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überarbeitet und verzweifelt

Liebe Sollilja,

da ich das Unternehmen, in dem Du arbeitest, nicht kenne, kann ich auch keine qualifizierte Beurteilung abgeben.
Lediglich aus Erfahrung kann ich sagen, dass es wichtig ist, gerade in solche stressigen Situationen einen Schritt zurückzutreten, um Distanz zu gewinnen. Es geht um die Frage: Was ist wichtig?

Mir ist klar, dass Dein Chef und ggf. auch Du die Frage so beantworten würden: "Jetzt ist es wichtig, dass wir das weiter tun, was wir begonnen haben und dass wir es so tun, wie wir es bisher getan haben - und wenn es sein muß, rund um die Uhr. Und im Moment muß es rund um die Uhr sein."

Solche Situationen sind mir bekannt, solche Entscheidungen auch. Jedoch habe ich noch nie erlebt, dass solche Antworten wirklich die Besten waren. Dies mal als Gedankenanstoß. Wie wäre es, wenn ihr einen neutralen Dritten (z.B. Unternehmensberater) einschaltet, der die wichtige Distanz hat, die Euch fehlt?

LG; Nordrheiner

Es gäbe schon das eine oder andere, was ich mittelfristig gern ändern würde (hilft aber jetzt kurzfristig nicht). Bisher will mein Chef (und auch seine Geschäftsführerkollegen) aber grundsätzlich die eierlegende Wollmilchsau, die nichts kostet.
Kurzfristig hätte es geholfen, wenn mein Chef eine wichtige externe Deadline nach hinten verschoben hätte. Ob er es versucht hat, weiß ich nicht. Ich habe es ihm jedenfalls rechtzeitig gesagt.
Tatsächlich schiebt er immer nur mehr Aufgaben dazwischen, die noch höhere Prio haben. Habe gerade in meinen Mails gesehen, dass er in der letzten halben Stunde 6 Anfragen an einen meiner Mitarbeiter geschickt hat. Wird aber schlecht gehen, da wir morgen auswärts unterwegs sind und evtl. gar nicht mehr ins Büro kommen...

Für Unternehmensberater haben wir übrigens kein Geld 🙂. Außerdem halte ich ziemlich wenig davon. In meiner letzten Firma gab es eine systematische Erhebung über "psychische Belastungen am Arbeitsplatz", was aber wohl nur den Beratern genützt hat, die das durchgeführt haben.
 
@all:
Heute hatte ich ein kurzes Gespräch mit meinem obersten Chef (kommt eher selten vor), und der hat mich ein bisschen "beruhigt". Er geht davon aus, dass nicht ich die Insolvenz verursachen werde... Dummerweise hat er auch gleich eine Aufgabe mitgegeben, die natürlich SOFORT erledigt werden musste - habe also alles stehen und liegen gelassen und dann nur das gemacht. Er wollte es "heute Abend". Nachdem ich um 17 Uhr noch nichts geschickt hatte, kam schon eine Nachfrage, wann es denn nun endlich kommt.
Habe "nein" zu "guter Qualität" gesagt, aber die Aufgabe an sich lässt sich dadurch auch nicht wegbekommen. Es gibt nämlich auch noch Leute, die "über" meinem obersten Chef stehen...

Was mich zumindest noch ein bisschen "motiviert", ist die Aussicht, demnächst einen sehr netten Geschäftspartner wiederzutreffen 🙂. Zwar ist das wohl ein unangebrachter Gedanke, wenn man kein Single ist, aber ein bisschen hilft es.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Blaumeise,
es ist schön, wenn das für Deinen Mann so funktioniert hat. Allerdings würde ich gern mal wissen, was für eine Firma das ist...
Ich werde natürlich aus Anonymitätsgründen nicht auf Details zur Firma eingehen 😉

Meine Firma wird definitiv kein Personal aufbauen, weil kein Geld da ist. Ich habe noch nie erlebt, dass Azubis so gefragte Personen sind wie in meiner jetzigen Firma (billig, flexibel einsetzbar, und manchmal auch recht pfiffig).
Wie gesagt - wenn ich nein sage, dann muss ich es trotzdem machen. Die Bank interessiert es nicht, ob ich überarbeitet bin. Die Wirtschaftsprüfer auch nicht.
Was würde denn im schlimmsten Falle passieren, wenn du nach deiner vertraglich vereinbarten Arbeitszeit nach Hause gehen würdest? Was wäre, wenn du plötzlich für längere Zeit gesundheitsbedingt ausfallen würdest? Welche Konsequenzen müsstest du dann tragen?
 
Hallo Blaumeise
Ich fürchte, ich habe Vertrauensarbeitszeit. D.h. so lange arbeiten wie notwendig.

Wäre ich längere Zeit krank, dann würde man einfach einen Freelancer einstellen, der meine Arbeit übernimmt, und mir würde man ein schlechtes Aufhebungsangebot machen. Würde ich das nicht annehmen, bekäme ich die Kündigung. Gegen die könnte ich zwar klagen, aber was nützt es, für eine Firma weiterzuarbeiten, die einen nicht will. ..
 
Hallo Blaumeise
Ich fürchte, ich habe Vertrauensarbeitszeit. D.h. so lange arbeiten wie notwendig.

Wäre ich längere Zeit krank, dann würde man einfach einen Freelancer einstellen, der meine Arbeit übernimmt, und mir würde man ein schlechtes Aufhebungsangebot machen. Würde ich das nicht annehmen, bekäme ich die Kündigung. Gegen die könnte ich zwar klagen, aber was nützt es, für eine Firma weiterzuarbeiten, die einen nicht will. ..
Und für so einer Firma, die so "sozial" dir gegenüber eingestellt ist, willst du dich so sehr aufopfern? Denk mehr an dich und deine Gesundheit. Lass es notfalls auf eine Kündigung seitens der Firma ankommen oder kündige selbst, trotz der langen Kündigungsfrist.
 

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