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Sind meine Eltern Schuld dass ich so bin?

G

Gast

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Huhu ihr lieben Leute,

ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen, vielleicht kennt sich jemand aus.

Ich bin 28 Jahre, weiblich. Habe nichts intellektuelles erreicht. Habe immer Angst in sozialen Situationen....Hab aber einen lieben Mann und 2 Kinder.

Meine Frage ist die. Ich selbst hasse mich. Ich hasse alles an mir, mein Aussehen am meisten. Meine Stimme, meine Bewegungen,....alles einfach. Viele sagen mir ich bin hübsch und ich müsste ja keine Probleme haben.
Aber in mir fühle ich das komplette Gegenteil. Habe eine starke soziale Phobie und Depressionen.
Ich frage mich ob meine Eltern daran Schuld sind, ob meine Kindheit daran Schuld ist. Ich wurde nie missbraucht, nie geschlagen, ich komme trotzdem nicht mit meinen Eltern klar. Mein Vater war immer....ruhig, nie emotional da für mich. Meine Mutter war immer depressiv, gereizt, genervt.
Ich fühle mich wie der letzte Mensch.....sind meine Eltern daran Schuld oder was ist los mit mir?
Ich weiß meine Eltern haben mich schreien gelassen als Baby (habe selbst eine Tochter und könnte mir gar nicht vorstellen sie schreien zu lassen weil es meiner Meinung nach immer einen driftigen Grund gibt), meine Mutter wollte mich adoptieren lassen weil sie so Depressionen hatte. Ich kann mich an nicht so viel erinnern, aber ich fühle keine Liebe. Wenn ich heute bei meinen Eltern bin, bin ich verkrampft, sie sind für ich wie fremde Menschen.
Kann das sein dass ich deswegen so bin wie ich bin, wieviel macht das aus wie die Eltern zu einem waren?

Ich bedanke mich für jede Antwort ich hoffe mein Text ist nicht zu verworren....
liebe Grüße Maja
 
Hallo,

ich frage mich, was hilft es dir, wenn dir hier Leute schreiben, dass sicherlich deine Eltern schuld sind? Fühlst du dich dann besser? Befreit? Oder ändert es nicht wirklich etwas?

Meiner Meinung nach solltest du nicht versuchen einen Schuldigen zu finden, sondern dir überlegen welche Probleme du hast und inwiefern sie dich belasten. Du schreibst sehr wenig darüber. Überlege dir lieber Lösungen und Strategien für deine Probleme oder frage hierzu um Rat. Denn schlußendlich kann dir doch keiner sagen ob es an deinen Genen, deiner Erziehung oder deinem Umfeld liegt, dass du nun so bist wie du bist. Die Frage ist doch, bist du so schlecht? Du hast einen Mann und zwei Kinder, das ist schon so viel wert.

Viele Grüße
Sassa8
 
Ich denke schon , dass die schwierige lieblose Art deiner Eltern dazu führte, dass du heute so unsicher und selbstablehnend geworden bist.
Aber du bist nun schon lange über 18 Jahre alt und könntest eine Menge für dich tun.
Auf dem Satz...meine Eltern sind schuld, darf man sich nicht ausruhen.
Vermutlich hatten sie auch eigene Probleme und selber eine schwierige Kindheit gehabt.

Du könntest in einer Therapie mit einem sympathischen Therapeuten deine Kindheit und Elternbeziehung aufarbeiten, damit dein eigenes Leben und das Leben deines Kindes und Mannes leichter wird.
Deine Eltern kannst du nicht verändern, aber dich selber.
 
Danke für die Antworten,

ich weiß, ich möchte mich auch gar nicht darauf ausruhen wer Schuld ist und wer nicht....ich möchte die Schuld nicht auf Andere schieben. Ich wollte mir nur im Klaren darüber werden woher diese unglaublich......schlechten.....niederzereissenden Gefühle kommen. Ich bin ein Mensch, der nicht wirklich klar kommt mit sich, wie es sein sollte. Und das tut schon sehr weh.
Maja
 
Damit du diese belastenden Gefühle verlieren kannst... ist es in der ersten Phase einer Therapie sehr hilfreich....wenn du auf deine Eltern auch richtig wütend sein kannst (z.B. statt deiner Eltern ein Kissen verkloppst ) und ihnen die Schuld gibst...

Wenn du aggressive Gefühle gegen dich selber verspürst ....dann warst du vermutlich mal wütend auf deine Eltern (wegen dem Unrecht welches sie dir taten) und hast dann diese Wut gegen dich selber gelenkt.

Wenn du sehr unsicher bist , dann werden deine Eltern dich vermutlich verletzt, verunsichert , abgewertet und herunter gezogen haben.

In der späteren Phase der Therapie lernt man auch das Verhalten der Eltern zu verstehen (z.B. weil sie selber eine schwierige Elternbeziehung hatten und mit eigenen Problemen belastet waren ) und ihnen zu verzeihen.
Du lernst dann Wege zu finden, um deine Konflikte besser zu lösen, selbstbewusster zu sein,
dich besser schützen zu können und dein Leben leichter zu gestalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin 28 Jahre, weiblich. Habe nichts intellektuelles erreicht. Habe immer Angst in sozialen Situationen....Hab aber einen lieben Mann und 2 Kinder.

Was willst du mehr, davon träumen hier sehr viele.

Du solltest lieber dafor sorgen, dass deine Kinder in einer harmonischen Familie aufwachsen.
 
Was willst du mehr, davon träumen hier sehr viele.

Du solltest lieber dafor sorgen, dass deine Kinder in einer harmonischen Familie aufwachsen.

Ja, den hungrigen Kindern in Afrika ist auch schon ganz schlecht von so viel Dekadenz...
Tut mir Leid aber Probleme nichtig zu reden, weil es anderen ja so viel schlechter geht, hat noch nie Jemandem geholfen. Muss man denn unbedingt total zerstört sein, damit andere anerkennen, dass es einem nicht gut geht?


Liebe TE,
sicherlich hat das Elternhaus einen Anteil daran, wie man sich entwickelt.
Wie andere hier schon erwähnten, wäre es wohl am besten, wenn du vielleicht im Rahmen einer Therapie deine Probleme angehst.
 
Ja, den hungrigen Kindern in Afrika ist auch schon ganz schlecht von so viel Dekadenz...
Tut mir Leid aber Probleme nichtig zu reden, weil es anderen ja so viel schlechter geht, hat noch nie Jemandem geholfen. Muss man denn unbedingt total zerstört sein, damit andere anerkennen, dass es einem nicht gut geht?

Das sicher nicht. Aber man sollte schon erkennen, auf welchen Niveau die eigenen Probleme liegen.
 
Na ja, wer sich selbst ablehnt und hasst, würde vielleicht auch befürchten, eine schlechte Ehefrau, Mutter, Freundin, Kollegin, etc. Zu sein (ich lehne mich mal dezent aus dem Fenster) und das wiederum kann auch Auswirkungen auf die verschiedenen Beziehungen haben.

Vielleicht sind es deine Eltern schuld, dass du jetzt so bist, wie du bist. Aber es wäre deine eigene Schuld, wenn du so bleibst.
Und auch fehlender Missbrauch durch fehlende Liebe, Ablehnung und sich selbst überlassen sein hinterlässt Spuren in der Seele eines Kindes, dass später zum Erwachsenen wird.
Insofern "darfst" du darüber auch traurig, wütend, frustriert und enttäuscht sein.

Die Liebe deiner Eltern bekommst du vermutlich nicht mehr (gezeigt).

Was dir vielleicht noch helfen kann, ist Verständnis: wie haben deine Eltern gelebt, wie sind sie aufgewachsen?
Eventuell merkst du, dass es gar nichts mit dir zu tun hat: es lag nicht an deiner Stimme, deinen Bewegungen, deiner bloßen Existenz.
Die Gründe mögen vielfältig (zB klingt die Adoption nach Überforderung, mit einem Mann, der einen null unterstützt?) sein, zB waren auch viele Dinge einfach falsch und trotzdem zeitgemäß (zB das Baby schreien lassen oder auf Rechtshänder umerziehen) und man dachte vielleicht sogar, dass man dir mit manchen Dingen einen Gefallen tut.

Verstehen entschuldigt gar nichts.
Mir zumindest hilft es, mich selbst zu akzeptieren, weil ich mit meiner Existenz gar nicht verantwortlich für Fehlverhalten war, damit kann ich mich besser selbst akzeptieren.
Du kannst deinen Weg finden, auch wenn es schwer ist.

Was ist gerade schön an deinem Leben und an dir?
 
Das sicher nicht. Aber man sollte schon erkennen, auf welchen Niveau die eigenen Probleme liegen.

Ich sehe das so: Die wichtigsten Probleme auf dieser Welt in Jedermanns persönlichem Universum, sind die eigenen. Danach sind die anderen dran.
Es nützt einem überhaupt nichts, die eigenen Probleme in ein Ranking einzuordnen und anzuerkennen, dass man nicht der ärmste Mensch auf der ganzen Welt ist.
Zumal die TE ja auch nicht den Eindruck macht, als wäre sie dieser Überzeugung.
 

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