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Vater muss Unterhalt zahlen, Mutter nicht

  • Starter*in Starter*in Silent Pain
  • Datum Start Datum Start
Nein, es trifft nicht zu, dass beide Eltern finanziell unterhaltspflichtig sind. Dieser Fall tritt mit Volljährigkeit erst ein oder dann, wenn das Kind bei Dritten, wie zum Beispiel den Großeltern oder in einer Fremdunterbringung, lebt.

Was macht das hier für einen Unterschied? Beide sind betreuende Elternteile für jeweils 1 Kind und haben Umgangsrecht ebenso für 1 Kind. Also stimmt die Aussage schon, dass beide auch finanziell unterhaltspflichtig sind. Nur eben nicht für ein und dasselbe Kind.

Vielleicht habt ihr da aneinander vorbeigesprochen?

Und die Rechnung "bei zwei Kinder in der Konstellation wie hier kann doch jeder einfach für das bei ihm selbst lebende Kind zahlen, somit gleicht sich das aus", gibt es nicht.
Da die Einkommensverhältnisse des Unterhaltspflichtigen oder das Alter oder die Situation des Kindes i.d.R. nicht exakt übereinstimmen.
 
Du bist 16, also noch nicht volljährig, das bedeutet dass das Jugendamt für dich zuständig ist. Das Jugendamt muss sich um den Unterhalt kümmern und auch im Rechtsstreit dich vertreten. Einen Anwalt in Unterhaltssachen musst Du mit 16 noch nicht stellen, dafür ist meines Wissens nach die Behörde zuständig.
gruß Susen

[h=3]Düsseldorfer Tabelle[/h]Stand: 01.01.2017. DÜSSELDORFER
 
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Und die Rechnung "bei zwei Kinder in der Konstellation wie hier kann doch jeder einfach für das bei ihm selbst lebende Kind zahlen, somit gleicht sich das aus", gibt es nicht.
Da die Einkommensverhältnisse des Unterhaltspflichtigen oder das Alter oder die Situation des Kindes i.d.R. nicht exakt übereinstimmen.

Das stimmt, nur wenn etwas hochstreitig ist, halte ich solche Arrangements für besser, auch wenn sich dann ggf. eine Schieflage ergibt. Die gibt es ja sowieso schon. Wobei hier unterstützende Behörden dafür sorgen dürften, dass Unterhalt vom anderen Elternteil fließt, um ihre eigene Last zu verringern. Ist aber Spekulation.

Du bist 16, also noch nicht volljährig, das bedeutet dass das Jugendamt für dich zuständig ist. Das Jugendamt muss sich um den Unterhalt kümmern und auch im Rechtsstreit dich vertreten. Einen Anwalt in Unterhaltssachen musst Du mit 16 noch nicht stellen, dafür ist meines Wissens nach die Behörde zuständig.
gruß Susen

Als Minderjähriger ist er gar nicht selbst für die Eintreibung seines Unterhaltes zuständig und berechtigt. Das JA unterstützt, das ist richtig, aber in dem Fall den Vater. Die Frage ist, ob die Behinderung des anderen Kindes als Hinderungsgrund anerkannt wird. Wenn ja, nützt kein Gericht etwas, die Mutter hat kein Geld. Wenn nein, könnte ihr fiktives Einkommen angerechnet werden, von dem dann ein Unterhalt berechnet wird. Wie das alles über Ländergrenzen hinweg funktioniert, weiß ich nicht.

Aber wie gesagt, nicht die Baustelle des TEs, erst wenn er volljährig wird.

@TE
Ich habe Deine Argumente gelesen. Mag sien, dass Du außer Miete und Lebensmittel alles selbst zahlst (wovon eigentlich?) und Du daher Deine Finanzen selbst managen musst. Aber selbst das: warum ist das so? Welche Rolle spielt Dein Vater bei alledem?

Ja, in Trennnungsstreitigkeiten vor Gericht sitzen müssen, ist für Kinder beileibe nicht schön. Meist geht es da ums Sorgerecht, Umgang und so. Das sind aber dann keine "Aussagen", kein Elternteil hat etwas verbrochen, niemand wurde zu einer Strafe verurteilt. Es mussten die Dinge zwischen den Eltern geregelt werden und dafür brauchte man Deine Ansicht der Dinge.

Ich wiederhole noch einmal, selbst wenn Deine Mutter anfinge arbeiten zu gehen, bezweifele ich, dass sie ein solches Einkommen erzielen könnte, dass es ihr ermöglichen würde, Unterhalt zu zahlen. Sie ist Jahre aus dem Beruf raus. Und mehr als Teilzeit wäre sicher nicht drin mit Deinem Bruder. Oder hat sie einen solch hoch dotierten Beruf, bei dem das alles keine Rolle spielte. Dein Vater ist doch auch Geringverdiener und der Unterhaltsvorschuss greift. Wie kommst Du denn darauf, dass sich die Situation bei Deiner Mutter anders darstellte? Wo ist da die Unfairness?

Es tut mir so weh, wie Du über Deine Mutter sprichst. Was ist denn passiert, dass Du sie so hasst?
 
Ich habe nur - sehr bittere - Erfahrungen damit, dass meinen Kindern durch ihren Vater auch vermittelt wurde, ich sei zu "faul" zum Arbeiten. Und das, während ich gleichzeitig 4 Kids allein großzog UND 3-4 Nebenjobs hatte....

Deshalb bitte ich dich, mit diesen Zuschreibungen sehr vorsichtig zu sein und es genau zu überprüfen im Gespräch mit BEIDEN. Okay?
 
@Ich-bin-Ich
Ich kenne die gängigen Vorurteile. Aber du kennst meine Mutter nicht, du kannst es dir nicht anmaßen über sie zu urteilen. Sie ist zu faul. Sie saß Jahre lang nur Zuhause rum, weil sie keine Arbeit hatte, und hat es dann nicht einmal geschafft den Haushalt selber zu machen. Ich habe Jahre lang bei ihr gewohnt. Ich weiß, wie es abgelaufen ist. Sie hat sich ja noch nicht mal um ihre eigenen Kinder gekümmert. Der Kleine wurde ständig zur Oma abgeschoben. Es gab nicht mal was anständiges zu Essen mit dem Resultat, dass meine Nährwerte grottenschlecht waren und mir bei jeder Kleinigkeit schwindlig wurde. Sowas wie Gemüse und Obst gab es nur seltenst. Immer das selbe Brot, die selbe Rama, den selben Schinken, die selbe Salami und 2 Sorten Käse. Jahrelang. Mittag gab es mit viel Glück noch was anderes. So ging es Jahre lang. Aber sobald wir Kinder weg waren gab es komischerweise immer die besten Lebensmittel. Man konnte sogar Essen gehen. Für sie gibt es nur sich selbst und das Geld.
Es war eher das komplette Gegenteil, sie hat behauptet, mein Vater würde mich misshandeln.

@Weidebirke
Psychische Misshandlung, die Kinder weiterhin Morddrohungen und Freiheitsberaubungen aussetzen obwohl es eine Alternative gegeben hätte, Kontaktsperre zur restlichen Familie, stattdessen bestielt man das eigene Kind noch im Wert von mehreren hundert €, Nährwertemängel wurden stickt ignoriert (allerdings nur bei mir, mein Bruder wurde ständig zum Arzt geschleppt, auch wenn er nur Schnupfen hatte). Freunde wurden immer möglichst vergrault, wobei sie dazu nichts weiter tun musste, die Wohnung sprach schon für sich. Ich hatte zu wenig Kleidung, teilweise nur 1 Hose. Geschweige denn von sowas wie Pullis. Im Winter hat es mich manchmal gefroren ohne Ende. Irgendwann wurde ich vor vollendete Tatsachen gestellt, dass sie mein Zimmer jetzt auch noch hat um Zeug da rein zu stellen, ich soll doch bitte auf der Couch schlafen. 1,50 lang, ich war zu dem Zeitpunkt knapp 1,70 groß. Nur mal so ein paar Beispiele, ich könnte noch mehr aufzählen. Wie sie meinen Bruder behandelt hat, habe ich ja schon erzählt.
Und jetzt nenne mir einen Grund, warum ich meine Mutter nicht hassen sollte. Weil sie mich geboren hat? Jeder Mensch hat es verdient mit Respekt behandelt zu werden, allerdings auch nur so lange, wie er sich seinem gegenüber auch selbst respektvoll verhält. Das gilt auch für meine Mutter.

Hatte deine Frage, wie ich das alles bezahle, ganz vergessen. Ganz einfach: Ich arbeite. Ist zwar nicht ganz einfach Abi, Haushalt und Arbeit unter einen Hut zu bringen, aber es geht, jetzt wo ich nur noch einen Teil der Fahrtkosten für mein Abi zahlen muss. Davor waren es ja 120€ im Monat, jetzt sind es maximal die Hälfte. Heißt mir bleiben mindestens 60€ im Monat für alles andere. Ab und an mal einkaufen, Kleidung, Technik. Das reicht vorerst schon, aber viel ist es halt auch nicht. Gerade wenn wieder größere Sachen anfallen ist das gesparte Geld schnell wieder weg. Man muss halt sparsam sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt verstehe ich Dich und Deine Wut besser. Ein Glück, dass Du nun bei Deinem Vater lebst und Dich so entfalten kannst, wie es angemessen ist.

Was die Unterhaltsgeschichte angeht: lass los, es hat ja keinen Sinn. Sie wird nie Unterhalt zahlen (können). Dir ist so viel geschehen, worüber Du wütend sein wirst, lad Dir nicht auch noch unabänderliche Dinge obendrauf. Das ist zu viel Wut, um gesund bleiben zu können.

Und auch da sehe ich Deinen Vater in der Verantwortung. Er sollte jetzt für Dich da sein.
 
@Weidebirke
Da hast du wohl Recht, Unterhalt wird sie für mich nie zahlen.
Es ist nur eben diese Ungerechtigkeit, mein Vater muss Unterhalt zahlen, meine Mutter nicht. Mein Bruder bekommt Unterhaltsvorschuss, ich nicht. Nicht, dass ich es meinem Bruder nicht gönne. Er trägt ja schließlich an absolut nichts die Schuld. Aber das Geld kommt ja nicht einmal bei ihm an.
 
Ja, aber die Gesetzeslage macht doch keinen Unterschied zwischen deinem Vater und deiner Mutter. Es geht zum einen um Leistungsfähigkeit und in Bezug auf den Unterhaltsvorschuss u.a. wie alt die Kinder sind. Und wenn du älter als 12 bist, gibt es eben keinen mehr für dich.
 

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