen würde, hätte man den Mut dazu. Und Liebe ohne Mut ist nur gegenüber Gegenständen anzutreffen, nicht in Beziehungen zu Gott oder zu Menschen.

So denke ich. Wie denkt Ihr?

LG, Nordrheiner
 
Zitat:

Ein ungelebtes Leben ist eines, welches unseren Anlagen und Fähigkeiten entspricht, aber nicht gelebt wurde.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Immerhin mal auch was logisches: Ein ungelebtes Leben ist eines, was nicht gelebt wurde.
Mmmh.
 
In meinem Fall erfordert es wirklich Mut. Zumindest wenn es um feste Beziehungen geht. Es sind einfach die Lebenserfahrungen, die uns geprägt haben. Bei mir ist es inzwischen so schlimm, das ich zwar meine Kinder und Enkelkinder wirklich von Herzen liebe , aber wenn es um dauerhaftes Miteinander geht , wird es schwierig. Ich müsste aus meiner Burg / Nest und das macht mir Angst . Mit jemanden zusammen wohnen ginge garnicht. Ich habe aber inzwischen auch eingesehen , das ich einfach zu krank bin ( körperlich und seelisch ) und stehe dazu.
Versuche es immer wieder mit Therapie noch einmal etwas mutiger zu werden, aber ob das nochmal was wird. Es erfordert wirklich Mut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mut heißt doch in dem Fall, das zu tun, was einem gut tut.

Ein Stückweit wollte man aber immer - wenn man in einer Bez. ist - auch an den Partner denken, dennoch kann es funktionieren sich weiter zu entwickeln.
 
Zitat:

Ein ungelebtes Leben ist eines, welches unseren Anlagen und Fähigkeiten entspricht, aber nicht gelebt wurde.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Immerhin mal auch was logisches: Ein ungelebtes Leben ist eines, was nicht gelebt wurde.
Mmmh.

Du hast den Satz bis zur Unkenntlichkeit (des Sinns) schandhaft minimiert.

Mikenull, Mikenull...

🙂

Kolya
 
@Kolya...smile.schön ausgedrückt^^

Ich meine:
Es ist doch der immer währende Mut für sich die besten Wege zu finden auf der Suche,letzt endlich nach LIEBE,die anfangs auch viel Mut erfordert,weil die Ungewissheit was gerade Richtig oder Falsch ist ,Angst macht..jeder Mut zu sich selbst zu stehen oder sich selber erstmal zu Finden,ist Liebe zu sich selber..
Fähigkeiten und der Intelligenz eines einzelnen kommt erst nachdem man etwas Sicherheit und Stabilität gefunden hat,was ein ungemein beruhigt,auch das war /ist ein Kampf der Mut erfordert.

Es kostet auch Mut sich ein zu gestehen,das man es letzten Endes nicht geschafft hat seine Fähigkeiten zu finden oder Auszubauen, immer während aus der Liebe heraus sich selber erst zu Finden.
Gibt es Liebe ohne den Mut.??
Erst wenn man wirkliche LIEBE gefunden hat,ist es doch ein Geschenk und Bedarf keinen Mut mehr.DANN ist es einfach und immer da.

Zum Beispiel: Die unaufhörliches und bedingungslose LIEBE zu meiner Tochter ist IMMER da,wie auch umgekehrt,komme da was wolle,selbst nach dem Tod.Heute wo Sie Groß und wohl geraten ist kostet Sie mich keinen Mut .Sie ist ein Geschenk der LIEBE..for Ever.
Auch zu Tieren gibt es lange Liebe ohne Mut,der einzige Mut besteht dann letzt Endlich darin liebevoll Sterbe zu Begleiten.
Es gibt auch die Liebe zu Gott die stark sein kann,ob in Gruppen oder alleine,aber auch diese ist nicht Bedingungslos und erfordert Mut.

Lieben Gruß
Schokoschnutte
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es Liebe ohne Mut?


Klar Frage , klare Antwort , nein gibt es nicht , zu jeder Form von Liebe gehört der Mut zu lieben d.h. , liebt man nicht aus Mutlosigkeit, gibt es keine Liebe.Lieben ist eine Handlung und substantiviert man die Handlung des Liebens, wird klar ohne das man liebt , keine Liebe. Also fehlt der Mut zu lieben, keine Liebe da .



Ein ungelebtes Leben ist eines, welches unseren Anlagen und Fähigkeiten entspricht, aber nicht gelebt wurde.


Hä ?

Ein ungelebtes Leben ist ein Leben, das nicht gelebt wurde , da hat mikenull schon ganz recht , es ist aber keinesfalls ein Leben, das unseren Anlagen entspricht und unseren Fähigkeiten , denn wenn wir es nicht leben, entspricht das Leben nicht zu leben unseren Anlagen und Fähigkeiten.





Sich selbst zu entdecken, erfordert immer Mut, eigene Wege zu gehen. Das Mitlaufen mit den Anderen steht dem hinderlich entgegen.


Das solltest Du differenzieren, denn wenn Du von Selbstverwirklichung und Individualität redest , so steht dem sicherlich eine Unterordnung in der Gruppe entgenen , redest Du aber von Konformität , so ist das Mitlaufen in einer Gruppe ein gutes Mittel, um Konformität zu beweisen.Sich selbst als konform zu entdecken, erfordert aber genausoviel Mut zur Selbsterkenntnis, wie sich selbst als Individuum wahrzunehmen.



So müssen wir uns entscheiden, ob wir im Schutz der Gruppe leben und auf eigene Wege verzichten, uns eben nicht unseren ganzen Möglichkeiten entsprechend entfalten.

Wenn die Entfaltungsmöglichkeiten in der Gruppe gegeben sind und das sind sie für konforme Menschen, dann trifft Deine Aussage nicht zu. Deine Aussage trifft nur auf die Menschen zu , die ihre Entfaltungsmöglichkeiten in der Gruppe nicht finden.




Immerhin erhalten "wir" dafür Akzeptanz der Gruppe. Traditionelles, rituelles Verhalten wird zum Merkmal einer Anpassung, welche eigener Individualität skeptisch gegenübersteht oder gar negiert.


Hier hast Du ein "sie" vergessen, " oder sie gar negiert" , das ist aber auch so nicht richtig, denn traditionelles Verhalten kann unter Umständen auch der individuellen Entfaltung, wenn die in Konformität ihre Erfüllung findet, als Anpassungsmerkmal willkommen sein.


Oder wir haben den Mut und die Freiheit, uns zu entwickeln, auch wenn uns das außerhalb von Gruppen führt. Diese Entwicklung bezahlen wir ggf. mit einem Verlust von Gruppenakzeptanz. Das kann einsam machen.

Ein Verlust von Gruppenakzeptanz kann einsam machen, muß aber nicht zwangsläufig einsam machen, Gruppenakzeptanz kann aber auch einsam machen, muß sie aber nicht . Von daher siehst Du hier eine Relation, die ich nicht sehe.
Ein Mensch der sich individeull entfalten will, tut dies ja nicht gegen einen Obulus sondern für sich und seine Entfaltungsmöglichkeiten, er bezahlt also garnichts , denn die Gruppenakzeptanz ist garnicht erwünscht und wird somit auch nicht vermißt, wenn die Gruppe, als solche, die Entfaltungsmöfglichketen verhindert.



Es braucht Mut und Resilienz.

Was braucht Mut und Resilienz ?Resilienz (von lateinisch resilire ‚zurückspringen' ‚abprallen') oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen.
Es gibt sicherlich auch gruppenkonforme Resilienz.
Schon mal den Spruch gehört " Gemeinsam sind wir stark " ? Mut findest Du in der Gruppendynamik wie in der individuellen Entwicklungsmöglichkeit, genauso wie Resilienz.

Sich von einer Gruppe loszusagen ist nur dann im Grunde schwer, wenn die Gruppendynamischen Anpassungsmerkmale teilweise befürwortet werden, werden sie grundlegend abgelehnt, ist eine Lossagung von der Gruppe keine Sache, die Mut erfordert oder Resilienz, sondern ein Leichtes.






Der ängstliche Mensch wird zur Sicherheit neigen, damit zur Anpassung.

Aber nur dann, wenn die Angst den Anpassungsmerkmalen der Gruppe nicht entgegengestellt ist, ist de Angst und das damit verbundene Sicherheitsneigen aber den Anpassungsmerkmalen der Gruppe entgegengestellt, so wird der ängstliche Mensch sich der Gruppe nicht anschließen.



Die Begriffe Ordnung und Sauberkeit sind ihm besonders wichtig.

Das ist ebenfalls so nicht haltbar , ich kenne ängstliche Menschen, die unrodentlich sind , wie ich sehr mutige Menschen kenne, die genauso unordentlich sind , ich kenne ängstliche Menschen, die ordentlich sind , genauso, wie ich sehr mutige Menschen kenne, die ordentlich sind , Du nicht ?



Ordnung und Sauberkeit dienen als Stopfer für das Loch, in welches leidenschaftliche Liebe passen würde, hätte man den Mut dazu.


Hätte man den Mut zur leidenschaftlichen Liebe wäre man bereit sich zu quälen, leidenschaftliche Liebe halte ich für schädlich, besonders dann, wenn die Bedeutung leidenschaftlich beinhaltet, Leiden zu schaffen.
Sinnliche Liebe halte ich für sehr erfüllend, da sie alle Sinne bedient , aber davon ist hier ja nicht die Rede.
Fraglich ist für mich die implizierte Frage ob es wirklich mutig ist, sich selbst zu quälen, denn das halte ich nicht wirklich für mutig, sondern eher für eine Störung des Wohlbefindens.

Ordnung und Sauberkeit kann man lieben, muß man aber nicht lieben und jemand der leidenschaftlich liebt, kann Ordnung und Sauberkeit bevorzugen, muß er aber nicht, und jemand der sinnlich liebt genauso.

Wenn allerdings Ordnung und Sauberkeit anstatt einer Liebe gelebt werden, die Leiden erzeugt , so halte ich Ordnung und Sauberkeit für die ungestörtere Lebensweise. Ein Loch reißt leidenschaftliche Liebe nicht zu leben in niemandes Leben, es sei , er wünscht sich aus welchem Grund auch immer eine Liebe zu leben, die Leiden schaft, deshalb stopft sie auch nict in jedes Menschen Leben ein Loch, denn ein loch das nicht erzeugt ist , braucht nicht gestopft zu werden, da es nicht da ist.








Und Liebe ohne Mut ist nur gegenüber Gegenständen anzutreffen, nicht in Beziehungen zu Gott oder zu Menschen.


Hä ? Da Liebe den Mut zur Liebe erfordert, also die Handlung des Liebens muß vollzogen sein, sonst liebt man ja nicht, trifft man Liebe immer nur mit dem Mut zur Liebe an , denn wo kein Mut zur Liebe, da keine Liebe, egal was Du liebst.



So denke ich. Wie denkt Ihr?

Mein Tip , Du solltest das nochmal ganz eindringlich überdenken.
 
Mut heißt doch in dem Fall, das zu tun, was einem gut tut.

Ein Stückweit wollte man aber immer - wenn man in einer Bez. ist - auch an den Partner denken, dennoch kann es funktionieren sich weiter zu entwickeln.

Der Gedanke der Weiterentwicklung ist sehr wichtig, finde ich. Liebe bremst nicht aus - sondern fördert den Menschen in der Entwicklung seiner Talente.
 
Hallo Nordrheiner,

ich werde hier niemandes Text zerlegen. Erstmal grundsätzlich: Liebe braucht keinen Mut - man fühlt sie oder eben nicht wie jedes andere Gefühl auch. Fühlen ist eine höchst private Angelegenheit ohne äußere Beteiligung.

Mut braucht man dagegen um Liebe zu gestehen - auch nach außen hin - vlt. gegen Widerstände, weil andere Bezugspersonen dieser Liebe nicht wohlgesonnen gegenüber stehen. Dort braucht es Mut sich klar zu bekennen, also den Mut zur Wahrheit.

Liebe fördert u. U. Verhaltensweisen/regt zu Taten an, die wir ohne die Liebe nicht zeigen/unterlassen würden. Man kann sagen insoweit geben wir uns ein Stück weit selbst auf. Andererseits entdecken wir Seiten/Fähigkeiten an/in uns, die wir davor nicht kannten. Sich darauf einzulassen kann Mut erfordern. Bei der Liebe ist wohl neben dem Mut zur Wahrheit auch der Mut zu vertrauen (auch ohne vollkommene Kenntnis aller Hintergründe) wichtig.

Doch bleibt es - für mich - dabei: Gefühle erfordern keinen Mut, sie überkommen uns - wie etwa das Wetter. Wir sind "nur" gefordert damit umzugehen. Man kann Gefühle in gewissen Grenzen beeinflussen, sie aber weder wegdiskutieren noch herbeireden und auch nicht damit handeln.

Viele Grüße
 

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