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Und die Rechnung "bei zwei Kinder in der Konstellation wie hier kann doch jeder einfach für das bei ihm selbst lebende Kind zahlen, somit gleicht sich das aus", gibt es nicht.
Da die Einkommensverhältnisse des Unterhaltspflichtigen oder das Alter oder die Situation des Kindes i.d.R. nicht exakt übereinstimmen.
Das stimmt, nur wenn etwas hochstreitig ist, halte ich solche Arrangements für besser, auch wenn sich dann ggf. eine Schieflage ergibt. Die gibt es ja sowieso schon. Wobei hier unterstützende Behörden dafür sorgen dürften, dass Unterhalt vom anderen Elternteil fließt, um ihre eigene Last zu verringern. Ist aber Spekulation.
Du bist 16, also noch nicht volljährig, das bedeutet dass das Jugendamt für dich zuständig ist. Das Jugendamt muss sich um den Unterhalt kümmern und auch im Rechtsstreit dich vertreten. Einen Anwalt in Unterhaltssachen musst Du mit 16 noch nicht stellen, dafür ist meines Wissens nach die Behörde zuständig.
gruß Susen
Als Minderjähriger ist er gar nicht selbst für die Eintreibung seines Unterhaltes zuständig und berechtigt. Das JA unterstützt, das ist richtig, aber in dem Fall den Vater. Die Frage ist, ob die Behinderung des anderen Kindes als Hinderungsgrund anerkannt wird. Wenn ja, nützt kein Gericht etwas, die Mutter hat kein Geld. Wenn nein, könnte ihr fiktives Einkommen angerechnet werden, von dem dann ein Unterhalt berechnet wird. Wie das alles über Ländergrenzen hinweg funktioniert, weiß ich nicht.
Aber wie gesagt, nicht die Baustelle des TEs, erst wenn er volljährig wird.
@TE
Ich habe Deine Argumente gelesen. Mag sien, dass Du außer Miete und Lebensmittel alles selbst zahlst (wovon eigentlich?) und Du daher Deine Finanzen selbst managen musst. Aber selbst das: warum ist das so? Welche Rolle spielt Dein Vater bei alledem?
Ja, in Trennnungsstreitigkeiten vor Gericht sitzen müssen, ist für Kinder beileibe nicht schön. Meist geht es da ums Sorgerecht, Umgang und so. Das sind aber dann keine "Aussagen", kein Elternteil hat etwas verbrochen, niemand wurde zu einer Strafe verurteilt. Es mussten die Dinge zwischen den Eltern geregelt werden und dafür brauchte man Deine Ansicht der Dinge.
Ich wiederhole noch einmal, selbst wenn Deine Mutter anfinge arbeiten zu gehen, bezweifele ich, dass sie ein solches Einkommen erzielen könnte, dass es ihr ermöglichen würde, Unterhalt zu zahlen. Sie ist Jahre aus dem Beruf raus. Und mehr als Teilzeit wäre sicher nicht drin mit Deinem Bruder. Oder hat sie einen solch hoch dotierten Beruf, bei dem das alles keine Rolle spielte. Dein Vater ist doch auch Geringverdiener und der Unterhaltsvorschuss greift. Wie kommst Du denn darauf, dass sich die Situation bei Deiner Mutter anders darstellte? Wo ist da die Unfairness?
Es tut mir so weh, wie Du über Deine Mutter sprichst. Was ist denn passiert, dass Du sie so hasst?